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Aktualisiert: 28. November 2025
Aber =reich= ist er steinreich, und dein Vater braucht jetzt nicht Haus und Feld aufzugeben und wieder in den Wald hineinzuziehen, wie ich es thun müßte, wenn Schang-hai nur daran dächte, seine Forderung einzutreiben. Du bist ein braves Kind, mein Herz, und machst deinen Eltern viele, viele Freude.«
Das trotzige Engelsbübchen aber, das zuerst gesprochen hatte, erhob einen großen Lärm, strampelte mit Händen und Füßen und rief, rittlings auf der Herzkammertür sitzend: »Nichts da, sondern es wird aus allen Kräften gelebt, damit es dann, wenn einmal gestorben sein muß, etwas Rechtes aufzugeben, niederzulegen und zu hinterlassen gibt.« Das kam mir auf einmal frömmer vor als die graue Weisheit, und weil es mir auch sonst wohlgefiel, so fing ich an, auf das helle Stimmlein zu hören, das mir täglich Neues zu sagen wußte und noch weiß, und das seinen Willen durchzusetzen strebt.
»Du wirst sehen,« sagte der Hofrat seiner Gattin, »Lotte schlägt sich nach und nach die ganze traurige Geschichte aus dem Kopf! Der arme Bursch' tut mir ja leid, aber es ist besser so. Uebrigens hat er mir ja auch ganz vernünftig geschrieben und versprochen, den Briefwechsel mit Lotte aufzugeben.«
Es ist eine sehr hervorstechende Eigentümlichkeit großer Feldherren, im Unglück und in der Bedrängnis so wenig als möglich aufzugeben, sich und dem Glücke zu vertrauen und es darauf ankommen zu lassen, ob bessere Zeiten ohne große Verluste zu erreichen sind. Gelingt es, so sind wir geneigt, jedesmal alles für sichere Rechnung und klares Bewußtsein zu halten, was erst bloß dunkles Wagen war.
Aber nun sage mir wenigstens, Waitwell, daß es ihm nicht hart fällt, ohne mich zu leben; daß es ihm leicht geworden ist, eine Tochter aufzugeben, die ihre Tugend so leicht aufgeben können; daß ihn meine Flucht erzürnet, aber nicht gekränkt hat; daß er mich verwünschet, aber nicht bedauert. Waitwell.
Ich weiß nicht, ob ich dieses tändelnde Gleichnis recht verstehe, Lady Marwood. Wenn Sie verdrießlich darüber geworden sind, so haben Sie es verstanden. Mit einem Worte, Ihr eigner Vorteil sowohl als der Vorteil einer andern, die Klugheit sowohl als die Billigkeit können und sollen Miß Sampson bewegen, ihre Ansprüche auf einen Mann aufzugeben, auf den Marwood die ersten und stärksten hat.
Es würde also hier freilich ein wahrer Widerstreit anzutreffen sein, wenn nur die reine Vernunft auf der verneinenden Seite etwas zu sagen hätte, was dem Grunde einer Behauptung nahe käme; denn was die Kritik der Beweisgründe des dogmatisch Bejahenden betrifft, die kann man ihm sehr wohl einräumen, ohne darum diese Sätze aufzugeben, die doch wenigstens das Interesse der Vernunft für sich haben, darauf sich der Gegner gar nicht berufen kann.
Die Eröffnung der Feindseligkeiten zwischen den wendischen Städten und Erich von Dänemark im Jahre 1427 zog wie alle Neutralen, so auch die Engländer in Mitleidenschaft. Da sie nicht nur die Bitte der Städte, die Sundfahrt aufzugeben, ablehnten, sondern sogar offen für Erich Partei ergriffen, versuchten die Hansen den Sund mit Gewalt zu sperren.
Ihr Herr Gemahl, verzeihen Sie, daß ich ihn nach wie vor so nenne, ist ein Mann der nicht nach Stimmungen und Laune, sondern nach Grundsätzen handelt und diese fallenzulassen oder auch nur momentan aufzugeben, wird ihn hart ankommen. Läg' es nicht so, so wäre seine Handlungs- und Erziehungsweise längst eine andere gewesen. Das, was hart für Ihr Herz ist, hält er für richtig.«
Ich weiß, daß dem Christentum des Wortes das der Gesinnung und der Tat folgen muß, nur zweifle ich noch, ob wir dann auf den Namen Christentum noch ein Recht haben. Mein Entschluß, Weimar endgültig aufzugeben, hat in meiner Familie viel Entrüstung hervorgerufen. Meine Mutter sieht darin einen neuen Beweis für meine Charakterschwäche.
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