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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Wulckow selbst wollte ihn wiedersehen! Mit Diederich zusammen wollte er Netzig erobern! Indes die Präsidentin in der Spiegelgalerie Cercle hielt und Glückwünsche entgegennahm, bearbeitete Diederich die Stimmung. Heuteufel, Cohn, Harnisch und noch einige andere Herren erschwerten es ihm, denn sie gaben, wenn auch vorsichtig, zu verstehen, daß sie das Ganze für Quatsch hielten.
Dennoch meinte Cohn schon zu weit gegangen zu sein. „Ich will den Herrn Vorredner nicht geradezu dementieren, aber so war es denn doch nicht.“ „Aha! Er gibt es zu!“ – und jäh brach ein Aufruhr los, daß Cohn, auf nichts vorbereitet, einen Sprung rückwärts tat. Der Saal war nur noch ein Fuchteln und Schäumen.
Hatte er schon sein Gewissen bis zu dem Grade abgestumpft, daß er seine natürliche Tochter –: „Unsere Töchter sind eben doch keine natürlichen Kinder“, sagte Frau Warenhausbesitzer Cohn. „Meine Sidonie mit Guste Daimchen Arm in Arm!“... Buck und seine jungen Freundinnen merkten gar nicht, daß sie sich am Ende eines leeren Raumes befanden.
Und wegen des Ausdrucks Verleumdung nehme das Gericht den Zeugen in eine Ordnungsstrafe von fünfzig Mark. Damit war Cohn erledigt. Der Bruder des Herrn Buck ward vernommen.
Die anderen schrien: „Beweis!“ oder „Schwindel!“ Aber „Cohn soll reden!“, das wollten alle, Cohn konnte sich den Anforderungen unmöglich entziehen. Der alte Buck sah ihn an, starr, mit einem sichtbaren Zittern der Wangen; und dann erteilte er ihm von selbst das Wort.
Die Hauszentrale konnte das stürmische Begehren nach Verbindungen mit »Karpeles & Co.«, »Veilchenfeld & Sohn«, »Rosenstrauch & Butterfaß«, »Kohn, Cohn & Kohen« und wie alle die großen Bankhäuser hießen, kaum bewältigen.
Lauer öffnete schon wütend den Mund, obwohl der Bruder des alten Buck, Heuteufel, Cohn und Landgerichtsrat Fritzsche ihn fortziehen wollten; und neben Diederich reckten sich kampfbereit Jadassohn und Pastor Zillich: – da erschien im Eilschritt eine Abteilung Infanterie, sperrte die Straße ab, die ganz geleert war, und der Leutnant, der die Führung hatte, forderte die Herren zum Weitergehen auf.
Es sei denn, daß Annerl lieber bei euch bleiben will«. Worauf Frau Anna, müde und verblüht, wie man es nach fünfzehnjähriger Ehe zu sein pflegt, rosige Wangen bekam, ihre Arme zärtlich um den Hals des Alois Corroni, rekte Sami Cohn, schlang, ihn küßte wie eine Braut ihren Bräutigam und wirklich wie ein junges Mädchen aussah.
Diederich bemitleidete dieses wenig staatsmännische Vorgehen, er wußte sich Jadassohn hoch überlegen. Andererseits war es nicht zu verkennen, daß Jadassohn, je weiter er sich durch seinen Erfolg hinreißen ließ, desto lautere Zustimmung bei gewissen Zuhörern fand, die keineswegs national anmuteten, sondern sichtlich zu Cohn und Heuteufel gehörten.
Richtig, er hatte im Laufe der Jahrzehnte total vergessen, daß sein Schwiegersohn, Herr Alois Corroni, in frühester Jugend Sami Cohn geheißen und erst stehend und aufrecht die Taufe empfangen. Also mußte er ja hinaus und mit ihm die beiden Kinder, die Judenstämmlinge waren! »So eine Gemeinheit,« schluchzte Frau Corroni in ihr Taschentuch hinein, »was soll ich jetzt mit den Kindern anfangen?
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