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Wir wägen gegeneinander Besitz und Sünde, Ehre und Schmerz, eigenes Leid und fremde Freude, lebendiges Ungemach und totes Glück, Tagessorge und künftigen Kummer, Gerechtigkeit und Entbehrung, göttliche Liebe und irdische Freude, wir wägen das Unabwägbare, vergleichen das Unvergleichbare und entscheiden bald so und bald so.

Es lag dabei in der Natur der Sache, dass der regierende Herrenstand, soweit er ueberhaupt die Plebejer zuliess, nicht unbedingt den tuechtigsten Maennern, sondern vorzugsweise den Haeuptern der reichen und angesehenen Plebejerfamilien im Senat neben sich zu sitzen gestattete und die also zugelassenen Familien eifersuechtig ueber den Besitz der Ratsherrenstellen wachten.

Noch immer trug sich Wieland mit dem Gedanken, seine geliebte Sophie einst ganz die Seinige nennen zu können. Daß die Schwierigkeiten, zu ihrem Besitz zu gelangen, sich noch gehäuft hatten, ahnte er nicht. Versunken in seine poetischen Träume, fühlte er sich tief erschüttert durch einen Brief, in welchem Sophie ihr bisheriges Verhältniß zu ihm für aufgelöst erklärte.

Übrigens die Mummsche Geschichte alles schon dagewesen! Er wollte sie keinem andern mehr gönnen. Es war genug, dass er mit der andern unglücklich war. Auch das noch ertragen, die Geliebte im Besitz eines anderen zu wissen, eines Glücklicheren, das ging über sein Vermögen. Es ist doch etwas Herrliches um solche Kraft und Leidenschaft!

Doch gesellte sich dem sofort beschwichtigend hinzu, seine Lage sei ungleich vortheilhafter als die des Kanarienvogels, denn er habe Flügel im Besitz, die durch nichts am beliebigen Ausfliegen ins Freie behindert wurden. Das aber war jetzt ein Vorstellungsergebniss, von dem sich durch Nachdenken weiter fortschreiten liess.

Mit einem Blick rief sie Hanna zu sich, nahm, vor Unwillen zitternd, ihren Arm und sie gingen durch ein Spalier von Verwunderten weg. Ein paar Tage darauf verließ der junge Mensch die Stadt; es hieß, er habe in der Tat all seinen Besitz an Freunde verschenkt; dann hatte man nie wieder von ihm gehört. Dietrich lauschte, lauschte.

So muß der apriorische Besitz unseres Geistes nicht auf apriorische, sondern auf aposteriorische Weise gefunden und entdeckt werden.

HALTEFEST: Dem linken Flügel keine Sorgen! Da, wo ich bin, ist der Besitz geborgen; In ihm bewähret sich der Alte, Kein Strahlblitz spaltet, was ich halte.

Er hat Vernunft genug einzusehen, daß in seinem jetzigen Stande es Torheit wäre, Ansprüche oder Hoffnungen auf den Besitz der Gräfin zu machen, aber auch wilde Einbildungskraft genug, sich alles möglich vorzustellen, was ihn zur Gleichheit mit ihr erheben kann, besonders da die Ideen seiner Jugendjahre und seiner Geburt bei allen seinen Unglücksfällen ihn nie verlassen haben.

Dieser Mangel macht die durchdachten und menschenfreundlichen Pläne der Erziehung zu nichte und rechtfertigt den Vergleich jener Menschheit mit jener eine eigenthümliche Physiognomie tragenden, aber niederen Vegetation, die das dem Meere entstiegene Land zuerst in Besitz nimmt, aber in dem Masse wie höher ausgebildete und kräftigere Pflanzen sich entwickeln, sich vermindert und zuletzt auf immer verschwindet.