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Aktualisiert: 29. Juni 2025
"Oh, ich bin nicht halb so dumm wie ich aussehe! ... Ihr könnt Einen schon gescheidt machen! ... Hab' ich doch in diesen paar Wochen von den Weibern, Pfaffen und "Großköpfen" hier Dinge gehört, die ich draußen nicht sagen möchte! ... Der Einäugige hat Recht, im Arrest ist Freiheit, es lebe der Arrest!" ... ruft der Gefoppte.
"Ich ginge auch gerne in die Kirche, wenn mich Niemand sähe!" seufzt der Zuckerhannes. "Oho, Ihr Betbrüder, warnet nur, bis Ihr Zuchthaussuppen bekommt, dann könnt Ihr den Pfaffen am Altare wieder genugsam betrachten!" versichert der Einäugige. "Mit dem Zuchthaus wirds so geschwind nicht gehen!" meint der Zuckerhannes.
"Hat man den "Schwanenhals" wieder erwischt? He, der ist Euch schön durchgebrannt trotz Eurer Vorsicht?" grinst das Affengesicht. "Bringen Sie doch dem Juden da zwei Zentner Knoblauch, er riecht dann erträglicher!" spottet der Einäugige.
Vielleicht wird nun mancher denken, er traure darüber, daß die kleine feine Jungfer einem andern gehören soll. Ach nein, das verursacht ihm keinen Kummer. Aber was ihm zu Herzen geht, ist, daß der alte einäugige König des Waldes gefallen ist, ohne daß er Gelegenheit gehabt hat, eine Kugel auf ihn abzuschießen.
Draußen denkt man eben nicht gerne an sie, ich habe es ebenfalls so gehabt, allein jetzt weiß ich, was es heißt, ein Gefangener zu sein!" sagt der Zuckerhannes. "Ich glaube gar, unser Roßhannes da will verrückt werden. Woher soll denn Geld kommen, wenn Du es nicht stiehlst? Reiche Spitzbuben habe ich noch keine getroffen, mindestens nicht im Zuchthause!" versichert der Einäugige.
Murphy war Schuhmacher, aber natürlich nur für Europäer, denen er altes Schuhwerk ausbesserte oder, wenn sie ihm das Leder dazu lieferten, auch Neues fertigte, und wenn die Missionaire ihn und seine Begleiterin schon gewiß lange, des unerlaubten Verkaufs spirituoser Getränke wegen, weiter geschickt, es wenigstens nicht so unter ihren Augen geduldet hätten, so erwies sich der kleine einäugige Irländer doch auch wieder so nützlich, ja manchmal sogar unentbehrlich in dieser Hinsicht, daß sie das andere Auge zudrückten und ihn lieber duldeten als sich in den Fall gesetzt sehen wollten ihre Kundschaft einem dort kürzlich hingezogenen katholischen Schuhmacher zuzuwenden.
Aber Ehre hat der Stoffel doch, er hat noch in Allem Wort gehalten und Wahrheit geredet außer vor Amt, wo man nach deiner Lehre ja lügen soll, daß sich die Balken biegen!" ereifert sich der Einäugige. "Mir hat es jedesmal Grauen gemacht, wenn der Spaniol sagte, es gäbe weder Gott noch Teufel, weder Himmel noch Hölle.
Alsbald fand sie sich wieder am Feuer auf dem Berge, und auch der einäugige Alte war wieder da. »Lieber alter Papa!« bat Tiu, »gieb mir Auskunft darüber, was mit mir vorgegangen ist.« Der Alte erwiderte lachend: »Plappern ist Weibersache!« klopfte mit seinem Stecken auf den Rasen, und das junge Frauenzimmer, welches Tiu nach Hause geleitet und ihr die Spange geschenkt hatte, stand vor ihr.
Der Schlosserlehrling ist ein begeisterter Schüler des Affengesichtes geworden, dem unerfahrenen, täppischen Zuckerhannes ist in diesem dämmerungsreichen Orte ein ganz neues Licht über Leben und Lieben aufgegangen; er gesteht gerne, bisher ein "dummer Kaib" gewesen zu sein, doch reift in ihm auch der Entschluß, seine Dummheit zu verbessern und wenn das Affengesicht, der Moses oder der Einäugige etwas vorbringen, was nicht schon hundertmal dagewesen ist und den Reiz der Neuheit verloren hat, paßte er gewaltig auf, lacht gewaltig und bittet gewöhnlich um ein baldiges %da Capo%.
Von Neuen bitten die Mitgefangenen zu erzählen, der Moses steht auf und bringt den Wein, der Alte trinkt, selbst das Murmelthier wacht auf und will zuhören, weder das Affengesicht noch der Einäugige geben der rothen Liesli Gehör, die in Einem fort an die Wand klopft. Der Paul aber erzählt: Fortsetzung und Schluß der Geschichte des alten Mannes.
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