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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Von Michaelis an erführe sein Gehalt die planmäßige Aufbesserung um dreihundert Mark. Dann wolle er bei den Eltern des Mädchens werben, bis dahin aber auch Mimi noch nicht vor die Entscheidung stellen. Frau Caroline hatte keine Gründe dagegen, hielt es aber doch für ihre Tantenpflicht, vor Uebereilung zu warnen. Eigentlich berührte diese Frage sie nicht tiefer, als irgend eine andere.

Frau Caroline Wittfoth war die Witwe eines kleinen Hafenbeamten, der ihr außer einer geringfügigen Pension soviel hinterlassen hatte, daß sie die Weiß- und holländische Warenhandlung von der erkrankten Besitzerin kaufen konnte. Vier Jahre hatte sie seitdem das gut eingeführte Geschäft mit Glück fortgesetzt und erweitert.

Aber Frau Caroline Wittfoth ließ sich nicht in ihrem eigenen Hause "kujonieren". Sie hatte immer kurzen Prozeß gemacht und, wenn nötig, alle acht Tage gewechselt, bis sie schließlich die brauchbaren Persönlichkeiten gefunden und sich in diesem täglichen Kampfe gegen Widersetzlichkeit, Unordnung und Trägheit soweit geschult und gestählt hatte, daß sie sich fortan in Respekt zu setzen wußte.

Frau Caroline machte ein bedenkliches Gesicht und zuckte verlegen die Achsel. Hermann erbot sich "die Sache schon zu machen", und sie trug, gefolgt von ihm, die Terrine hinaus. "Halt, wohin damit", rief Tetje und folgte gleichfalls. "In min Köök hebbt Se nix to söken", drängte die Wittfoth ihn zurück und schloß die Thür.

"Min Lowise wär gor to girn mit kamen", entschuldigte er seine Frau. "Aber de Lütt is erst veer Wochen, nu Se weten wull." "Na, gratuleer ok!" rief die Wittfoth. "In Se ehr Oeller." "Jau, eenunsöstig is 'n Oeller", meinte er bedenklich. "Wo veel hebbt Se denn, Beuthien?" fragte Frau Caroline. "Neegen Stück." "Herr des Lebens! Therese", rief die Wittfoth in die Küche hinein.

Der alte Beuthien hatte wirklich von dem Stiftungsfest des "Alpenveilchens" den nötigen Mut mit nach Hause gebracht, und Frau Caroline hatte nach kurzem schamhaftem Sträuben, unter Hinweis auf ihr vorgerücktes Alter, ja gesagt. "Wenn Sie es durchaus wollen, so will ich Ihrem Glück nicht im Wege sein." So ungefähr lauteten die Schlußworte der kleinen Frau.

Der Humorist zeigt sich in dem Scherzgedicht an Caroline Schulz, die verehrte Frau des Freundes Wilhelm Schulz, eines seit 1836 in Zürich ansässigen hessischen Flüchtlings, »als sie in den Jahrbüchern der Gegenwart eine etwas übertrieben lobende Rezension über meine ersten Gedichte ergoß«: Mit Lesen, Dichten, Nichtstun, Politik, Freundschaft und einer unglücklichen Liebe zu Louise Rieter, der Winterthurerin, hatte Keller sechs Jahre, von 1842-1848, in Zürich verbracht, ohne auch nur die Aussicht auf irgendeine bürgerliche Lebensstellung, oder irgendeiner ihm gemäßen, einigermaßen geregelten und ertragsfähigen Tätigkeit auf einen Schritt näher gekommen zu sein, als ihm auf das Drängen mehrerer, ihm wohlgesinnter Professoren die Regierung und der Erziehungsrat des Kantons Zürich ein Stipendium von 800 Franken zum Zweck weiterer wissenschaftlicher Ausbildung im Auslande anboten, was er ohne Besinnen annahm.

Es erwies sich, daß Graf Erdmann auf die Standesherrschaft Beuthen geraten war, die dem Grafen Carolath gehörte; das Mädchen war die junge Gräfin Caroline, Erbin und einzige Tochter. Nach Peterswalde heimgekehrt, erschoß Junker Erdmann das Pferd, das ihn gen Beuthen geführt, nachdem er es zuvor mit Lilien bekränzt hatte.

"Bei Ihnen is es auch viel zu stickig, nehmen Sie mir das nich übel", setzte er hinzu. "O, Tante sitzt am liebsten bei offenen Thüren und Fenstern," erklärte Therese, "aber meine Erkältung verträgt den Zug nicht." "Soll sie auch nicht", entschied Onkel Martin. "Zug is schädlich. Aber frische Luft, de hätt noch keenen Minschen umbrögt." "Sag ich das nicht immer?" rief Frau Caroline.

Caroline haßte den duckmäuserischen Herrnhuter, der noch immer im Hause weilte und durch Flur und Gemächer schlich wie der lautlose Unfried; auch darüber wuchs der Streit. Erdmann lud Kavaliere zu sich auf Jagden und Feste ein, und wenn sie kamen, war er fortgeritten oder gar betrunken, so daß die Gräfin vor Scham nicht wußte, was sie sagen oder tun sollte.

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