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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Eine breite Straße sah ich, eingefaßt von hochgegiebelten Häusern mit reichen Zieraten, Erkern, Blätterwerk und Zinkenkronen; jedes in sich abgeschlossen, die Trennung vom Nachbarn durch die ragende Spitze betonend; unten aber verbanden gewölbte Arkaden, deren breite Bogen auf trutzig-kräftigen Pfeilern ruhten, alle Gebäude miteinander.

Die schartigen Ränder der Säulenkannelüren glitzerten, die Ecken sprühten, die Schnecken krümmten sich, das Wellenmuster schäumte Gold, das Blätterwerk wuchs. Die stufenartigen Absätze des hohen Unterbaues entlang, um Plinthen und Kapitäle, am Gebälk und auf den Terrassen des kuppelförmigen Daches überall regte es sich in wirrem Durcheinander seltsamer und mystischer Formen.

Oder war es das silberne Mondeslicht, das Erinnerungen in ihr wachrief? Liebten sie doch beide im Mondenschein zu schwärmen. Oft war sie mit ihm Hand in Hand weit hinaus über die Felder und Wiesen gegangen und sie hatte sich ganz dem Zauber eines Mondscheinabends hingegeben. Oder sie lehnten zusammen am Fenster und sahen zu, wie die Strahlen des Mondes durch das Blätterwerk im Garten brachen.

Vorsichtig lugte sie durch das Blätterwerk und erkannte zu ihrem SchreckenLeo. Das Blut schoß ihr in die Wangen und der Atem stockte ihr in der Brust. Unmöglich konnte sie ihm jetzt gegenüberstehen! Sie würde nicht im stande gewesen sein, ein Wort hervorzubringen, und wenn sie so stumm und dumm vor ihm stand, was sollte er von ihr denken?

Anstatt den Pflichtvergessenen ohne Zögern zu wecken, stellte er sich hin, stützte das Kinn auf die Gewehrmündung und starrte verloren in das Kindergesicht des Schläfers, das wie ein rosiges Abbild des Mondes aussah. Es war eine heilige Stille rings. Gelbliche Lichtflecke zitterten auf dem Boden. Das dürre Blätterwerk, das dem Schlafenden zum Lager diente, strahlte wie geläutertes Gold.

Kein Laut erhob sich, nur der rote Lichtschein glomm immer noch geheimnisvoll in naher Ferne, höher nun als vorher, und zuweilen sah ich die Zweige eines Ahornbaums mit dem gezackten Blätterwerk gegen den viereckigen Lichthintergrund des offenen Fensters, aus dem das Licht brach.

Aber der Meister Autor erhob sich jetzt ächzend von seinem Sitz und nahm eine Handvoll feuchtsaftigen Mooses und einiges Blätterwerk, das er dem Boden im Sich-Aufrichten entrissen hatte, mit sich in die Höhe und behielt es während der folgenden Unterhaltung, wie eine Art Trost- und Stärkungsmittel im Verdruß, in der geballten Rechten.

Die Sonne warf durch das Blätterwerk helle Flecken auf den Weg, auf den Rasen, auf die Bank, wo Kindermädchen Kinderwägelchen hin und her rollten, auf die Hüte der Damen und auf die Achseln der Männer. Alles plauderte, schaute, blickte, grüßte und promenierte durcheinander.

Das Schilf bog sich pfeifend zu Boden, fliehende Schauer raschelten durch das Blätterwerk der Buchen, während sich die Wipfel rastlos wiegten und in einem fort laut rauschten. Emma zog ihr Tuch fester um die Schultern und erhob sich. In der Allee, über dem teppichartigen Moos, das unter Emmas Tritten leise knisterte, spielten Sonnenlichter mit den grünen Reflexen des Laubdaches.

Sie kamen über weite Felder, ganz voll blühenden Heidekrauts, und hie und da leuchteten unter dem grauen und gelben und goldbraunen Blätterwerk der Bäume Flecke von wilden Veilchen auf. Im Gebüsch regte sich öfters leiser Flügelschlag. Leise krächzend flogen Raben um die Eichen. Sie saßen ab. Rudolf band die Pferde an. Emma schritt ihm voraus, den Weg weiter, über Moos in alten Wagenspuren.

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