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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Brktzwisl und der Küster, der ganz traurig schien, daß seine Talerquelle doch endlich versiegt war, schlossen den Zug. "So Gott will," sagte zu ihm der alte Diener, als er die Türe schloß, "sind wir zum letztenmal nachts da drinnen gewesen; dir soll es übrigens dennoch nichts schaden, alter Kauz.
"Nun, das muß wahr sein, wenn sich vernünftige Menschen miteinander besprechen, gibt es ein Stück; mein Herr soll dran, soll Hochzeit haben und wieder fröhlich sein, und der alte Brktzwisl will kuppeln, und all sein vierzigjähriges Dienen soll umsonst sein, wenn er nicht, ehe acht Tage ins Land kommen, den Herrn Grafen auf der rechten Fährte hat."
Sie hob den Uniformsfrack vom Sessel auf, wohin ihn Brktzwisl gelegt hatte, und hielt ihn gegen das Licht; nein, es war nicht möglich, etwas Schöneres, Feineres zu sehen als dieses Tuch, das wie Samt glänzte, das brennende Rot an den Aufschlägen, die herrliche Posamentierarbeit an der Stickerei und den Achselschnüren.
Und wenn der Herr Onkel das weiß, nun ja das Fräulein ist von gutem Adel, ich sehe nicht ein, was für ein besonderes Hindernis " "Weiß Gott, so tu' ich," rief Brktzwisl und setzte vor Freuden den Respekt so ganz aus dem Auge, daß er einen Katzensprung in die Luft machte; "aber eines fehlt doch immer noch: mein Herr sollte nur erst mit dem Fräulein im reinen sein.
Er bat sie, ihn geduldig anzuhören, er wolle ihr sagen, warum er so trübe und traurig durchs Leben gehe, und vielleicht werde sie ihn entschuldigen. Er erzählte ihr die Geschichte seines unglücklichen Hauses, wie sie der alte Brktzwisl dem Hofrat erzählt hatte; aber den schrecklichen Verdacht, den der alte Diener nur ahnte und sich selbst nicht zu gestehen wagte, bestätigte er.
"Ein kapitaler Kerl, der Brktzwisl," dachte der Hofrat, "ohne den wären wir doch samt unserer stillen Liebe und unsern geheimen Plänchen ganz und gar den Katzen.
Der Fremde war aber niemand anders als Doch gerade fällt uns ein, daß der Herr, wie er sich gegen Brktzwisl äußerte, inkognito reiset, und es wäre daher auch von uns höchst indiskret, wenn wir dieses Inkognito früher verrieten, als der fremde Herr selbst für gut findet, es abzulegen.
Aber jetzt mußte der Teufel ein Ei in die Wirtschaft gelegt haben; denn sein Herr der sah gar nicht mehr so glücklich und selig aus wie damals, als jene Freudenbotschaft abging er war niedergeschlagen, traurig; fragte der alte Brktzwisl, dem aus alten Zeiten eine solche Frage zustand, was ihm denn fehle, so erhielt er entweder gar keine Antwort, oder der Graf stöhnte so schmerzlich, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen, und sagte, dabei: "Du kannst mir doch nicht helfen, alte Seele!"
Der alte Brktzwisl stand hinter ihm und wischte sich einmal über das andere die alten Augen, die vor seliger Rührung übergingen. "Das ist Ihr Werk, Herr Hofrat," schluchzte er, "möge es in Zeit und Ewigkeit " "Sei still," flüsterte Berner, "dein Werk ist es; denn hättest du nicht endlich geschwatzt, so spukte der Herr Antonio nach wie vor." Der alte treue Diener nahm aber das Lob nicht an.
Aber geben Sie acht, geben Sie acht, der macht uns einen Streich! Er ist so blöde, so furchtsam " Wenn er es nur gewußt hätte, der alte Brktzwisl! Sein Herr saß, indem sein Diener von seiner Blödigkeit perorierte, bei Ida auf dem Sofa, der Präsident, der nur so auf ein Viertelstündchen in seiner Tochter Boudoir eingesprochen hatte, neben ihm.
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