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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Die Entstehungsgeschichte der griechischen Tragödie sagt uns jetzt mit lichtvoller Bestimmtheit, wie das tragische Kunstwerk der Griechen wirklich aus dem Geiste der Musik herausgeboren ist: durch welchen Gedanken wir zum ersten Male dem ursprünglichen und so erstaunlichen Sinne des Chors gerecht geworden zu sein glauben.

Aus der Gefährten Aug verschwindest du, So oft die Sonne sinkt zum Himmelsrande, Und Keiner unsers Chors, die wir dich sonst In jeder Kriegs und Jagdgefahr begleiten, Mag deines stillen Pfads Gefährte sein. Warum verschleierst du bis diesen Tag Dein Liebesglück mit dieser neid'schen Hülle? Was zwingt den Mächtigen, daß er verhehle? Denn Furcht ist fern von deiner großen Seele. Don Manuel.

Dies untre Recht sitzt mit Zeus auf dem Throne und genießt mit dem offenbaren Rechte und dem wissenden Gotte gleiches Ansehen. Auf diese drei Wesen wird von der handelnden Individualität die Götterwelt des Chors eingeschränkt. Das eine ist die Substanz, ebensowohl die Macht des Herdes und der Geist der Familienpietät wie die allgemeine Macht des Staats und der Regierung.

Schon bei Sophokles zeigt sich jene Verlegenheit in Betreff des Chors ein wichtiges Zeichen, dass schon bei ihm der dionysische Boden der Tragödie zu zerbröckeln beginnt.

Das auf ihn gewälzte Verbrechen, die Überhebung und Auflehnung gegen eine große Autorität, ist genau dasselbe, was in Wirklichkeit die Genossen des Chors, die Brüderschar, bedrückt. So wird der tragische Held noch wider seinen Willen zum Erlöser des Chors gemacht.

Doch jetzt zog er am Tannberg fort, wo im ruhigen Thalgrund Schimmert das Gotteshaus zum Heiligen-Kreuz mit dem Kloster. Herzog Leopold baut’ es, der Heilige. Mönche von Cisterz Rief er dahin, daß dies’ in Saatengefilde die Wildniß Wandelten, und im Gesange des Chors lobpriesen den Schöpfer.

Eine unendlich werthvollere Einsicht über die Bedeutung des Chors hatte bereits Schiller in der berühmten Vorrede zur Braut von Messina verrathen, der den Chor als eine lebendige Mauer betrachtete, die die Tragödie um sich herum zieht, um sich von der wirklichen Welt rein abzuschliessen und sich ihren idealen Boden und ihre poetische Freiheit zu bewahren.

Wenn beide Chöre einander gegenüber stehen, schweigt der Marsch, und die beiden Chorführer reden. Anmerkung. Der Verfasser hat bei Übersendung des Manuscripts an das Theater zu Wien einen Vorschlag beigefügt, wie die Reden des Chors unter einzelne Personen vertheilt werden könnten.

Die Geschichte der Belagerung von Malta wollte er zu einem Trauerspiel benutzen, bei welchem er sich viel vom Gebrauch des Chors versprach, wie er ihn später in seiner "Braut von Messina" nach dem Muster der Griechen, wieder auf der Bühne einführte. Das durch Wieland ihm empfohlene Studium der Alten hatte noch immer viel Reiz für ihn, und er suchte sich ihre Vorstellungsweise anzueignen.

Während wir, mit der Gewöhnung an die Stellung eines Chors auf der modernen Bühne, zumal eines Opernchors, gar nicht begreifen konnten, wie jener tragische Chor der Griechen älter, ursprünglicher, ja wichtiger sein sollte, als die eigentliche "Action", wie dies doch so deutlich überliefert war während wir wiederum mit jener überlieferten hohen Wichtigkeit und Ursprünglichkeit nicht reimen konnten, warum er doch nur aus niedrigen dienenden Wesen, ja zuerst nur aus bocksartigen Satyrn zusammengesetzt worden sei, während uns die Orchestra vor der Scene immer ein Räthsel blieb, sind wir jetzt zu der Einsicht gekommen, dass die Scene sammt der Action im Grunde und ursprünglich nur als Vision gedacht wurde, dass die einzige "Realität" eben der Chor ist, der die Vision aus sich erzeugt und von ihr mit der ganzen Symbolik des Tanzes, des Tones und des Wortes redet.

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