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Allein zu den poetisch vorzugsweise begabten Nationen gehoerte und gehoert die italienische nicht; es fehlt dem Italiener die Leidenschaft des Herzens, die Sehnsucht, das Menschliche zu idealisieren und das Leblose zu vermenschlichen, und damit das Allerheiligste der Dichtkunst.

Man muß sich jenseits des Lebens umsehen und seine arme Seele mit den überirdischen Stationen telephonisch verbinden lassen, mit der Religion, oder der Dichtkunst, oder der Musik, oder der Philosophie.

Aristoteles hat nicht in seiner Dichtkunst, sondern in seiner Rhetorik davon gehandelt; und was Aphthonius und Theon davon sagen, das sagen sie gleichfalls in Vorübungen der Rhetorik. Auch bei den Neuern muß man das, was man von der aesopischen Fabel wissen will, durchaus in Rhetoriken suchen; bis auf die Zeiten des La Fontaine.

Doch die "Dichtkunst" war gerade diejenige von seinen Schriften, um die sie sich am wenigsten bekümmerten. Dabei fehlten ihnen andere Kenntnisse, ohne welche jene Aufschlüsse wenigstens nicht fruchtbar werden konnten: sie kannten das Theater und die Meisterstücke desselben nicht.

Dort also bediente man sich der bis zu einem gewissen Grade bereits entwickelten Dichtkunst und wandte sich an das nicht gaenzlich mangelnde poetische Publikum; hier fand man die fertigen griechischen Formen vor und richtete die Mitteilungen, wie schon das weit hinaus ueber die Grenzen Latiums sich erstreckende stoffliche Interesse derselben es nahelegte, zunaechst an das gebildete Ausland.

Durch ein nicht mehr erhaltenes Gedicht auf den Tod eines Offiziers soll er den Herzog von Würtemberg persönlich verletzt haben, der als ein vielseitig gebildeter Fürst der Dichtkunst eigentlich nicht abhold war, doch die Richtung mißbilligte, die Schillers poetisches Talent genommen. Immer war dieser des Herzogs Liebling gewesen.

Die einzigen Erfolge, welche die rezitative Dichtkunst dieser Epoche aufzuweisen hat, gehoeren dem Gebiete der sogenannten Satura an, derjenigen Kunstgattung, die gleich dem Briefe oder der Broschuere jede Form zulaesst und jeden Inhalt aufnimmt, darum auch aller eigentlichen Gattungskriterien ermangelnd, durchaus nach der Individualitaet eines jeden Dichters sich individualisiert und nicht bloss auf der Grenze von Poesie und Prosa, sondern schon mehr als zur Haelfte ausserhalb der eigentlichen Literatur steht.

Nach allem diesem versäumte Wilhelm nicht, sich zu erkundigen, was für ein anderer Unterricht sich sonst noch anschließe, und man gestand ihm, daß es die Dichtkunst, und zwar die epische sei.

Ohne die Gegenstände jemals in der Natur erblickt zu haben, erkennen Sie die Wahrheit im Bilde; es scheint eine Vorempfindung der ganzen Welt in Ihnen zu liegen, welche durch die harmonische Berührung der Dichtkunst erregt und entwickelt wird.

Schiller mußte sich mit dem Trost begnügen, wie bisher, der Menschen Thun und Treiben aus der Ferne zu belauschen. In seiner Einsamkeit blieb die Dichtkunst seine Lieblingsbeschäftigung. Außer Klopstock, für den er noch immer eine besondere Vorliebe zeigte, waren Uz, Haller, Lessing, Gerstenberg und Goethe die Dichter, deren poetische Schöpfungen ihn am meisten ansprachen.