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So hab' ich Dich doch gefunden; ich hab' seit gestern gesucht; ich hab' die ganze Nacht durch gesucht! Armer lieber Arne! Ich hab' gesehen, daß sie Dir weh getan haben! Ich hätte so gern mit Dir gesprochen und Dich getröstet; aber ich darf ja nie mit Dir sprechen! Arne, ich sah, daß Du trankst! Ach, Du allmächtiger Gott! Laß mich das nie wieder sehen!"

"Ich habe doch aber auch manchen guten Tag gehabt", sagte sie und weinte, als bereue sie ihr Dankgebet, und schließlich war sie so weit, die größte Schuld auf sich zu nehmen, die sie aus Liebe zu dem Toten gegen Gottes Gebot gehandelt hatte, ihrer Mutter ungehorsam gewesen und deshalb durch diese ihre sündige Liebe gestraft worden war. Arne setzte sich ihr gegenüber.

Da kamen sie beide auf ihn zu, verbeugten sich und fragten, ob er tanzen könne. Er sagte nein, und da drehten sie sich um, lachten und liefen weg. Dies ewige Gelache, dachte Arne und wurde ganz ernst. Aber der Pfarrer hatte einen kleinen Pflegesohn von zehn, zwölf Jahren, den Arne sehr gern hatte; bei dem Jungen lernte Arne tanzen, wenn's keiner sah.

"Du hast wohl nicht viele, die Dich lieb haben?" "O nein, nicht viele." "Hast Du hier jemand?" "Nein, hier nicht." "Aber fern in Deiner Heimat?" "O nein, dort auch nicht." "Hast Du denn gar keinen, der Dich lieb hat?" "Nein, keinen." Aber Arne verließ ihn, und so lieb hatte er seine Mutter, als solle ihm das Herz springen, und er hatte das Gefühl, als werde es hell über ihm.

Arne saß still ein Stückchen abseits, dem konnte man sie erzählen. Arne setzte sich unter eine Hasel, und dann kam die zu ihm hin, die zuerst erzählt hatte. Sie besann sich eine ganze Zeit, dann aber erzählte sie: "Mir träumte, ich stände an einem großen Wasser. Da sah ich einen über das Wasser gehen; wer's war, sag' ich nicht. Er setzte sich in eine große Seerose hinein und sang.

Dann gingen ein paar Männer auf die Haustüre zu, um einzutreten und Herrn Arne zu wecken, aber als der, der voranging, zur Schwelle kam, wich er zur Seite und ließ einem den Vortritt, der nach ihm kam. Dieser machte einen Schritt vorwärts, aber als er die Hand nach dem Türgriff ausstrecken wollte, ging er zurück und machte jenen Platz, die hinter ihm standen.

Den nächsten Tag kam Arne herein und erzählte, was er eben auf dem Hof erfahren hatte: nämlich daß Mathilde, die Tochter des Pfarrers, in die Stadt gefahren sei; sie selbst glaube, nur für ein paar Tage, tatsächlich aber solle sie ein Jahr oder zwei dort bleiben. Eli hatte bis jetzt keine Ahnung davon; sie wurde ohnmächtig und sank um.

Arne hatte sich glühendheiß gelaufen; er warf sich am Fuß einer Anhöhe ins Gras, blickte nach Böen hinüber und drehte sich auf die Seite, um nicht länger dahinzusehen.

»Fragst du gar nicht danach, Arne Arneson, daß mir so bange istklagte sie. Herr Arne beugte sich nun zu ihr hinab und sagte: »Ich weiß nicht, wovor du dich fürchtest.« »Ich fürchte mich vor den langen Messern, die sie auf Branehög schleifensagte sie. »Wie kannst du hören, daß sie auf Branehög Messer schleifensagte Herr Arne und lachte. »Der Hof liegt ja eine Viertelmeile Wegs von hier.

Da wunderte sich Arne wieder über eins: so lebhaft sie vorhin gewesen waren, so ernst waren jetzt ihre Geschichten. Sie handelten meistens von Liebe.