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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Endlich wollten die drei Brüder auch fort und ihr Glück versuchen, und damit war der Vater wohlzufrieden; denn bekämen sie auch nicht die Prinzessinn und das halbe Reich, dachte er, so könnten sie doch wohl bei irgend einem braven Mann in Dienst kommen, und Mehr wünschte er nicht; und als darum die Brüder davon anfingen, daß sie zu dem Königsschloß wollten, sagte der Vater auch gleich Ja, und darauf machten Peter und Paul und Esben Aschenbrödel sich auf den Weg.
Zu Leide will ich Dir Nichts thun,« sagte er: »und wenn Du Dich fürchtest, so kannst Du gern zwei Mann Wache hinstellen.« Ja, das wollte die Prinzessinn gern; wenn sie bloß die Schere bekam, so war sie zufrieden. Und nun schlief Aschenbrödel die Nacht in ihrer Kammer, und zwei Mann standen dabei Wache.
Nun wollte sich Esben Aschenbrödel daran machen. »Möchtest Du gern aussehen, wie ein gemerktes Schaf, so wollen wir Dir lieber die Ohren gleich abschneiden, dann sparst Du die Mühe,« sagte der König und war gewaltig böse auf ihn, von wegen seiner Brüder. »Ich hätte doch Lust, erst mein Glück zu versuchen,« sagte Esben, und das durften sie ihm denn nicht verwehren.
Nun gingen sie ein gutes Ende weiter, bis sie endlich zu einem Bach kamen, und da nun alle Drei durstig waren von der Reise, legten sie sich nieder, um zu trinken. »Mich wundert nur dieser Bach,« sagte Aschenbrödel: »ich möchte doch wohl wissen, wo das Wasser herkommt.« »Mich wundert nur, daß Du nicht recht im Kopf bist!« sagten Peter und Paul: »bist Du aber noch nicht verrückt, so wirst Du es wohl vor lauter Verwunderung bald werden.
Tages darauf sollten alle Prinzen und Ritter vor dem König und der Prinzessinn erscheinen, denn am Abend, glaub' ich, war es schon zu spät geworden damit Der, welcher den goldnen Apfel hätte, ihn aufweisen könne. Es kam nun Einer nach dem Andern, erst kamen alle Prinzen, und dann die Ritter; aber den goldnen Apfel hatte Niemand. »Ja, Einer muß ihn doch haben,« sagte der König; »denn wir sahen es ja alle mit unsern Augen, wie er da den Berg hinaufritt und ihn der Prinzessinn aus dem Schoß nahm.« Da sich aber Niemand meldete, gab endlich der König den Befehl, daß alle Leute in seinem ganzen Land aufs Schloß kommen sollten, damit Der, welcher den goldnen Apfel hätte, ihn aufweise. Es kam nun Einer nach dem Andern; aber den goldnen Apfel hatte Niemand. Endlich kamen auch die beiden Brüder von Aschenbrödel; sie waren die letzten. Darauf fragte der König, ob denn gar nicht mehr Leute in seinem Reich wären. »Ja, wir haben noch einen Bruder zu Hause,« sagten die Beiden: »aber der hat den goldnen Apfel wohl nicht genommen; denn er ist in der Zeit nicht aus dem Aschhaufen gekommen.« »Einerlei,« sagte der König: »sind alle die Andern hier gewesen, so mag er auch kommen!« und da mußte denn Aschenbrödel auch aufs Schloß. »Hast Du den goldnen Apfel, Du?« fragte ihn der König. »Ja, hier ist er, und hier ist der andre, und hier ist der dritte,« sagte Aschenbrödel, indem er alle drei goldenen
Als er sich aber anschickte, nach der Wiese zu gehen, fingen die andern Beiden an zu lachen und machten sich über ihn lustig. »Ja, Du bist eben der Rechte, um das Heu zu hüten,« sagten sie: »Du, der Du nichts Anders gelernt hast, als in der Asche zu sitzen und Dich zu braten.« Aber Aschenbrödel bekümmerte sich nicht um ihr Geschwätz, sondern als es Abend wurde, ging er gradezu nach der Wiese.
Als sie nun einen Tag, oder so ungefähr, gereis't waren, kamen sie zu einem großen Gasthause; da kehrten die beiden ältesten Brüder, welche Geld hatten, ein, und verlangten frischweg Braten und Fische und Branntwein und Meth und Alles, was gut schmeckt; Aschenbrödel aber, der Nichts hatte, mußte draußen im Hof bleiben und auf die Pferde und das Gepäck der vornehmen Herren Acht geben, denn er war nun ihr Diener.
Dieser sagte darauf zu Aschenbrödel: »Deine Brüder sagen, Du könntest mir die silbernen Enten verschaffen, und nun verlange ich es von Dir.« »Das habe ich weder gedacht, noch gesagt,« antwortete der Bursch. »Du hast es gesagt,« sprach der König: »und darum sollst Du sie mir schaffen.« »Je nun,« sagte der Bursch: »wenn's denn nicht anders sein kann, so gieb mir nur eine Metze Rocken und eine Metze Weizen; dann will ich's versuchen.« Das bekam er denn auch und schüttete es in den Backtrog, den er von Hause mitgenommen hatte, und damit ruderte er über das Wasser.
Da öffnete sich an der Stelle, wo der Stamm gestanden hatte, eine Thür drinnen war ein kleines Zimmer, und in dem Zimmer war nichts Anders, als ein kleiner Herd und ein paar Bänke; und hinter der Thür hing ein altes rostiges Schwert, eine Flasche und ein Krug. »Kannst Du das Schwert schwingen?« fragte das Füllen. Aschenbrödel machte einen Versuch, aber er konnt's nicht schwingen.
Als nun Aschenbrödel aufs Schloß kam, fragte die Prinzessinn ihn, ob es wahr sei, daß er einen Zapfhahn hätte, der so und so wäre.
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