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Aktualisiert: 2. Juni 2025
– Was leckt? fragten alle auf einmal. – Das Teerfaß! – Herr Jesus! riefen alle und rückten von dem Teerfluß fort, der allen Bewegungen des Bootes folgte. – Sitzt still im Boot, brüllte Gustav; sonst segle ich euch um! Carlsson hatte sich wieder erhoben, gerade als eine Brise kam. Rundqvist sah die Gefahr, erhob sich vorsichtig im Sitz und gab ihm eine Maulschelle, daß er niederstürzte.
Nichts destoweniger sprach er augenblicklich mit dem Capitain, der sich auch gern bereit zeigte, sie mitzunehmen; über das Passagiergeld wurden sie bald einig, und da der Capitain selber die noch immer günstige Brise nicht versäumen wollte, diesem, besonders in Winterszeit gefährlichen Wasser zu entgehen, wo die tückischen Stürme dieser Breite, die sogenannten Pamperos fast mit jedem Mondwechsel mehr oder weniger stark einsetzen, beeilte er seine Geschäfte in der Hauptstadt der »Unitarier« so rasch ihm das irgend möglich war, und als der nächste Pampero, einige Tage später wirklich über die weiten Steppen des Binnenlandes daherwehte, schwammen sie schon draußen im freien Wasser und hatten Seeraum genug und nicht mehr die niederen gefährlichen Ufer und Sandbänke des La Platastromes um sich her.
Auf dem vorderen Boot hatten sie es zuerst entdeckt, und in froher Lust stimmten die Häuptlinge, die sich im ersten Boot mit ihrem jungen Führer Tai manavachi befanden, den Siegesgesang ihrer Heimat an. Kaum aber trug die Brise die geliebte Weise zu den anderen Canoes hinüber, als diese jauchzend einfielen und der donnernde Chor das rauschende Brechen der Wogen selber übertäubte.
Die Brise wurde stärker, und die Passagiere hatten bald alles Andere in dem einen Gefühl der Landung vergessen. Das niedere Ufer, an dem sich freilich noch immer keine Berge entdecken ließen, so viel auch die Leute mit bewaffneten und unbewaffneten Augen danach spähten, trat dabei mehr und mehr heraus.
Der Lootse zeigte aber jetzt, daß es ihm Ernst war aus der Weser zu kommen; Segel auf Segel wurde gesetzt vor der immer frischer und kräftiger einsetzenden Brise, bis sich das Schiff unter der Last derselben bog, und schäumend seine Bahn dahin schoß.
Die Umrisse der Berge schwanden immer mehr; bald bildeten sie nur noch einen dunklen sternenlosen Schatten am Himmelssaum. Im Meere war es still; wir hörten nur den leisen Anprall der Wellen gegen das Boot und den regelmäßigen Schlag der Ruder ins Wasser. Die Brise aber, die des Nachts von den Bergen weht, trug die Stimmen des Landes über das Meer.
Dem neuen Vaterland hatten sie heute ein donnerndes Hurrah gebracht, als sie dessen Flagge zum ersten Male in der Brise wehen sahen, dem alten brachten sie das Lied, mit mancher heimlich zerdrückten Thräne, mit manchem, gewaltsam in die Brust zurückgedrängten Seufzer.
Wie lange die Fahrt von der Mündung des Orinoco nach San Carlos dauert, hängt begreiflich von mehreren wechselnden Umständen ab, ob die Brise zwischen Angostura und Carichana stärker oder schwächer weht, wie in den Katarakten von Atures und Maypures und in den Flüssen überhaupt der Wasserstand ist.
Der Capitain selber hatte nicht die mindeste Lust in irgend eine Schwierigkeit mit dem Gesetz zu gerathen, und mit einer ziemlich günstigen Brise lichtete er noch vor Tagesanbruch den Anker und ging stromab.
Noch weht da drüben die dreifarbige Fahne der Papisten, noch flattern die feindlichen Farben in der scharfen Brise, aber wie der stürmische West in kurzen Stunden dem stillen herrschenden Passat weichen wird und muß, so wird auch jenes Schiff da, dessen weiße Segel unserer gastlichen Küste jetzt entgegenblähen, unser Land von dem Schimpf reinigen, einer anderen Macht zu gehorchen als der Bibel, einer andern Gewalt unterthan zu sein, als dem Lamm Gottes und dessen unendlicher Huld.«
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