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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Bin ich nicht schlimm, so besser denn fuer Euch, Obgleich der Mensch, der wirklich ohne Fehler, Auch ohne Vorzug waere, fuercht ich fast; Denn wie der Baum mit lichtentfernten Wurzeln Die etwa truebe Nahrung saugt tief aus dem Boden, So scheint der Stamm, der Weisheit wird genannt Und der dem Himmel eignet mit den Aesten, Kraft und Bestehn aus truebem Irdischen, Dem Fehler nah Verwandten aufzusaugen.

So räsonnierte Doktor Überbein, laut, herzlich und wortgewandt, und was er sagte, beeinflußte Klaus Heinrichs Denkart und Selbstempfindung vielleicht mehr als gut war. Der Prinz war damals fünfzehn, sechzehn Jahre alt und also recht wohl fähig, solcherlei Ideen wenn auch nicht wirklich aufzufassen, doch nach ihrem Wesensgehalt gleichsam aufzusaugen. Das Entscheidende war, daß Doktor Überbeins Lehren und Expektorationen durch seine Persönlichkeit so ungemein unterstützt wurden. Wenn Schulrat Dröge, der sich gegen die Lakaien verneigte, Klaus Heinrich an seinen »hohen Beruf« gemahnt hatte, so war das nicht mehr als eine übernommene Redensart gewesen, mit dem Zweck, seinen sachlichen Forderungen Nachdruck zu verleihen, und eigentlich ohne inneren Sinn. Aber wenn Doktor Überbein, der ein Malheur von Geburt war, wie er sagte, und ein grünliches Gesicht hatte, weil er ehemals Hunger gelitten, wenn dieser Mann, der ein Kind aus einem Moor oder Sumpf gezogen, Einblicke getan und sich in jeder Weise den Wind hatte um die Nase wehen lassen, wenn er, der sich nicht nur nicht vor den Lakaien verbeugte, sondern sie gelegentlich sogar mit schallender Stimme anschrie, und der Klaus Heinrich selbst am dritten Tage, ohne um Erlaubnis zu fragen, ganz unumwunden bei Vornamen genannt hatte wenn er mit einem väterlichen Lächeln erklärte, daß Klaus Heinrich »auf der Menschheit Höhen wandle« (diese Wendung gebrauchte er gern), so war das etwas Freies und neu Empfundenes, was sozusagen Widerklang in der Tiefe hatte. Lauschte Klaus Heinrich den lauten und aufgeräumten Erzählungen des Doktors von seinem Leben, von »des Lebens schmallippigem Antlitz«, so war ihm zumute wie ehemals, wenn er mit Ditlind, seiner Schwester, gestöbert hatte; und daß der, welcher so zu erzählen wußte, daß dieser »umgetriebene Mann«, wie er sich selber nannte, sich nicht fremd und fromm gegen ihn verhielt wie die anderen, sondern ihn, unbeschadet einer freien und freudigen Huldigung, als Kameraden im Schicksal und in der Strammheit behandelte, das erwärmte Klaus Heinrichs Herz zu unaussprechlicher Dankbarkeit und machte den Zauber aus, der ihn dem Hilfslehrer auf immer verband

76 Er sprach's, und eh' des letzten Wortes Laut Verklungen war, entschwand er ihren Augen. Wie einem Traum entwacht, steht Hüons schöne Braut, Den süßen Duft begierig aufzusaugen, Der noch die Luft erfüllt. Drauf sinkt ein scheuer Blick Auf ihren Vater hin, der wie in Todesschlummer Zu starren scheint. Sie seufzt, und wehmuthsvoller Kummer Mischt Bitterkeit in ihres Herzens Glück.

Der Himmel war wie gestern ganz heiter, die Sonne stand in seinem östlichen Teile und begann die Tropfen, welche an allen Gräsern und an dem Laube der Bäume hingen, aufzusaugen. Die Morgenkühle war noch nicht vergangen, obwohl der Einfluß der Sonne immer mehr und mehr bemerkbar wurde.

Diese Kieselgur war für Nobels Zwecke wie geschaffen. Es zeigte sich, daß sie ganz gewaltige Mengen, nämlich das Dreifache ihres Gewichtes, an Sprengöl aufzusaugen vermochte. Die Mischung der Kieselgur mit dem Nitroglyzerin bildet dann eine mörtelähnliche Masse, deren Sprengkraft so groß ist, wie die des flüssigen Sprengöls.

Sie kennen das nicht, daß der Himmel plötzlich ein Abgrund scheint und entflieht und die Erde unter Ihnen sanft entweicht und am Horizont ein Strudel unermeßlich aufgeht und beginnt Sie aufzusaugen, der Sie sich schon langsam zu drehen scheinen. Schwester, bleiben Sie sitzen. Es könnte mich sehr stören, wenn Sie sich bewegten. Hören Sie: ich war niemals feig . . . nie . . .«

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