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»Ich fürchte, das wird nicht der Fall sein,« versetzte die Schwester. »Ja, wenn mein Gänserich so groß und stark wäre wie der deinige, dann hätte ich auch Hoffnung auf Erfolg.« »Soll ich den Gänserich Martin bitten, mit diesem fremden Raubvogel anzubinden?« fragte Daunenfein. »Das wäre mir freilich das allerliebste,« erwiderte Flügelschön. »Du könntest mir gar keinen größeren Gefallen tun.«
Daunenfein war sogleich bereit, und als sie die Plätze sah, lobte sie die Schwestern und sagte, sie hätten sich da sehr wohlgeschützte Brutstätten ausgewählt. »Wo willst denn du dich niederlassen, Daunenfein?« fragten die Schwestern. »Ich?« erwiderte Daunenfein. »Ich habe nicht die Absicht, auf der Insel zu bleiben, denn ich will mit den Wildgänsen nach Lappland reisen.« »Wie schade!
Der Junge betrachtete eben eifrig alle diese lustigen Sommerhäuser am Strande, als Daunenfein plötzlich einen Schrei ausstieß. »Jetzt erkenne ich meine Heimat deutlich wieder!« rief sie. »Dort drüben liegt die schwimmende Stadt!« Da schaute Nils geradeaus, er sah aber zuerst gar nichts als feinen Dunst und Nebel, die über dem Wasser schwebten.
Daunenfein flog doch sonst so leicht und ruhig dahin, diese aber hier ruderte mit schweren rauschenden Flügelschlägen durch die Luft. »Akka, wende um! Akka, wende um!« rief der Junge erregt. »Es ist ein fremder Vogel unter uns. Wir haben Flügelschön in unsrer Schar!«
Während sie noch weideten, flog eine Felsenente zu Daunenfein hin. »Ich soll dich von deinen Schwestern grüßen,« sagte sie. »Sie wagen es nicht mehr, sich unter den Wildgänsen sehen zu lassen, aber ich soll sagen, du solltest doch ja die Insel nicht verlassen, ohne dem alten Fischer einen Besuch gemacht zu haben.« »Das will ich auch tun!« rief Daunenfein.
Wenn er verzaubert ist, wird es sich sofort zeigen. Ist dies nicht der Fall, dann bleibt er so, wie er ist.« Der Junge saß mitten unter den Graugänsen und hörte der Unterhaltung zwischen Akka und dem Gänsevater zu, als plötzlich Daunenfein dahergestürzt kam. »Däumling! Däumling!« schluchzte sie. »Der Gänserich Martin ist am Sterben. Ich habe ihn umgebracht!«
Die beiden bösen Schwestern steckten während des Vormittags wiederholt eifrig die Köpfe zusammen. Sie waren ganz außer sich vor Zorn, weil Daunenfein einen Freier wie den weißen Gänserich hatte.
»Dann darfst du von Glück sagen, daß sie dir im Halse stecken geblieben sind,« sagte Akka. »Die Wurzeln sind giftig, und wenn du sie geschluckt hättest, wärest du unrettbar verloren gewesen.« »Daunenfein sagte, ich solle davon essen,« sagte der Gänserich. »Ich habe sie von meiner Schwester bekommen,« rief Daunenfein und erzählte, wie alles zugegangen war.
Aber als mir der Student da drinnen seine Geschichte erzählte, erkannte ich, wie häßlich das ist, wenn man einen Freund in der Not verläßt, und das wollte ich nicht tun.« Bataki kratzte sich mit dem Fuß im Nacken und sah beinahe verlegen aus. Er wußte gar nicht, was er sagen sollte, und flog darum mit dem Jungen geradenwegs zu den Wildgänsen zurück. Daunenfein Die schwimmende Stadt Freitag, 6. Mai
»Nimm dich vor deinen Schwestern in acht, Daunenfein,« sagte Akka. »Sie meinen es nicht gut mit dir.« Aber Daunenfein hatte ein gar zu gutes Herz, sie konnte niemand etwas Böses zutrauen. Als nun Flügelschön nach einer Weile zu ihr kam und sagte, sie wolle ihr jetzt auch ihren Freier zeigen, ging sie sogleich mit.