Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 31. Mai 2025
Aber als mir der Student da drinnen seine Geschichte erzählte, erkannte ich, wie häßlich das ist, wenn man einen Freund in der Not verläßt, und das wollte ich nicht tun.« Bataki kratzte sich mit dem Fuß im Nacken und sah beinahe verlegen aus. Er wußte gar nicht, was er sagen sollte, und flog darum mit dem Jungen geradenwegs zu den Wildgänsen zurück. Daunenfein Die schwimmende Stadt Freitag, 6. Mai
In diesem Augenblick warf der Rabe einen Blick ins Zimmer hinein, und da sah er, daß der Student eben die Papiere sorgfältig glattstrich und aufeinanderschichtete. »Du bist doch der größte Dummkopf, den ich je gesehen habe,« fuhr Bataki den Jungen an. »Hast du dem Studenten die Blätter gegeben? Dann brauchst du nicht mehr zu ihm hineinzugehen.
Daß sich aber Nils Holgersson, der vor ein paar Stunden in einem Dotterblumenbusch bei Ekolsundviken lag, jetzt in Uppsala befand, daran war Bataki, der Rabe, schuld, der ihn mit sich auf Abenteuer gelockt hatte. Der Junge selbst hatte an dergleichen nicht im entferntesten gedacht.
»Ja, das glaube ich schon, aber ich bin nicht sicher, ob du es auch tust. In dieser Beziehung müßte ich zuerst ganz beruhigt sein,« erwiderte der Junge. Ohne ein Wort zu sagen, breitete Bataki die Flügel aus und flog davon. Aber schon im nächsten Augenblick kehrte er mit ein paar Blättern Papier im Schnabel zurück.
»Diese Schlange hier hat wirklich den Tod verdient,« sagte der Junge. »Aber ich möchte doch wissen, ob sie tatsächlich sicher war, daß sie die Seuche unter die Raupen schicken konnte?« »Vielleicht wußte sie, daß die Nonnen auf diese Weise umkommen würden,« sagte Bataki. »Das ist wohl möglich; jedenfalls war der alte Hilflos ein äußerst kluges Tier, soviel ist sicher.«
Es fiel ihm zwar keinen Augenblick ein, sie könnten ihn verlassen haben; aber er fürchtete, es sei ihnen ein Unglück zugestoßen, und er überlegte eben, auf welche Weise er sie ausfindig machen könnte, als sich plötzlich der Rabe Bataki neben ihm niederließ.
Der Rabe Bataki liebte alles, was geheimnisvoll war, alles, was ihm Gelegenheit zum Grübeln gab und ihn zum Nachdenken anregte, und dazu fand er auf der schwarzen Seite reichlich Gelegenheit. So machte es ihm zum Beispiel ein großes Vergnügen, zu ergründen, warum diese alte rote Holzstadt nicht auch abgebrannt sei, wie alle andern roten Holzstädte in diesem Lande? Ebenso hatte er sich gefragt, wie lange wohl die windschiefen Häuser am Rande der Gruben noch stehen bleiben könnten? Er hatte über den großen »Schacht«, jene ungeheure
Im Anfang war der Junge sehr fleißig; aber nach einer Weile hörte der Rabe, daß die Schläge in immer längeren Zwischenräumen ertönten, und schließlich setzten sie ganz aus. »Du bist gewiß müde,« sagte Bataki, »und kannst vielleicht nicht mehr weitermachen.«
Aber ich will dir nicht verschweigen, daß Bataki, der Rabe, der der gelehrteste von allen Vögeln ist, mir einmal erzählt hat, hier habe einst eine Stadt gestanden, namens Vineta. Diese Stadt sei über die Maßen reich und schön gewesen, und keine einzige Stadt auf der Welt habe sich mit ihr vergleichen können. Aber unglücklicherweise seien ihre Einwohner hochmütig und prunksüchtig geworden.
Da wurde der Junge wieder mißtrauisch, und er wußte nicht recht, wie er mit Bataki daran war. »Du hast wohl den Mut nicht, dich mir anzuvertrauen,« sagte der Rabe. Aber der Junge konnte durchaus nicht ertragen, wenn jemand meinte, er fürchte sich vor etwas; und so saß er im nächsten Augenblick auf dem Rücken des Raben. Bataki trug ihn nach Uppsala und setzte ihn dort auf einem Dach ab.
Wort des Tages
Andere suchen