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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Er beherrschte den Himmel und lenkte den Gang der Wolkenzüge, die er in grauen Massen über die Erde dahintrieb oder der Sonne entgegen, in deren Wärme die weißen im Blau zergingen. Er bediente sich der Baumkronen, um sein Brausen, das bis zum donnernden Getöse anschwellen konnte, vernehmen zu lassen, und diesem Anschwellen lauschte ihr Blut mit jauchzendem Erbeben.
Es war ein schönes freies Leben, wie ich alles noch sehe und spüre! Die sengende Mittagshitze und die Morgenkühle, die zerstörten Pontonks und die infamen Wege, der Feind in Busch und Dickicht und die unaufhörlichen Schüsse aus den Baumkronen! Wie das surrte und schwirrte und sang und heulte, so dicht, daß es einen erstaunte, wenn man seine Gelenke noch zusammenhängen fühlte.
Er besaß das Land, das sie durchzogen, es war in Wahrheit sein Eigentum; es war ihm herrlich zu Sinn, wenn sie alle schweigend in einer fast leidenschaftlichen Gangart dahineilten und der Wind schüttelte die Baumkronen und die Krähen schwirrten vor ihnen auf.
Seine Nase rollte sich aufwärts und bekam Runzeln, vor saugendem Sehen. Der Main zog seinen weiten Bogen um den Spessart herum und teilte ihm Dörfer und Burgruinen zu; die untersinkende, schwungradgroße Sonne berührte die Baumkronen und verwandelte den herbstlichen Laubwald in ein schweres Goldgebilde, worin die Tannenschläge gleich fernen Frühlingshoffnungen ruhten.
Als die Sonne, mit der ihr Angesicht gewandert war, hinter den Baumkronen im Grünen niedersank, begann sie sich langsam zu schließen, aber solange noch ein Strahlenabglanz des Lichts auf der Erde widerschimmerte, wachte sie und ließ ihn zu sich ein. Als aber der Abendwind von den Saaten zu ihr kam, fand er sie stumm und verschlossen im Dunkeln, als habe ihre Seele sich nie geöffnet.
Durch die Stille brach das Rattern eines nahen Eisenbahnzuges und lenkte Bennos Gedanken wieder vom Himmel auf die Erde. Er hatte nun den Wald betreten, und Dunkel umfing ihn. Die Baumkronen standen so dicht, als schmiegten sie sich furchtsam aneinander, die Büsche und Sträucher verschwammen zu einer Nebelmauer. Benno ging, wohin ihn der Weg führte; er hatte kein bestimmtes Ziel.
Da stand ich auf der Straße und sah nur noch die grünen Baumkronen oben über die hohen Gartenmauern herausgrüßen, und sah meine Mutter, die ein Stück weiter unten vor der Haustür auf mich wartete. Sie nahm mich fest und ein wenig hart bei der Hand und machte fast zu große Schritte für mich kleinen Buben, als wir wieder unsrem Hause zugingen. »Mutter, wer ist der schöne, alte Herr?
Zwei einsame Schiffbrüchige werden durch den unterirdischen Meeresstrom in ein und dieselbe Bahn getrieben, jeder von einer andern Welt, diesseits und jenseits des Meeres, nicht imstande das Brett zu verlassen, woran ihr Dasein hängt, nicht einmal imstande sich die Hand zu reichen, bloß hingetrieben vom allmählich erschöpften Wind zu unbekannten Tiefen. Es liegt etwas Geisterhaftes in dem Erbarmen des einen für den andern. Doch Bastides schmerzliches und finsteres Erstaunen gärte wieder in den Rausch und Traum der Müdigkeit hinüber und die aufmerksamen Augen seines Hundes erschienen ihm wie zwei rötliche Sterne zwischen schwarzen Baumkronen. Er vernahm das Todesurteil, als der Gerichtshof zurückkehrte; er war aufgestanden und lauschte den Worten des Präsidenten; es klang, als ob Regenwasser auf mürbe Blätter plätscherte. Er hörte sich selbst etwas sagen, aber was es war, wußte er kaum. Viele Gesichter sah er in ungenügender Beleuchtung gegen sich gewandt, sie machten ihm den Eindruck wurmstichiger und verwesender
Aus deren Krone den blaßgoldnen Lauf Der Vollmond anhebt durch die große Nacht. .. Nicht anders tauchen unsre Träume auf, Sind da und leben, wie ein Kind, das lacht, Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben Als Vollmond, aus Baumkronen aufgewacht. Das Innerste ist offen ihrem Weben, Wie Geisterhände in versperrtem Raum Sind sie in uns und haben immer Leben.
So das Piepsen mancher Vögel im Traum, von denen man nicht wußte, wo sie schliefen. Das merkwürdige Säuseln mancher Baumkronen, von Luftzügen bewegt, die man sich in der stillen Nacht nicht zu erklären wußte. Das unvermutete Rascheln und Rennen im Feld, das von aufgescheuchten Tieren herkam. Auf einer alten Steinbrücke hatten wir den Fluß zu überschreiten.
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