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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Indes du lebst in dunklen Schauerklüften, Umgeben von des Ortes Einsamkeiten, Wo nur Erinnerung und du. Dort sollst du jammern, sollst die Hände ringen, Wie einen Festtag zählen jeden Tag, Wo mich mein Fuß in deine Zelle trägt. Erny. Ich dir? Ha, mein Gefühl, ich hab es dir genannt. Otto. Du hast, es sei! Erny. O Gott! Was wird? Er sinnt Gefährliches. Nur fort! Entfliehn! Gott, wer schloß die Tür?
Verteidigt nicht, bevor man noch beschuldigt! Die, als man ihr beim Tanz die Hand gedrückt, Den Druck zurückegab. Ich fühlt' es, ja! Erny. So mögen diese Finger denn verdorren, Und Feuer sie bestrafen, lohe Glut, Wenn absichtslos sie und dem Willen fremd Euch andres kündeten, als Haß und Abscheu! Otto. Als Haß und Abscheu. Gut!
Nichts. Doch geh ich nicht von dir. Bancbanus. Bancbanus' Weib steht gut in seiner Nähe, Des Reichsverwesers Frau gehört zum Fest. Erny. Gib sie zurück denn, dieses Amtes Bürde, Sei Ernys Gatte bloß, mit ihr beglückt. Bancbanus. Was fällt dir ein? Weil du nicht gern beim Fest, Soll ich von Hof, Unfrieden herrschen lassen, Verwirrung rings im Land?
Glaubst du dich meiner Herr, und jauchzest drob? Wer mich berührt, den trifft dies scharfe Eisen. Ein zürnend Weib und eine Ungarin, Wer wagt's, und naht? Otto. Ha Feige! zittert ihr? Und habt doch Harnisch an? Erny. Erbarmen! Ha, Sie nahn, sie fassen mich! Hier ist kein Harnisch! Es schmerzt! Muß ich so früh schon sterben? Mein Blut! Es schmerzt!
Doch lesbar nur für Gott, und für die Brust, Die es gedacht, obgleich sie's nicht geschrieben! Hier ist dein Blatt! Nimm es zurück! Erny. Ich nicht! Bancban, auf diesem Blatt wollt' ich dem Prinzen schreiben! Bancbanus. Verhüt es Gott! Erny. Und kamst du nicht, ich tat's! Bancbanus. Die Königin mag wohl in Sorgen sein Ob jenes Streits; den Ausgang meld ich ihr. Erny. Und lässest du mich so allein?
Ich wollt' Euch sprechen, und ich tu's, beim Himmel! Es komme was da will! Der Ort ist günstig: Das Fest hat aus der Nähe sich gezogen, In fernen Zimmern dampft das frohe Mahl. Erny. Und dennoch fort! Otto. Auch das! Hier ist mein Arm! Kommt mit zum Fest! Doch glaubt Ihr, mir dadurch Euch zu entziehn, So irrt Ihr, Gräfin, sehr. Ihr kennt mich nicht.
Wer schob die Heirat auf? Wer bat, beschwor dich, Dein Alter zu bedenken, und das seine? Allein du wolltest, und er fügte sich, Weiß Gott, wie gern. Wenn's nun dich reut Erny. Bancban! So lag der Prinz vor mir auf seinen Knien, So werf ich mich vor dich hin, ach, und schwöre. Bancbanus. Was fällt dir ein? Du knien vor mir, und schwören?
Erny. Jetzt, da das Haus von jenen tollen Haufen Umlagert steht? Bancbanus. Mein Kind, gib dich zufrieden! Die lauten Kläffer scheu ich nicht zumeist! Ich geh in meines Königs Dienst und Auftrag; Und dann: hätt' ich dies Haupt an sechzig Jahre Aufrecht getragen unter Sturm und Sonne, Damit ein junger Fant sich mutig fühlte, Zu mehr, als drauß zu lärmen vor der Tür? Ich also will nach Hofe.
Bancbanus! Ho Bancbanus! Bancbanus. Lärmet, lärmt nur zu! Er geht. Nun sind sie still! Horch! Es war nichts! Beliebt's Euch, gnäd'ge Frau? Erny. Ja so! ich komme! Was sah er wohl an mir, das ihm zu solchem Tolldreistem, frevlem Treiben gab den Mut? Komm, komm, wir wollen noch ein Stündchen schlafen! Straße vor Bancbanus' Hause. Otto von Meran, und Edelleute von seinem Gefolge.
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