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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Wohin der Blick des Naturforschers dringt, ist Leben, oder Keim zum Leben, verbreitet. Dient aber auch das bewegliche Luftmeer, in das wir getaucht sind, und über dessen Oberfläche wir uns nicht zu erheben vermögen, vielen organischen Geschöpfen zur nothwendigsten Nahrung; so bedürfen dieselben dabei doch noch einer gröberen Speise, welche nur der Boden dieses gasförmigen Oceans darbietet.

Sollte er, nun er sie wieder erlangt, mit ihnen noch einmal in's Luftmeer hinausfliegen, wohin ihm Keiner folgen konnte? Das war vielleicht zu vermuthen. Indessen senkte sich der "Albatros", statt höher zu steigen, langsam zur Erde nieder. Man glaubte, er wolle bis auf's Land gehen, und die Menge drängte sich, um ihm Platz zu machen, auseinander.

Irdische Interessen berührten den furchtlosen Mann nicht, der das Luftmeer zu seinem ausschließlichen Gebiete erkoren hatte. Uebrigens schwand das Land sehr bald unter einem wahrhaften Orkan von Sand, wie er in diesen Gegenden so häufig vorkommt.

Ein Felsen ragte auf wie eine Klippe, an der ein unvorsichtiges Schiff zerschellen kann. Das Luftmeer rollte, grollte, stampfte, es schleuderte die schwarze Flotte der Nacht hin und her. Die wilde Fahrt war voll Grausen, aber auch voll Schönheit. Immerzu, immerzu ging es vorwärts. Da drang ein Läuten aus der Tiefe. Irgendein Vineta lag drunten auf dem Grund, da gingen die Glocken.

Ob die Erde jener Zeit schon 450.000 Kilometer Eisenstraßen besaß, d. h. eine Länge, welche elfmal den Aequator umspannt hätte so blieb das doch für diese fliegende Maschine ohne Bedeutung. Stand ihr nicht das ganze große Luftmeer offen? Brauchen wir jetzt noch mehr hinzuzufügen?

Es muß seine Fortbewegung verlangsamen und hat trotz aller Vorsicht jeden Augenblick eine Collision zu befürchten. Der "Albatros" kennt solche Sorgen nicht. Was kümmern ihn die Nebel, da er sich ihnen entziehen kann? Ihm gehört das Luftmeer, die ganze weite Atmosphäre!"

"Alles los!" rief Onkel Prudent, die hergebrachte Redensart benützend. Und der »Go a head« erhob sich "majestätisch" das immer gebrauchte Beiwort in der Beschreibung von beginnenden Luftfahrten. In der That, es war ein prächtiges Schauspiel! Man hätte ein Seeschiff zu sehen gemeint, das eben vom Stapel lief. Und war das hier nicht auch ein Schiff, das in's Luftmeer abgelassen wurde?

Ich verabschiedete mich kurz, denn ich hoffte, bald im Kreise dieser lieben Menschen meine Tätigkeit wieder aufnehmen zu können. Der Flug ging nun über Lüttich, Namur auf Aachen und Köln. Es war doch schön, so mal ohne kriegerische Gedanken durch das Luftmeer zu segeln. Herrliches Wetter, wie wir es schon seit langem nicht gehabt hatten.

Aber allmählich umfaßten meine Gedanken die Gegenstände nicht mehr, mit denen sie sich abgaben, die Umrisse verwischten sich, ich hatte unter den geschlossenen Lidern noch den unbestimmten Eindruck, als ob es im Zimmer heller geworden sei, und das Grillengeschrei verschwamm zu einem schwülen, drückenden Luftmeer, in dem ich leblos dahintrieb. Ich versank in Schlaf wie in einen Opiumrausch.

Darauf hielt der Heimgeschickte seine Unterbrechungen ferner für sich, Robur dagegen fuhr mit demselben Eifer fort: "Wäre damit aber gesagt, daß der Mensch darauf verzichten müsse, das Luftmeer zu beherrschen und durch Nutzbarmachung dieses wunderbaren Beförderungsmittels die Zustände der alternden Welt umzuwandeln? Gewiß nicht!

Wort des Tages

ungemuth

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