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Aktualisiert: 21. Juli 2025
John Crofton wurde von namenlosem Grauen ergriffen. Er versuchte vergeblich, die Tür frei zu machen. Romulus Futurus hatte seine Absicht erkannt und füllte den Ausgang wieder mit seinem gigantischen Körper aus. »Habe ich nicht recht, John?« rief er mit schauerlichem Lachen. »Habe ich nicht recht? Endlich, endlich bin ich am Ziele.«
John Crofton, der geschickte Weltmann, bemerkte sehr wohl, daß sie log, und flüsterte: »Die Einsamkeit macht Sie noch schöner, Frau Fabia. Unter allen Todsünden ist wohl jene die größte, die Romulus an Ihnen begeht.« Sie zuckte leicht zusammen und sandte ihre Dienerinnen aus dem Zimmer. Dann sagte sie, während ihre Stimme einen kühlen Klang annahm: »Ich habe Ihnen kein Recht gegeben, Mr.
Doktor Diabel stürzte Romulus Futurus entgegen und hob den Arm, als wolle er sich an ihm vergreifen. Der aber packte die erhobene Hand und preßte sie mit solcher Kraft nieder, daß Doktor Diabel ein leises Stöhnen entfloh. Dann wandten sich Romulus Futurus und John Crofton nach der Seite, wo ein großes Himmelbett stand. Ein blauseidener Baldachin spannte sich darüber.
Etwas Gequältes lag in seinen Mienen, denn zu seinem eigenen Entsetzen mußte er bemerken, daß die rasende Liebe, die er für sie empfunden, immer mehr nachließ, in dem Bewußtsein, daß er wiederum nicht das gefunden hatte, was er suchte. Inzwischen verließ John Crofton die Loge und begab sich hinter die Kulissen. Happy Head-Divina hatte gerade nichts zu tun.
Die Wünsche der beiden Männer trafen sich zunächst nur in dem rasenden Verlangen, Frau Fabia zu besitzen. Wie ein Trunkener ging John Crofton nach Hause, auf neue Mittel sinnend, dieses Weib zu gewinnen, das er in der vergangenen Nacht mit eigenen Händen getötet hatte. Der Taumel, in dem Berlin seit Monaten dahingelebt, hatte seinen Höhepunkt erreicht.
Draußen, als der Lakai ihm den Mantel um die Schultern hing, knirschte er mit den Zähnen. »Du sollst es mir büßen! Du sollst es furchtbar büßen!« Damit verließ er des Romulus Futurus' Haus. Es war eine bizarre Idee des Astronomen, daß er in den kleinen Kreis, den er bei John Crofton traf, seinen photographischen Apparat mitnahm.
So groß war die eingebildete Macht des unbekannten Wesens über ihn. Und doch war alles nur die Wirkung des roten Kometen . . . . Endlich gab John Crofton nach und die beiden Freunde verabredeten, daß sie sich in der kommenden Nacht in der Sternwarte treffen wollten. Es war Nacht. Die roten Strahlen des Kometen wogten hin und her wie hunderttausend elektrische Lichtzungen.
»Sie sprach von Romulus Futurus,« ächzte Doktor Diabel. Romulus Futurus reckte und dehnte sich wie ein Gigant. Er war furchtbar anzusehen, und John Crofton erkannte mit Angst und Schrecken, daß sein Freund irrsinnig geworden war. »Mich hat sie geliebt! Mich! Verstehst du, John? Crofton? Begreifst du alles?
»Sie leiden an Schwindelanfällen, mein Freund,« meinte der Arzt. »Ich wurde eben gerufen, denn Sie sind in der Garderobe unserer göttlichen Happy bewußtlos zusammengestürzt!« Bei diesen Worten kehrte John Crofton die Erinnerung zurück. Er begriff, was geschehen war, glättete seinen Frack und reichte Dr. Diabel die Hand.
Dann begann John Crofton: »So viel steht fest: die Platte, die an und für sich eine wunderbare Erfindung bedeutet, hat dir und der ganzen Menschheit neue Wege gewiesen; ungeheuerliche Entdeckungen werden gemacht werden. Nun, diese Gestalt vor deinem Bilde existiert, das ist sicher.
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