Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 22. Juni 2025


Sie schüttelte weinend den Kopf. »Nein, Tom, es wird nicht gut gehen, ich glaube nicht daran. Sie werden ihn verurteilen und einstecken, und dann kommt eine schwere Zeit für Erika und das Kind und mich.

Mit ruhigerem Gemüte wird sich alles besprechen lassen ... Lege ab, in deinem Zimmer, mach' es dir bequem ... Ida!?« rief sie mit erhobener Stimme in den Eßsaal hinein. »Daß Kuverts aufgelegt werden für Madame Permaneder und Erika, LiebeZehntes Kapitel

Sie schluchzte ein paarmal und antwortete dann leise und verzweifelt: »Ach, nein, Tom ... Wie könnte ich das wohl? Gerade ich, die soviel Böses erleben mußte? Ich habe es von Anfang an nicht recht gekonnt, obgleich ich mich so ehrlich bemüht habe. Das Leben, weißt du, macht es einem so furchtbar schwer, an die Unschuld irgendeines Menschen zu glauben ... Ach nein, mich haben schon seit langem Zweifel an seinem guten Gewissen gequält, und Erika selbst ... sie ist irre an ihm geworden ... sie hat es mir mit Weinen gestanden ... irre an ihm geworden durch sein Betragen zu Hause. Wir haben natürlich geschwiegen ... Seine Außenseite wurde immer rauher ... und dabei verlangte er immer strenger, daß Erika heiter sein und seine Sorgen zerstreuen sollte und zerschlug Geschirr, wenn sie ernst war. Du weißt nicht, wie es war, wenn er sich spät abends noch stundenlang mit seinen Akten einschloß ... und wenn man klopfte, so hörte man, wie er aufsprang und rief: `Wer ist da! Was ist da

»Ja, wenn ich tot bin, kann Erika meinetwegen auch davonziehen«, sagte sie, »aber ich halte es sonst nirgends aus, und solange ich am Leben bin, wollen wir hier zusammenhalten, wir paar Leute, die wir übrigbleiben ... Einmal in der Woche kommt ihr zu mir zum Essen ... Und dann lesen wir in den Familienpapieren

Nun frage ich erst einmal, ob es Euch Lieben, Dir und Tom und Gerda und Erika und Christian und Thilda und Ida und allen gut geht; das ist das Wichtigste. Ach, was habe ich in diesen Tagen nicht zu sehen bekommen! Da ist die Pinakothek und die Glyptothek und das Hofbräuhaus und das Hoftheater und die Kirchen und viele andere Dinge. Ich muß davon mündlich erzählen, sonst schreibe ich mich tot.

Sie hatte ihre nächsten Angehörigen: die Konsulin, Thomas, Gerda; sie hatte Ida Jungmann, Sesemi Weichbrodt, ihre mütterliche Freundin, Erika, auf deren =vornehme= Erziehung sie Sorgfalt verwandte und in deren Zukunft sie vielleicht letzte heimliche Hoffnungen setzte ... So lebte sie, und so entschwand die Zeit.

Die treue Preußin saß noch aufrecht am Ausziehtische unter der Hängelampe und stopfte Strümpfe für die kleine Erika, deren tiefe und friedliche Atemzüge man vernehmen konnte, denn Sesemi Weichbrodts Zöglinge hatten nun Sommerferien, und das Kind wohnte in der Mengstraße. Frau Grünlich richtete sich mit einem Seufzer ein wenig empor und stützte den Kopf in die Hand.

»Oh, Kind, was für Torheiten.« »Torheiten, Tom? Und Erika? Und das Kindsagte sie und hob ihm flehend die Muff entgegen, in der ihre beiden Hände steckten. Dann schwieg sie einen Augenblick und ließ die Arme sinken; ihr Mund verbreiterte sich, ihr Kinn, das sich kraus zusammenzog, geriet in zitternde Bewegung, und während unter ihren gesenkten Lidern zwei große Tränen hervorquollen, fügte sie ganz leise hinzu: »Und ich

Herr Permaneder hatte die treffende Bemerkung gemacht, daß Erika »fei« ein gar zu liebes und hübsches Kind sei, daß sie aber trotzdem der Frau Mama fast gar nicht ähnlich sehe; worauf Tony geantwortet hatte: »Sie ist ganz der Vater, und man kann sagen: nicht zu ihrem Schaden, denn äußerlich war Grünlich ein Gentleman alles, was wahr ist! So hatte er goldfarbene Favoris; völlig originell; ich habe nie wieder dergleichen gesehen

Neben ihr, in einem turmartigen Kinderstuhl und bekleidet mit einem aus dicker hellblauer Wolle gestrickten, formlosen und drolligen Röckchen, saß die kleine Erika, ein wohlgenährtes Kind mit kurzen hellblonden Locken.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen