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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Und über der angestrengten Beschäftigung mit dem, was sie sich vorgenommen haben, diese jungen Mädchen, kommen sie nicht mehr dazu, aufzusehen. Sie merken nicht, wie sie bei allem Zeichnen doch nichts tun, als das unabänderliche Leben in sich unterdrücken, das in diesen gewebten Bildern strahlend vor ihnen aufgeschlagen ist in seiner unendlichen Unsäglichkeit. Sie wollen es nicht glauben.
Dann ein paar Stöße und wieder eine Ruhepause. Der Strand war so einladend; sie legte sich in die Sonne. Den Kopf halb auf einem Stein, das Haar herabfließend. O, wie schön das war! Aber irgend etwas mahnte sie, aufzusehen. Sie hatte keine Lust dazu. Aber sie mußte doch wohl einmal dahin sehen, wo das Mädchen saß. Ach, was kümmerte sie das! Nanna hielt ja Wache.
Doch da schrie er schon nicht mehr, sondern kniete verzückt und wagte nicht aufzusehen. Lang blieb er so vor längst verschlossenem Tor. Mit der Dämmerung erhob er sich und singend: Regina celi laetare alleluja schritt er, die Arme ausgebreitet, nach seinem Haus. Dort schloß er sich ein und sang Tag und Nacht. Erleuchtung schien über ihm zu sein.
Er löste seinen Gürtel und knotete damit mühselig eine Fessel um die Hände, nachdem er die Arme durch die Ringe gesteckt hatte, Jetzt konnte er unmöglich mehr abstürzen und schlief ein. Manchmal wurde er wach, dann schlief er wieder. Es wurde kühler. Ein Druck, als hätte er blutige Ränder um die Schultern, zwang ihn endgültig aufzusehen. Auch im Genick fühlte er nun Schmerzen.
Wie wir langsam heimwärts gingen, kam ein Reiter uns entgegen, ich wagte kaum aufzusehen. Doch schon war er neben mir und hielt den Fuchs am Zügel. »Willst du reiten, Kleine?« sagte er und hob das Schwesterchen, dessen Leidenschaft Pferde waren, in den Sattel.
Nur, als ich den Gernsteiner höhnisch sagen hörte: »Ein verlaufener Mönch, Irmela!« zwang mich der Schmerz aufzusehen und ich erbebte, ob ich auch in ihrem Angesicht nur Unwillen und Verdammung finden würde, oder ach! nur ein wenig Mitleid untermischt.
Da griff auch er nach seinem Tuch und eilte zu seinen Kleidern. Als er an der ganz bestürzten und heftig debattierenden Gruppe des "Hecht" vorbeikam, wehrte er mit ungeduldiger Gebärde jede Frage und Begleitung von sich. Er fühlte jetzt nur, daß er allein sein mußte. Er konnte niemanden um sich haben. Ohne aufzusehen und ohne sich von einem Menschen zu verabschieden verließ er das Fest.
„Doctor Wickendorf aus Wien“, sagte der Fremde, ohne von seinen Papieren aufzusehen.
Warum ertappte sie sich gerade diesem Mann gegenüber auf einer Befangenheit, die ihr sonst fremd war, warum scheute sie sich aufzusehen und seinem Blicke zu begegnen? Es war ihr unbehaglich, dieses Gefühl, und doch, wie ein Echo tönten seine Worte in ihrem Herzen fort.
"Tanzen Sie Mittwoch wieder, Herr Beuthien?" fragte sie nach einer Pause, in der sie mit anscheinend großem Interesse beobachtete, wie er das linke Hinterrad der Droschke um seine Axe kreisen ließ, es waschend und schmierend. "Gewiß, komm man hin, Deern," lachte er, ohne aufzusehen. "Vor Mutter bin ich nich bange," meinte sie, "aber Lulu, das Uetz, paßt mir immer auf."
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