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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Bataki sagte, er habe nicht vergessen, daß er dem Jungen eine Genugtuung schuldig sei, weil er ihm nicht habe sagen dürfen, wo sich der Bruderteil befinde, und er wolle ihm jetzt dafür ein andres Geheimnis anvertrauen. Er wisse nämlich, wie einer, der so verzaubert worden sei wie der Junge, wieder ein Mensch werden könne.
Bataki gab lange keine Antwort; er verdrehte nur den Kopf und kniff die Augen zusammen. »Da wir beide jetzt allein hier sind, will ich doch die Gelegenheit benützen und dich nach etwas fragen, was mir sehr wichtig ist. Hast du je genauen Bescheid darüber erhalten, unter welchen Bedingungen dir das Wichtelmännchen, das dich verwandelt hat, deine frühere Gestalt wiedergeben will?«
»Ich will wissen, wer da ruft?« schrie der Mensch. »Ja, ich habe mir wohl gedacht, daß ich keinen ordentlichen Bescheid bekäme, wenn ich einen Menschen fragte,« rief der Junge. Nach kurzer Zeit verzog sich der Nebel ebenso rasch wieder, wie er aufgetaucht war, und nun sah der Junge, daß Bataki über einem breiten Flußtal hinflog.
Er lag da zwischen den Dotterblumen und schaute zum Himmel hinauf, als er plötzlich Bataki mitten zwischen den dahinziehenden Wolken entdeckte.
»Auf diesem Felde hat im Sommer Gerste gestanden,« sagte Bataki. »Sieh, ob du nicht etwas Eßbares findest.« Der Junge befolgte den guten Rat, und schon nach ganz kurzer Zeit fand er eine
Nein, der Junge mußte einräumen, daß er es nicht wußte. »Es ist ein Grabhügel,« sagte Bataki. »Hier ruht ein Mann namens Härjulf, und er ist der erste gewesen, der sich im Härjedal niedergelassen hat und das Land hier zu bebauen anfing.« »Vielleicht kannst du mir auch von ihm eine Geschichte erzählen?« bat der Junge.
»Ich habe nie von einer anderen Bedingung gehört, als daß ich den weißen Gänserich wohlbehalten nach Lappland und wieder nach Schonen zurückbringen solle.« »Das habe ich mir doch gedacht,« rief Bataki; »denn als wir uns das letztemal sahen, nahmst du den Mund sehr voll und sagtest, es gäbe nichts Häßlicheres, als einen Freund, der sich auf einen verläßt, im Stiche zu lassen.
Nachdem er Bataki begrüßt hatte, der ihm mit vielen schönen Worten für sein Kommen dankte, machte sich der Junge daran, mit dem Stemmeisen ein Loch in die Wand zu schlagen. Die Schwefelküche hatte keine dicken Wände, aber der Junge brachte mit jedem Schlag nur einen ganz kleinen dünnen Span los; ein Mäuschen hätte mit seinen Vorderzähnen ganz dasselbe leisten können.
»Ach, Däumling, du mußt doch schrecklich schläfrig gewesen sein, während ich von dem Bruderteil erzählte,« sagte Bataki. »Sonst könntest du so etwas nicht erwarten. Hast du denn nicht gehört, daß alle, die offenbaren wollten, wo der Bruderteil sich befände, das Leben eingebüßt haben? Nein, mein Freund, Bataki hat in seinem langen Leben gelernt, den Mund zu halten.«
»Aber wie du weißt, ist es gar nicht so leicht, einen Gänserich wohlbehalten durchs Land zu führen,« entgegnete Bataki. »Da wäre es gar nicht so übel, wenn du noch einen andern Ausweg wüßtest, falls dir der eine nicht gelingen sollte. Wenn du es jedoch nicht wissen willst, dann halte ich meinen Schnabel.«
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