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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Aber wenn die Menschen alt werden und sich daran gewöhnt haben, sich mit wenigem zu begnügen, dann freuen sie sich mehr über das Visby, das da ist, als über das schöne Vineta auf dem Meeresgrund. Die Sage von Småland Dienstag, 12. April Die Wildgänse waren gut übers Meer gekommen und hatten sich im nördlichen Småland im Tjuster Bezirk niedergelassen.
Aber ich will dir nicht verschweigen, daß Bataki, der Rabe, der der gelehrteste von allen Vögeln ist, mir einmal erzählt hat, hier habe einst eine Stadt gestanden, namens Vineta. Diese Stadt sei über die Maßen reich und schön gewesen, und keine einzige Stadt auf der Welt habe sich mit ihr vergleichen können. Aber unglücklicherweise seien ihre Einwohner hochmütig und prunksüchtig geworden.
Wenn ich ein Musiker wäre, so würde ich eine Symphonie 'Vineta' schreiben. Ich wäre als Maler gewiß in Menzels Spuren gegangen, so sehr interessiert mich jeder Gegenstand als rein malerisches Objekt. Für mich ist die Mystik der Hände unaussprechlich. Nur der Handrücken überhaupt die geballte Faust ist gut und vielleicht die Daumen. Die andern Finger sind Herdentiere.
»Das macht, weil Sie das Heinesche Gedicht kennen.« »Welches?« »Nun, das von Vineta.« »Nein, das kenne ich nicht; ich kenne überhaupt nur wenig. Leider.« »Und haben doch Gieshübler und den Journalzirkel! Übrigens hat Heine dem Gedicht einen anderen Namen gegeben, ich glaube 'Seegespenst' oder so ähnlich. Aber Vineta hat er gemeint.
»Wenn das zuträfe, wäre das, was mir schmeicheln soll, ziemlich ungezogen ... Aber sehen Sie da die Bojen, wie die schwimmen und tanzen. Die kleinen roten Fahnen sind eingezogen. Immer wenn ich diesen Sommer die paar Mal, wo ich mich bis an den Strand hinauswagte, die roten Fahnen sah, sagte ich mir: Da liegt Vineta, da muß es liegen, das sind die Turmspitzen ...«
Damit aber kontrastiert aufs gräßlichste die Hast in den dunklen Gebäuden, die aufleuchtenden Fenster, die sofort wieder im Wasserschwall erlöschen, das Rufen treppauf und treppab. Die Häuser stehen noch, es sieht fast aus, als seien sie zu dem Zweck gebaut, unter Wasser zu stehen, wie die Paläste der Stadt Vineta.
Aber als er nach dem Lande hinschaute, nahm er etwas ganz Merkwürdiges wahr; er meinte zuerst, er sehe eine Gespenstererscheinung, etwas in der Art, wie damals die Stadt Vineta, oder den Garten bei Groß-Djulö. Am Nachmittag waren die Gänse mehrere Male über dem großen See hin und her geflogen, ehe sie den Platz gewählt hatten, wo sie sich niederlassen wollten.
»Ja, das muß wahr sein,« sagte Däumling, »denn ich habe sie gesehen.« »Aber wenn die Stunde vorübergegangen und es während dieser Zeit niemand in Vineta gelungen sei, irgend etwas an ein lebendes Wesen zu verkaufen, dann versinke die Stadt wieder ins Meer.
Und,« fuhr der Storch fort, »Bataki sagt, zur Strafe dafür sei Vineta von einer Sturmflut überschwemmt und ins Meer hinab versenkt worden. Ihre Einwohner aber dürften nicht sterben und auch ihre Stadt nicht zerstören. Nur alle hundert Jahre einmal dürfe diese in all ihrer Pracht aus dem Meere aufsteigen und liege dann genau eine Stunde lang auf dem Festlande.«
Ein Felsen ragte auf wie eine Klippe, an der ein unvorsichtiges Schiff zerschellen kann. Das Luftmeer rollte, grollte, stampfte, es schleuderte die schwarze Flotte der Nacht hin und her. Die wilde Fahrt war voll Grausen, aber auch voll Schönheit. Immerzu, immerzu ging es vorwärts. Da drang ein Läuten aus der Tiefe. Irgendein Vineta lag drunten auf dem Grund, da gingen die Glocken.
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