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Waren wir nicht aus dem Pfarrhof vertrieben, und haben wir nicht gleich Friedlosen in den Wald ziehen müssen? Steht es uns an, eines bösen Omens wegen den Mut zu verlieren und zu verzweifelnWie Herr Arne so sprach, sah er aus wie ein Recke, und die anderen faßten frischen Mut, als sie ihn hörten. Das ist ja wahr, dachten sie. Gott hat Herrn Arne in den größten Gefahren beschützt.

Gleich darauf ging Arne ins Haus; da aber saß die Mutter und weinte, was er seit des Vaters Tode nicht mehr gesehen hatte. Er tat, als bemerke er's nicht, und ging wieder auf die Tür zu; aber er fühlte, wie die Mutter ihm schwermütig nachsah, und mußte stehen bleiben.

Als Herr Arne diese Antwort erhalten hatte, versank er in tiefes Grübeln. Und es entstand ein langes Stillschweigen. Nach einer Weile wagte Torarin sich mit einer Bitte hervor. »Ich habe nun Euren Wunsch erfüllt, Herr Arne, und Euch gesagt, wie es auf dem Thinge abgelaufen ist. Habt Ihr mich noch etwas zu fragen, oder wollt Ihr mich jetzt ziehen lassen

So hieß die einzige Tochter des Pfarrers, und es fiel Arne ein, daß ein Bauernmädchen mit ihr zusammen erzogen war. "Das konnte ja doch nicht ewig dauern." "Ja, aber einen Tag doch noch, Vater!" und sie schluchzte bitterlich. "Es ist das beste, Du fährst gleich mit nach Hause; vielleicht ist es schon zu spät." "Zu spät? Warum? Wie meinst Du das?"

Die Küchentür an der hinteren Seite des Hauses ging häufig auf, und Arne schaute jedesmal hin; aber entweder war es die Kuhmagd mit ihren Eimern oder die Schaffnerin, die den Ziegen etwas hinwarf. Drinnen in der Scheune wurde emsig gedroschen, und vorm Holzschauer zur Linken stand ein Knecht und hackte Holz; hinter ihm waren viele Haufen aufgeschichtet.

"Ich habe Dir doch was vorgesungen, als Du mich drum batest." "Das ist wahr; aber nein, nein!" "Eli, glaubst Du, ich mache mich über den kleinen Vers lustig, den Du gedichtet hast?" "Nein, das glaube ich nicht, Arne; aber ich hab' ihn nicht selbst gemacht." "Ist er von einem andern?" "Ja, es ist mir so zugeweht." "So kannst Du es mir doch sagen."

Kristian gab Arne so viele Bücher, daß er anders wurde als wir; sie saßen nächtelang zusammen, und als Kristian fortging, wollte der Junge ihm nach. Zu der Zeit aber kam sein Vater ums Leben, und der Junge versprach, mich nie zu verlassen.

Sie sang mehrere Verse; Arne lag ganz still; ein wohltuender Frieden kam über ihn, und er fühlte eine erquickende Müdigkeit. Das letzte, was er deutlich hörte, war von Jesus; da tat sich eine helle Welt vor ihm auf, und ihm war, als singe da ein Chor von zwölf oder dreizehn Stimmen; die Stimme seiner Mutter hörte er aber aus allen heraus.

Kürzlich hatte er die Namen einiger Norweger gelesen, die es durch Goldgraben in Amerika zu etwas gebracht hatten, und unter diesen war auch Kristian gewesen. Jetzt war zu Arne das Gerücht gedrungen, Kristian werde zu Hause erwartet.

Später erfuhr Arne, Eli sei die ganze Nacht ohne Bewußtsein gewesen oder habe dummes Zeug geredet, wie der Vater sagte. Jetzt lag sie in heftigem Fieber, erkannte niemand, wollte keine Speise zu sich nehmen und die Eltern saßen eben und berieten, ob sie den Doktor holen sollten.