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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Dieser Mensch aber, er selbst und seine Worte, ist so sonderbar gewachsen, daß niemand weder unter den Alten, noch unter den Lebenden seinesgleichen finden würde, es sei denn, daß er ihn, wie ich es tat, mit Menschen überhaupt nicht, sondern mit den Silenen und Satyrn ihn und seine Worte vergliche. Denn ich vergaß es vorhin zu sagen, daß auch seine Worte jenen geöffneten Silenen gleichen.
Ovid deutete die Entdeckungen der Geologen vorher an; die Atlantis war ein Erzeugniss der Einbildungskraft, aber Columbus entdeckte dann die westliche Welt; und obschon die seltsamen Formen der Centauren und Satyrn nur im Bereiche der Kunst existiren, so kennt man doch jetzt nicht bloss im Allgemeinen, sondern ganz sicher und notorisch Geschöpfe, die dem Menschen in ihrem wesentlichen Bau noch näher stehen als jene, und doch durchaus so thierisch sind, wie die Bock- und Pferdehälfte jener mythischen Zusammensetzungen.
Das Bühnenspiel ist aus dem Dienst des Gottes Dionysos hervorgegangen und blieb stets ein Teil seiner Feste, so daß es, wenigstens im 5. Jahrhundert, nur an diesen aufgeführt wurde. Wie bei vielen andern Gottesdiensten (Mysterien in Eleusis s. § 52) bestand die Feier eben darin, daß die Beteiligten die Schicksale des Gottes und seiner Begleiter, welche sie im Lied besangen, zugleich miterlebten. Eine Gruppe hat sich, um die Rolle der Satyrn, der Begleiter des Gottes, zu spielen, in Bocksfelle gehüllt und singt – daher Tragödie,
Unter solchen Stimmungen und Erkenntnissen jubelt die schwärmende Schaar der Dionysusdiener: deren Macht sie selbst vor ihren eignen Augen verwandelt, so dass sie sich als wiederhergestellte Naturgenien, als Satyrn, zu erblicken wähnen.
Nur muss man sich immer gegenwärtig halten, dass das Publicum der attischen Tragödie sich selbst in dem Chore der Orchestra wiederfand, dass es im Grunde keinen Gegensatz von Publicum und Chor gab: denn alles ist nur ein grosser erhabener Chor von tanzenden und singenden Satyrn oder von solchen, welche sich durch diese Satyrn repräsentiren lassen.
Während wir, mit der Gewöhnung an die Stellung eines Chors auf der modernen Bühne, zumal eines Opernchors, gar nicht begreifen konnten, wie jener tragische Chor der Griechen älter, ursprünglicher, ja wichtiger sein sollte, als die eigentliche "Action", wie dies doch so deutlich überliefert war während wir wiederum mit jener überlieferten hohen Wichtigkeit und Ursprünglichkeit nicht reimen konnten, warum er doch nur aus niedrigen dienenden Wesen, ja zuerst nur aus bocksartigen Satyrn zusammengesetzt worden sei, während uns die Orchestra vor der Scene immer ein Räthsel blieb, sind wir jetzt zu der Einsicht gekommen, dass die Scene sammt der Action im Grunde und ursprünglich nur als Vision gedacht wurde, dass die einzige "Realität" eben der Chor ist, der die Vision aus sich erzeugt und von ihr mit der ganzen Symbolik des Tanzes, des Tones und des Wortes redet.
Zuweilen verrät ihn ein Bocksohr, Hörner, Schwänzchen, Pferdefuss, Attribute, welche den Satyrn eigen sind und auch leicht zu den Tieren Bezug nehmen, welche germanischen Göttern beigegeben waren, wie der Bock dem Thor, das Pferd dem Odhin. Auf den Teufel werden alle möglichen Laster zurückgeführt.
Dahinter drehten sich in verzückter Raserei die Mänaden des Sarkophags, tanzten und hüpften die ziegenfüßigen Satyrn, deren einige das hölzerne Fruchtbarkeitssymbol des Luchino Scarabota in fröhlicher Prozession umhertrugen. Der Abstieg nach Soana brachte Francesco eine grüblerische Ernüchterung, wie jemandem, der die letzte Hefe aus dem Becher des Rausches getrunken hat.
Des Einsamen Gestalt kehrt also sich nach innen Und geht, ein bleicher Engel, durch den leeren Hain. Aus Schwarzem bläst der Föhn. Mit Satyrn im Verein Sind schlanke Weiblein; Mönche der Wollust bleiche Priester, Ihr Wahnsinn schmückt mit Lilien sich schön und düster Und hebt die Hände auf zu Gottes goldenem Schrein.
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