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Aktualisiert: 28. Juli 2025
Aber auch die Bauern getrauen es sich nicht; denn sie wissen ganz genau: einer, der in Nichtstun und genießerischem Leben groß geworden und gewohnt ist, mit Schwert und Schild einherzustolzieren, mit von Eitelkeit umnebelter Miene auf seine gesamte Umgebung herabzublicken und jedermann im Vergleich mit sich zu verachten, eignet sich keineswegs dazu, einem armen Manne mit Hacke und Spaten für geringen Lohn und karge Kost treu zu dienen.«
Ihr, guter Bruder, müßt mein Fürsprach sein, Wenn Haß und Gleisnerei sich gegen mich Erheben sollten, wegen einer Tat Ah, wegen einer Tat! Nur Ihr, Ihr sollt Sie wissen! Nehmt sie aber mit ins Grab! Noch hat mich nie die Eitelkeit versucht, Sie jemand andern zu erzählen. Euch Allein erzähl ich sie. Der frommen Einfalt Allein erzähl ich sie.
Rückständige Eitelkeit. Die Eitelkeit mancher Menschen, die es nicht nöthig hätten, eitel zu sein, ist die übriggebliebene und gross gewachsene Gewohnheit aus der Zeit her, wo sie noch kein Recht hatten, an sich zu glauben und diesen Glauben erst von Andern in kleiner Münze einbettelten. Es ist nur dieses Pünctchen nöthig, dann läuft das Gefäss über.
Aber während er, den Kopf in den Händen, dasaß, kam der Wahltag herbei. Erfüllt von der Eitelkeit der Dinge, hatte Diederich von allem, was vorging, nichts mehr sehen wollen, auch nicht, daß die Miene seines Maschinenmeisters immer feindlicher ward. Am Sonntag der Wahl, frühmorgens, als Diederich noch im Bett lag, trat Napoleon Fischer bei ihm ein.
Mädchenträume. Unerfahrene Mädchen schmeicheln sich mit der Vorstellung, dass es in ihrer Macht stehe, einen Mann glücklich zu machen; später lernen sie, dass es so viel heisst als: einen Mann geringschätzen, wenn man annimmt, dass es nur eines Mädchens bedürfe, um ihn glücklich zu machen. Die Eitelkeit der Frauen verlangt, dass ein Mann mehr sei, als ein glücklicher Gatte.
Soll ich leugnen, daß meine erste Empfindung die geschmeichelter Eitelkeit gewesen ist?! Der erste Antrag und kaum fünfzehn Jahre alt! Dann aber dachte ich an den schwerblütigen Mann, der sich aus seiner menschenscheuen Einsamkeit herausgerissen hatte, um eine so bittere Erfahrung zu machen.
In gewisser Beziehung war es wahr, in gewisser ein Abschaum von Unvernunft und Verdrehung. Es war sehr deutsch, wie mir vorkam, sehr borniert, sehr kategorisch, Philosophie und Weltgericht aus eigener Machtvollkommenheit. Statt zu widersprechen, fragte ich ihn, ob er Bücher von mir kenne, irgendeines, ein einziges nur; er werde begreifen, daß ich mich nicht aus Eitelkeit danach erkundige.
Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts hat die Eitelkeit, le desir de parestre, wie der Baron de Foeneste, sagt, in Frankreich einen dichten Schleier über das Tun der Menschen geworfen und insonders über die Motive des Tuns. In Italien ist die Eitelkeit von ganz andrer Art, dessen ich den Leser mit meinem Ehrenwort versichern kann; sie hat hier eine bedeutend geringere Wirkung. Man denkt im allgemeinen an den Nachbar nur, wenn man ihn haßt oder ihm nicht traut; Ausnahmen davon gibt es höchstens bei den drei oder vier großen Festen im Jahr; dann erzwingt sich jeder, der ein Fest gibt, sozusagen mathematisch des Nachbarn billigende Zustimmung. Es gibt da keine flüchtigen Nuancen, die man in jeder Viertelstunde des Lebens mit tödlicher Unruhe im Fluge sich erhascht und merkt. Man sieht hier keines jener unruhigen und magern Gesichter, durch welche alle
Gelächter schallte uns nach, als wir den Saal verließen, und ich hatte mit meiner Inkarnation so viel menschliche Eitelkeit angezogen, daß mich dieses Lachen ungemein ärgerte.
Ein völliger Überschlag aber seines ganzen Vermögens und die daraus entspringende Überzeugung der Gewißheit eines kleinen Besitzes, bei der Eitelkeit höherer Ansprüche, hebt allen Streit auf, und bewegt, sich an einem eingeschränkten, aber unstrittigen Eigentume friedfertig zu begnügen.
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