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Aktualisiert: 21. Oktober 2025
Ein einziger von den Menschen, die sich in dem Zimmer befanden, begriff außer Romulus Futurus, was hier vorging: John Crofton.
Er beugte sich nieder, führte die Hand der schönen Frau galant an seine Lippen und drückte dann schweigend Romulus Futurus die Rechte. »Es ist geglückt, mein Freund! Ich gratuliere dir!« Romulus Futurus hob die beiden Arme wie beschwörend zur Decke empor und flüsterte: »Ich bin von heute ab der glücklichste aller Menschen, John Crofton!
»So hat man ihn dir gestohlen, wie ich sofort vermutet habe! Ich kenne deine Natur, John! Dein plötzliches Unwohlsein ist verdächtig!« Nun fielen auch John Crofton alle Einzelheiten mit klarer Deutlichkeit wieder ein und der Verdacht, daß er das Opfer eines schändlichen Komplotts geworden sei, stieg in ihm auf. Er erinnerte sich, daß Dr. Diabel der letzte war, der ihn untersucht hatte.
»Also!« entgegnete John Crofton und warf seine Cigarette weg, während seine Augen vor Mordlust glühten . . . . . Romulus Futurus streckte sich in einen Sessel. Er kreuzte die Beine übereinander, vergrub die Hände in die Taschen und zog den Kopf zwischen die Schultern, während ein feiger Zug sein männlich schönes Gesicht entstellte. »Ich kann es aber nicht tun!« flüsterte er. »Was, Romulus?«
John Crofton aber, der alles gehört, doch nichts gesehen hatte, war halb von seinem Sitze aufgestanden, streckte den Kopf vor und lauschte mit zitterndem Atem. Plötzlich regte sich Frau Fabias Körper. John Crofton riß die Augen weit auf. Er wollte, er konnte es nicht glauben! Namenloses Entsetzen erfaßte ihn. Hatte er sie denn nicht mit eigenen Händen erwürgt?
Vielleicht hatte der Journalist ihn auch darum gebeten; jedenfalls wurde die photographische Platte, die in aller Welt bereits bekannt war, der Beginn von Romulus Futurus Unglück und Untergang. Der große Gesellschaftssaal in dem Hause John Crofton war mit einer langen Tafel versehen worden.
»Wie willst du es dann erklären?« entgegnete John Crofton verwundert. »Auf alle Fälle ist das eine Erscheinung, die ohne Materie, das heißt ohne Fleisch und Blut ist, sonst müßten wir sie doch mit unseren Augen erkennen. Nur die fabelhaft empfindliche Platte war imstande, das Unsichtbare sichtbar zu machen.« Das war eine Erklärung, die Romulus Futurus weder befriedigen noch beruhigen konnte.
»Siehst du die purpurne Röte, die in gerader Linie sich herab auf die Erde senkt?« fragte Romulus Futurus in größter Aufregung seinen Freund John Crofton, den berühmten Berichterstatter des »New York Herald« in Berlin. »Bist du nun überzeugt, daß ich die Wahrheit gesprochen habe? Noch kannst du den roten Kometen nicht erkennen, und niemand wird imstande sein, ihn mit bloßem Auge zu sehen.
Schließlich, als sie kaum mehr die Kraft fand, sich auf ihren zitternden Füßen zu halten, riß John Crofton die Maske vom Gesicht, warf den Mantel ab und rief mit diabolischem Gelächter: »Erkennst du mich, geliebte Fabia? Die Stunde der Abrechnung ist gekommen!« Sie fuhr zurück. Sie klammerte sich an die Wand. Sie schrie mit wahnsinnig klingender Stimme nach Romulus, ihrem geliebten Gatten!
Natürlich von John Crofton, dem Bevollmächtigten Amerikas, der besser orientiert war als General Treufest. Miß Head aber versuchte, den General weiter auszuforschen. Plötzlich kam John Crofton auf die bizarre Idee, Romulus Futurus möchte sie doch alle zusammen photographieren.
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