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Sie stritten noch ein wenig, und Bärbele mußte ihren Geldbeutel herzeigen, weil sie sagte, sie habe nichts als den Taler. Es war aber nicht so, sie hatte auch noch eine Mark und einen kleinen silbernen Zwanziger, die damals noch galten.

»Das tut mir leidantwortete er leiser. »Es wird wohl der letzte gewesen seinDa blieb sie stehen. Sie hatte nicht genau zugehört, aber der betrübte Klang seiner Worte war ihr aufgefallen. »Ja, was ist dennfragte sie leicht erschrocken. »Habt Ihr was gegen mich?« »Nein, Bärbele. Aber morgen muß ich fort, ich habe gekündigt.« »Was Ihr nicht saget! Ist’s wahr? Das tut mir aber leid

Er ist aber schwer zum Aussprechen, Euer Name, und ich möchte fast eine Wette machen, daß man Euch daheim Bärbele gerufen hat.« »Das hat man auch. Wenn Ihr doch alles schon wisset, warum fraget Ihr dann so viel? Aber jetzt müssen wir Feierabend machen. Gut Nacht, Gerber.« »Gut Nacht, Jungfer Bärbele. Schlafet auch gut, und weil Ihr’s seid, will ich jetzt noch eins pfeifen.

"Ach, was des für a Freud sein wird in Lichtastoi!" entgegnete Bärbele mit einem schelmischen Seitenblick. Georg erstaunte; sollte ihr der Vater von dem Geheimnis seiner Liebe etwas gesagt haben? "In Lichtenstein?" fragte er sie. "Was weißt Du von mir und Lichtenstein?"

"Ei, Bärbele", schalt Frau Rosel, "sei doch nicht so schüchtern und ängstlich. Gnädiges Fräulein wollte sagen, gnädige Frau, habt Nachsicht, sie kommt selten zu vornehmen Leuten. Es ist niemand so gut, er hat zweierlei Mut, heißt es im Sprichwort. Das Mädchen kann so fröhlich sein, wie eine Schwalbe im Frühling ." "Ich danke Dir, Bärbele!" sagte Marie. "Wie schön Deine Leinwand ist!

"Sie ist's!" rief sie unwillkürlich aus und verbarg dann schnell ihr Gesicht hinter dem Rücken ihrer Mutter, denn die Umstehenden sahen verwundert nach ihr hin. "Jo, dia ist's, Bärbele! Dia ist grausig schö!" flüsterte die runde Frau und neigte sich tief. "Jetzt wellet mer uf da Junker bassa."

"Was fällt Der aber um Gottes Willa ei', Bärbele?" sagte sie, indem sie den Krug niedersetzte und zu dem Mädchen trat. "Was fällt Der ei', daß De am Wertich da nuia rautha Rock zum Spinna anziehst? Und au's nui Miader hot sie an, und, ei daß Di! au a silberne Kette. Und en frischa Schurz, und Strümp no so mir nix Dir nix aus em Kasta reißa?

Diese Begebenheit hatten die vielerlei Geschäfte der folgenden Tage bald wieder aus dem leichten, jugendlichen Sinn der Tochter des Pfeifers von Hardt verdrängt, sie erwachte aber jetzt aufs neue, aufgeregt durch das, was Bärbele durchs Küchenfenster gesehen hatte. Sie wußte, daß der Ritter von Lichtenstein eine Tochter habe, denn die Schwester des Spielmanns war ja ihre Amme.

Sie nahm sich vor, ihm zu erzählen, was in jener Nacht vorgegangen sei, vielleicht ist es ihm doch ein Trost, dachte sie. Georg hatte bemerkt, wie die fröhliche Miene des spinnenden Bärbele nach und nach ernster geworden war, wie sie über etwas nachzusinnen schien, ja er glaubte sogar eine Träne in ihrem Auge bemerkt zu haben.

"Ja i wohl", entgegnete Bärbele, ohne aufzusehen, "aber Uich ist's gwiß et gsund, wo ner erst krank gwä send, so in der kühla Nacht en Weg von sechs Stund zmacha." "Das kann ich nicht beachten", rief Georg, "und die Wunde ist ja geheilt, ich bin gesund wie zuvor; nein, rüste Dich immer, gutes Kind, wir brechen sogleich auf, ich gehe, mein Pferd zu satteln."