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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Jetzt begann ein toller wilder Jubel am Bord, der aber auch wieder von Lachen und Verwünschungen unterbrochen wurde, denn wenn der Hai nur im mindesten seine Kraft gegen das, was ihn hielt, gewandt hätte, mußte Haken oder Tau brechen und reißen; der gefangene Fisch begnügte sich aber, sich herumzuwirbeln und dadurch dem Eisen zu entgehen, das ihm anfing, unbequem zu werden und mehr und mehr zogen sie ihn indessen dem Heck des Schiffes näher, wo der Capitain schon eine Harpune bereit hielt, ihn zu werfen und dadurch vielleicht zu sichern.

Endlich war aber Alles glücklich an Bord, Eduard mit den letzten Koffern angekommen, und Capitain Siebelt hatte schon lange Abschied genommen und seinen bisherigen Passagieren eine glückliche Weiterreise gewünscht, als sich auch Henkel dem Professor wie den Frauen empfahl, seinen »eigenen Geschäften« wie er sagte, nachzugehn.

Nichts an Bord erinnerte sie auch mehr an das Vergangene, und was für Vergleiche sie auch wohl später im Stande sein mochten anzustellen über das was sie verlassen, über das was sie dafür wiedergefunden, diese Zeit jetzt gehörte sich selbst und lag außer aller Verbindung mit Vergangenheit und Zukunft.

Das Boot will vorbei, aber er traut dem Frieden nicht; müßige Gesellen an Bord haben ihm schon ein paar Mal im Vorüberfahren die scharfen Kugeln auf den Pelz gebrannt und wenn es ihm auch gerade nicht schadete, war's ihm doch auch nicht eben angenehm.

Ein Arbeiter mit dem schweren Getreidesack auf der Schulter glitt auf schmaler Planke aus, stürzte rücklings ins Wasser. Es gab eine kurze Stockung, bis der Mann, der mit einem Notizbuch in der Hand die Zahl der in den Schiffsbauch wandernden Säcke zählte, sich durch einen flüchtigen Blick überzeugt hatte, daß man dem ins Wasser Gestürzten von Bord aus ein Tau zuwarf.

Nach langem vergeblichen Warten scheint endlich die Jungfrau gefunden, auf die er seine Blicke richten darf. Sie erzeigt sich ihm günstig und verweilt oft bei ihm. Doch der musische Lorbeer, sein stolzer Nachbar am Bord der Quelle, hat seine Eifersucht erregt, indem er droht, der kunstbegabten Schönen Herz und Sinn für die Liebe der Männer zu rauben.

»Ne, das geht nichtlachte aber Herr Weigel da gerade heraus; »es ist ja nicht so, daß ein Schiff nur eben so viel Menschen an Bord nehmen kann wie darauf Platz haben, sondern es muß auch genug Raum, und über und über genug Essen und Trinken für sie dabei sein, wenn einmal die Reise, in einem unglücklichen Fall länger dauerte als gewöhnlich.

O sehet, Sire, sehet, hier sind noch mehr von unsrer Gesellschaft. Prophezeyte ich nicht, wenn noch ein Galgen auf dem Lande wäre, so könnte dieser Bursche nicht ersauffen? Nun, wie? du, der die Gnade selbst über Bord zu fluchen pflegte, hast du keinen Schwur auf dem festen Lande übrig? Hast du kein Maul zu Lande? Was giebt es neues? Hochbootsmann.

Auf der ganzen Seereise war er nämlich, von dem Augenblicke an wo er sich in Bremerhaven eingeschifft, bis zu dem Moment wo er in die Mündung des Santa Clara mehr wie ein Sack, als wie ein lebendiger Passagier hineingerudert worden, so seekrank gewesen, daß ihm noch bis auf den heutigen Tag übel wurde, wenn er nur Theer roch und dadurch wieder lebhaft an seinen Aufenthalt an Bord erinnert wurde.

Ein Theil der Männer hatte sich übrigens schon mit Tagesanbruch, und zwar mit dem Boot welches das Tau an Bord des anderen Schiffes brachte, an's Ufer setzen lassen die dortigen Verhältnisse von einzelnen, gewiß anzutreffenden Landsleuten zu erfahren, und sich gleich zu erkundigen ob nicht irgendwo in der Nähe Arbeit zu bekommen wäre.

Wort des Tages

ibla

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