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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Im Menschen, der einen lebenden Automaten darstellt, vollzöge sich alles ganz genau so, wie es sich vollzieht, auch wenn es kein Bewußtsein gäbe. Denn einen Einfluß auf das organische Getriebe soll es ja nicht haben, und aus dem Physischen soll es ja nicht entstehen, da es diesem nur parallel geht.

Der Schützenautomat erwies sich als ein Ding, ähnlich den Schokoladenautomaten, die die reisenden Menschen auf Bahnhöfen und in allerlei öffentlichen Lokalen antreffen, nur entsprang dem Schützenautomaten nicht eine Platte Süßigkeit, Pfefferminz oder dergleichen, sondern ein Paket scharfer Patronen. Die Idee als solche war also keine gerade neue, sondern nur eine verfeinerte und verschärfte, auf ein anderes Lebensgebiet geschickt übertragene. Auch war der Toblersche Automat bedeutend größer, er war ein dickes, hohes Gestell von einem Meter und achtzig Höhe und dreiviertel Meter Breite. Der Leibesumfang des Apparates war der eines vielleicht hundertjährigen Baumstammes. Am Automaten war in ungefährer Manneshöhe ein Schlitz angebracht, zum Hineinwerfen oder -fügen des Geldstückes oder der Münze, die für Geld erhältlich war. Nach dem Einwurf hatte man einen Moment zu warten, dann an einem bequem zu erfassenden Hebel zu ziehen und das nun in eine offene Schale stürzende Paket Patronen ruhig in Empfang zu nehmen. Die ganze Sache war praktisch und einfach. Die innere Konstruktion beruhte auf drei sich gegenseitig bedienenden Hebeln, sowie auf einem abwärts gleitenden Kanal zur Beförderung der Patronen, die sich in gleichmäßigen, der staatlichen Verpackung entsprechenden Paketen in einer Art von Kamin zu dreißigen von Stücken aufeinandergetürmt befanden; zog man nun an dem Hebel mit dem bequem zu erreichenden Griff, so fiel eben eines der im Kamin befindlichen Stücke äußerst elegant heraus, und der Apparat funktionierte weiter, das heißt er blieb still, bis ein zweiter oder ein dritter Schütze des Weges daherkam und ihn von neuem zu der eben beschriebenen Betätigung reizte. Aber noch mehr! Der Automat hatte den Vorzug, mit dem Reklamewesen verbunden zu sein, indem eine kreisrunde

»Einer der sichersten Kunstgriffe, leicht unheimliche Wirkungen durch Erzählungen hervorzurufenschreibt Jentsch, »beruht nun darauf, daß man den Leser im Ungewissen darüber läßt, ob er in einer bestimmten Figur eine Person oder etwa einen Automaten vor sich habe, und zwar so, daß diese Unsicherheit nicht direkt in den Brennpunkt seiner Aufmerksamkeit tritt, damit er nicht veranlaßt werde, die Sache sofort zu untersuchen und klarzustellen, da hiedurch, wie gesagt, die besondere Gefühlswirkung leicht schwindet. E.

Der Mund füllte sich mit Bitterkeit, die Hand am Fensterriemen ward schlaff. Kaum daß sie herabglitt, griff Lanz schon zu und öffnete. Färber nahm Liliane bei der Hand, rief sanft nach Rosa und führte beide in den Speisewagen. Hinter ihnen ward gelacht. Das Lachen des Lanz drang durch, es klang nach einem Automaten, trotz allem Haß.

Diesem Automaten, meinte sein Erfinder, bleibe es womöglich noch vorbehalten, die Reklame-Uhr und das darin geworfene Vermögen zu retten. Der Hilfsmechaniker lud Joseph eines Tages ein, das fertige Werk zu besichtigen, und dieser folgte der Aufforderung gerne, umsomehr als der Herbsttag schön und mild war.

Wenn wir jetzt an die Musterung der Personen und Dinge, Eindrücke, Vorgänge und Situationen herangehen, die das Gefühl des Unheimlichen in besonderer Stärke und Deutlichkeit in uns zu erwecken vermögen, so ist die Wahl eines glücklichen ersten Beispiels offenbar das nächste Erfordernis. E. Jentsch hat als ausgezeichneten Fall den »Zweifel an der Beseelung eines anscheinend lebendigen Wesens und umgekehrt darüber, ob ein lebloser Gegenstand nicht etwa beseelt sei« hervorgehoben und sich dabei auf den Eindruck von Wachsfiguren, kunstvollen Puppen und Automaten berufen. Er reiht dem das Unheimliche des epileptischen Anfalls und der

Im höchsten Sinn wäre man versucht, sie Automaten zu nennen um der Präzision willen, mit der sie auf jeden einzelnen Lebensreiz reagieren, und wirklich wie eine Maschine sind sie in ihrer Kraftleistung und ihrem Widerstand für den technischen Kenner berechenbar.

Felder wußte nichts von der Schönheit und von der Einförmigkeit dieser Gegend. Er hatte nie etwas anderes gekannt, als sie, und die Bilder seiner Reisen hatte er gesehen, wie andere sie für zehn Pfennig im Automaten sahen. Er sah nur das Wasser. Und es glitzerte und glänzte und lockte und rief; und ungeduldig griff er nach seinem Tuch. Dies Wasser war seine Heimat; dies Wasser war sein Land.

Hieraus könnte ich ohne weiteres schließen, das Wachs werde durch das Sehen des Auges, nicht aber durch die bloße Einsicht des Geistes erkannt. Da sehe ich aber zufällig von meinem Fenster aus die Leute auf der Straße vorübergehen; ich bin gewohnt, ganz ebenso wie vom Wachs zu sagen: ich =sehe= sie. Was =sehe= ich denn aber außer Hüten und Kleidern, unter denen auch Automaten stecken könnten?

Vor seinem inneren Gesicht stand klar der Gedanke: >Für eine Gemeinschaft zu handeln, deren Geist die Mitglieder zwingt, nicht zu denken, kein eigenes Leben, kein eigenes Ich, kein warnendes Gewissen zu haben, sondern seelenlose, unverantwortliche Automaten zu sein, die, wenn sie nicht jede befohlene Schandtat willenlos ausführen, eingesperrt oder erschossen werden, für eine solche Gemeinschaft zu handeln, ist ein Verbrechen wider den Geist, das nicht vergeben werden kann.

Wort des Tages

hauf

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