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Diese Totalität ist die Ahnung eines Lebenszusammenhanges, der hinter jeder einzelnen Erzählung als großer lyrischer Hintergrund fühlbar wird; er ist nicht problematisch und in schweren Kämpfen erfochten, wie der der großen Romane, sondern ist in seiner lyrischen, das Epische transzendierenden Wesensart naiv und unproblematisch, aber das, was ihn zur Romantotalität unausreichend macht, gestattet ihm noch viel weniger seine Welt als Epopöe zu konstituieren.

Wir empfinden zwar nicht Freude an dem Schaden, dem äußeren oder inneren Leiden jedes Beliebigen, wohl aber können wir Freude haben an dem Schaden desjenigen, der uns geschädigt, sich uns überlegen gezeigt, oder in irgend einer Weise sich uns gegenüber wirklich oder vermeintlich überhoben hat, ja der auch nur durch das, was er ist, oder hat, uns einen eigenen Mangel fühlbar macht.

Nachdem das Klopfen beendet war, begaben sich die Männer mit den gefüllten Körben reihenweise in den Fluss und spülten, den Bach durchquerend, die geklopften tuba-Wurzeln im Wasser aus. Das milchweiss aus der faserigen Masse strömende Wasser färbte den Fluss in seiner ganzen Breite, während der betäubende Geruch des tuba-Giftes sich doppelt stark in der Umgebung fühlbar machte.

Vielleicht ist schon im Mythos von Kain und Abel etwas von der Sehnsucht und dem Haß, dem Schmerz und der Liebe enthalten, aus denen sich die Eifersucht zwischen Künstlern nährt, von jener Qual hauptsächlich, die eher das eigene Ungenügen als das Verdienst des Andern zerstörend fühlbar macht.

Ein lebhaftes Fieber mit seinem Gefolge, den Arzeneien, der überspannung und der Mattigkeit; dabei die Bemühungen der Familie, die Liebe der Mitgebornen, die durch Mangel und Bedürfnisse sich erst recht fühlbar macht, waren so viele Zerstreuungen eines veränderten Zustandes und eine kümmerliche Unterhaltung.

Dieser Mangel wird sich aufs äußerste fühlbar machen in einem Aufsatz, welcher das ungeheure Gebiet dessen, was man Animismus nennt, behandeln will .

Solche Macht, die ein Erfahrener, Überlegener über einen irrend Suchenden erlangt, geht überhaupt nie ganz verloren, es sei denn, der eine oder der andere verlöre sich selbst. Außerdem bewahrte ich dem merkwürdigen Mann eine Anhänglichkeit, die ihm gewiß fühlbar wurde.

Welche Folgen hieraus für die Existenz des Volkes hervorgehen, kann aus dem Nachstehenden ersehen werden. Am meisten macht sich diese Unkenntnis auf dem Gebiet der Gesundheitspflege fühlbar, indem diese Menschen nicht wissen, wann und wodurch sie krank werden und keine Mittel zur Heilung ihrer Krankheiten kennen.

Daher leiden die Bildwerke der Hochrenaissance vielfach an nüchterner Einförmigkeit, gesuchter Ziererei und leerer Empfindungslosigkeit, die sich doppelt fühlbar machen durch den kolossalen Maßstab. Dies ganz besonders bei der Darstellung des Nackten, das ja am wenigsten eine Behandlung nach der Schablone verträgt.

Das häufige und lange Alleinsein war Caspar zuerst angenehm, aber im Verlauf der Zeit wurde ihm doch fühlbar, daß dem ein Zwang obwaltete, und er hörte auf, die Gelegenheiten zu fliehen, die ihm Zerstreuung und Unterhaltung versprachen. Wenn auf der sonst so öden Hirschelgasse Lärm entstand, riß er das Fenster auf und lehnte erwartungsvoll über den Sims, bis es wieder stille war.