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Wenn von dem Tanze sanft gewieget, Von Flötentönen süß berauscht, Fein Liebchen sich im Arme schmieget Und Blick um Liebesblick sich tauscht; Da haben wir im Flug genossen, Und schnell den Augenblick erhascht, Und Herz am Herzen festgeschlossen Der Lippen süßen Gruß genascht.

Wäre dieses Leintuch ihrer Meinung nach nicht nötig gewesen, dann hätte sie es ja entfernen können, denn daß es nicht zum Vergnügen Gregors gehören konnte, sich so ganz und gar abzusperren, war doch klar genug, aber sie ließ das Leintuch, so wie es war, und Gregor glaubte sogar einen dankbaren Blick erhascht zu haben, als er einmal mit dem Kopf vorsichtig das Leintuch ein wenig lüftete, um nachzusehen, wie die Schwester die neue Einrichtung aufnahm.

Lange sucht ich ein Weib mir, ich suchte, da fand ich nur Dirnen, Endlich erhascht ich dich mir Dirnchen, da fand ich ein Weib. Eine Liebe wünscht ich und konnte sie niemals gewinnen. Wünschen läßt sich noch wohl, aber verdienen nicht gleich. Fürchte nicht, liebliches Mädchen, die Schlange die dir begegnet! Eva kannte sie schon, frage den Pfarrer mein Kind.

Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts hat die Eitelkeit, le desir de parestre, wie der Baron de Foeneste, sagt, in Frankreich einen dichten Schleier über das Tun der Menschen geworfen und insonders über die Motive des Tuns. In Italien ist die Eitelkeit von ganz andrer Art, dessen ich den Leser mit meinem Ehrenwort versichern kann; sie hat hier eine bedeutend geringere Wirkung. Man denkt im allgemeinen an den Nachbar nur, wenn man ihn haßt oder ihm nicht traut; Ausnahmen davon gibt es höchstens bei den drei oder vier großen Festen im Jahr; dann erzwingt sich jeder, der ein Fest gibt, sozusagen mathematisch des Nachbarn billigende Zustimmung. Es gibt da keine flüchtigen Nuancen, die man in jeder Viertelstunde des Lebens mit tödlicher Unruhe im Fluge sich erhascht und merkt. Man sieht hier keines jener unruhigen und magern Gesichter, durch welche alle

Nur gestern noch erhascht' ich ein Stück Wildbret, So köstlich als kein andres, um 'nen Spottpreis, Und freute mich im voraus, wie der Herr sich, Der Alte, Schwache, laben würde dran. Ja, prost die Mahlzeit! Mußt' ich's nicht verkaufen, An einen Sudelkoch verhandeln mit Verlust; Weil's viel zu teuer schien, gar viel zu kostbar. Nennt Ihr das Knauserei? wie, oder sonst? Hausverwalter.

43 Auf einmahl blitzen hundert Klingen In Hüons Aug', und kaum erhascht er noch, Eh' sie im Sturm auf ihn von allen Seiten dringen, Sein hingeworfnes Schwert. Er schwingt es dräuend. Doch Die schöne Rezia, von Lieb' und Angst entgeistert, Schlingt einen Arm um ihn, macht ihre Brust zum Schild Der seinigen der andre Arm bemeistert Sich seines Schwerts.

Und schon wirbelt der Film keuchende, ringende Menschen, gekrümmte Finger, die aus Wellenbergen noch einmal nach dem Leben greifen, von Tollwut und Schmerzen entstellte Gesichter durcheinander. Jedes Gespräch, das man erhascht, jedes Schaufenster, jeder Atemzug: ein Stichwort! Ein Stichwort auch der stille Frieden der Nacht!

Ungleich ist der Teppich gewebt, den die blüthenreiche Flora über den nakten Erdkörper ausbreitet; dichter, wo die Sonne höher an dem nie bewölkten Himmel emporsteigt; lockerer gegen die trägen Pole hin, wo der wiederkehrende Frost bald die entwickelte Knospe tödtet, bald die reifende Frucht erhascht. Doch überall darf der Mensch sich der nährenden Pflanzen erfreuen.