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Ihn schreckt des edeln Weibes Muth. Sein feiges Herz wird mehr von ihrem Dräun gerühret Als da sie bat; doch, ihre Schönheit schüret Das Feuer der Begier zugleich in seinem Blut. Was sagt' er nicht ihr Herz mit Liebe zu bestechen! Wie bat er sie! wie schlangenartig wand Er sich um ihren Fuß! Umsonst! Ihr Widerstand War nicht durch Drohungen, war nicht durch Flehn zu brechen.

Eifersucht seine Herz durchbrennet, An sich hält er seinen Odem, Aber nur der Büsche Wehen Hört er, und des Herzens Pochen. Und er findet eine Stelle An der Mauer ausgebrochen, Und behutsam überkletternd Kommt er an des Gartens Boden. Durch die Gänge schleicht er, geht er; Der wollüstge Duft der Rosen Schüret ihm die Brust noch enger, Und er greift nach seinem Dolche.

Amor schüret die Lamp' indes und gedenket der Zeiten, Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn getan.

Cupido, loser, eigensinniger Knabe, Du batst mich um Quartier auf einige Stunden! Wie viele Tag' und Nächte bist du geblieben, Und bist nun herrisch und Meister im Hause geworden. Von meinem breiten Lager bin ich vertrieben, Nun sitz' ich an der Erde Nächte, gequälet, Dein Mutwill' schüret Flamm' auf Flamme des Herdes, Verbrennet den Vorrat des Winters und senget mich Armen.

16 So bettelt nun zwey Jahre lang und mehr Der treue unverdroßne Alte Sich durch die Welt, die Länge und die Quer', Und macht an jedem Port, auf jeder Insel Halte, Fragt überall vergebens seinem Herrn Und seiner Dame nach bis ihn zuletzt sein Stern, Und ein geheimer Trieb, der seine Hoffnung schüret, Nach Tunis vor die Thür des alten Gärtners führet.

Amor schüret die Lamp' indes und gedenket der Zeiten, Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn getan. »Kannst du, o Grausamer, mich mit solchen Worten betrüben? Reden so bitter und hart liebende Männer bei euch? Wenn das Volk mich verklagt, ich muß es dulden! und bin ich Etwa nicht schuldig? Doch ach! Schuldig nur bin ich mit dir!