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Er hat in den mannigfaltigsten Aufgaben sich versucht, in unendlichen Hexametern Marius' Gross- und seine eigenen Kleintaten besungen, mit seinen Reden den Demosthenes, mit seinen philosophischen Gespraechen den Platon aus dem Felde geschlagen und nur die Zeit hat ihm gefehlt, um auch den Thukydides zu ueberwinden.

Wenn jedoch Theopomp das Volk von Athen als Lumpengesindel darstellt, so beweisen die Erfolge eines Demosthenes, der nur an Gemeinsinn und Opfermut sich wandte, daß die guten Elemente noch nicht ausgestorben waren.

In einer glücklichen Kombination malt Droysen das Bild der griechischen Zustände aus, wie sie sich nach einem Siege des Demosthenes unstreitig gestaltet hätten: »Mochten die attischen Patrioten den Kampf gegen Philipp im Namen der Freiheit, der Autonomie, der hellenischen Bildung, der nationalen Ehre zu führen glauben oder vorgeben, keins dieser Güter wäre mit dem Siege Athens sichergestellt gewesenDie neueste Forschung ist in der Kritik an Demosthenes noch weiter gegangen als Droysen: es scheint sich immer mehr herauszustellen, daß Demosthenes zwar ein großer Advokat, aber ein recht kleiner Mensch gewesen ist.

Sie mußte gestehen, daß die unwissende Menge richtiger geurtheilt hatte als die Gelehrten und daß das verachtete Büchlein wirklich ein Meisterwerk war. Bunyan ist in der That ebenso gewiß der erste Allegoriker, wie Demosthenes der erste Redner und Shakespeare der erste Dramatiker ist.

Freilich Aischines war nicht mehr in Athen; er hatte, als die attischen Geschwornen in dem Prozeß gegen Ktesiphon es war kurz nach der Niederlage des Königs Agis zugunsten des Verklagten und damit zu Ehren des Demosthenes entschieden hatten, die Heimat verlassen, um fortan in Rhodos zu leben.

Es war doch nicht die Furcht allein, auf die der König sein Werk in Hellas zu gründen gedachte; und die makedonische Partei, auf die er rechnete oder die sich neu bildete, bestand doch nicht bloß aus Verrätern und Bestochenen, wie es Demosthenes darstellt.

Die Verteidiger der alten partikularistischen Politik und der hellenischen »Freiheit« haben es oft bestritten, und ihr großer Wortführer Demosthenes geht in seinem patriotischen Eifer so weit, zu versichern, daß Philipp weder ein Hellene, noch mit Hellenen verwandt sei, sondern zu den Barbaren gehöre, die nicht einmal zu Sklaven brauchbar seien.

Es wäre unmöglich gewesen, wenn die zu seiner Obhut bestellte Kommission, Demosthenes all ihrer Spitze, ihre Schuldigkeit getan hätte; begreiflich, daß sofort gesagt und geglaubt wurde, Demosthenes habe sich wie die und die anderen bestechen lassen. Er konnte nicht weniger tun, als sofort Untersuchung zu fordern, mit der nach seinem Antrage gleichfalls der Areopag beauftragt wurde.

Demosthenes selbst empfahl, einem heiligen Krieg aus dem Wege zu gehen.

Fast von allen grossen Hellenen kann man sagen, dass sie zu spät gekommen scheinen, so von Aeschylus, von Pindar, von Demosthenes, von Thukydides; ein Geschlecht nach ihnen und dann ist es immer völlig vorbei. Das ist das Stürmische und Unheimliche in der griechischen Geschichte. Jetzt zwar bewundert man das Evangelium der Schildkröte.