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Ei, gute Götter, Wer hielte das wohl aus? Und krank dazu. Naukleros. Krank? Sei du unbesorgt! Das gibt sich wohl. Sei du erst heim in deiner dumpfen Hütte, Vom Meer bespült, wo rings nur Sand und Wellen Und trübe Wolken, die mit Regen dräun. Hab erst das gute Kleid da von den Schultern, Und umgehüllt dein derbes Schifferwams.

97 Da steht er nun am Fuß der aufgebirgten Zacken! Sie liegen vor ihm da wie Trümmern einer Welt. Ein Chaos ausgebrannter Schlacken, In die ein Feuerberg zuletzt zusammen fällt, Mit Felsen untermischt, die, tausendfach gebrochen, In wilder ungeheurer Pracht, Bald tief bis ins Gebiet der alten finstern Nacht Herunter dräun, bald in die Wolken pochen. 98 Hier bahnet nur Verzweiflung einen Weg!

Mit Herrscherworten ruf' ich sie zur Arbeit auf, Die Schaffnerin mir vermutend, die indes vielleicht Des Gatten Vorsicht hinterlassend angestellt; Doch eingefaltet sitzt die Unbewegliche; Nur endlich rührt sie auf mein Dräun den rechten Arm, Als wiese sie von Herd und Halle mich hinweg.

Ja, Gülnare, meine Tochter, Sinnt nicht länger Widerstand. Freude, Wonne, sondergleichen! Ihre Hand will sie dir reichen; Und was an des Todes Toren Ich mir selber zugeschworen, Und was Nacht bisher verhüllt, Glänzend, herrlich wird's erfüllt. Und sie zittern und sie beben Vor dem Dräun der starken Hand, Und des Ruhmes Säulen heben Hoch den Thron von Samarkand.

Den schönsten Boten, Unglücksbotschaft häßlicht ihn; Du Häßlichste gar, nur schlimme Botschaft bringst du gern. Doch diesmal soll dir's nicht geraten: leeren Hauchs Erschüttere du die Lüfte. Hier ist nicht Gefahr, Und selbst Gefahr erschiene nur als eitles Dräun.

Reich ihm eine Schlappe! Was will das Marterholz uns dräun? Wir sollen seine Fratze scheun! Die Drachen sind von Holz und Pappe, Frisch an und dringt auf ihn hinein! HEROLD: Bei meinem Stabe! Ruh gehalten! Doch braucht es meiner Hülfe kaum; Seht, wie die grimmen Ungestalten, Bewegt im rasch gewonnenen Raum, Das Doppel-Flügelpaar entfalten.

Menenius. Nun gut, nichts mehr! Erster Senator. Kein Wort mehr, laßt Euch bitten! Coriolanus. Wie? nicht mehr? Hab ich mein Blut fürs Vaterland vergossen, Furchtlos dem fremden Dräun, so soll die Brust Laut schelten, bis sie bricht auf diesen Aussatz, Vor dessen Pest wir graun, und tun doch alles, Um von ihm angesteckt zu sein. Brutus.

Ihn schreckt des edeln Weibes Muth. Sein feiges Herz wird mehr von ihrem Dräun gerühret Als da sie bat; doch, ihre Schönheit schüret Das Feuer der Begier zugleich in seinem Blut. Was sagt' er nicht ihr Herz mit Liebe zu bestechen! Wie bat er sie! wie schlangenartig wand Er sich um ihren Fuß! Umsonst! Ihr Widerstand War nicht durch Drohungen, war nicht durch Flehn zu brechen.

45 Umsonst! des Sultans Wuth und Dräun Nimmt überhand, die Heiden dringen ein. Der Ritter läßt sein Schwert vergebens blitzen, Noch hält ihm Rezia den Arm. Ihr ängstlich Schreyn Durchbohrt sein Herz. Was bleibt ihm sie zu schützen Noch übrig, als sein Horn von Elfenbein? Er setzt es an den Mund, und zwingt mit sanftem Hauche Den schönsten Ton aus seinem krummen Bauche.

64 Herr Hüon hatte kaum das letzte Wort gesprochen, So fängt der alte Schach wie ein Beseßner an Zu schrey'n, zu stampfen und zu pochen, Und sein Verstand tritt gänzlich aus der Bahn. Die Helden all' in tollem Eifer springen Von ihren Sitzen auf mit Schnauben und mit Dräun, Und Lanzen, Säbel, Dolche dringen Auf Mahoms Feind von allen Seiten ein.