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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Er schien einherzugehen und mit der zu sprechen, die er in seinen Armen trug. »Wer ist es, den du mit dir führst?« fragte Sir Reginald. »Das ist Elsalill,« antwortete Sir Archie. »Ich will sie mit hinüber nach Schottland nehmen. Ich will sie nicht hier zurücklassen. Hier würde sie nie etwas andres sein als ein armes Fischermädchen.« »Nein, das kann wohl nicht dein Ernst sein,« sagte Sir Reginald.
Da trat Sir Archie noch näher an Elsalill heran und legte seinen Arm um ihren Leib. »Hörst du, wie der Sturm draußen heult?« sagte er. »Das bedeutet, daß das Meer bald frei ist, und daß Schiffe und Fahrzeuge wieder in mein Heimatland ziehen können. Sage mir nun, Elsalill, ob du mir dort hinüber folgen willst, so daß ich an dir gut machen kann, was ich an einer anderen verbrochen habe?«
»Nein, ich will dich zuerst noch einmal bitten, daß du mit mir kommst,« sagte Sir Archie. »Ihr wißt doch, Sir Archie, daß ich Euch nicht folgen kann,« sagte Elsalill. »Warum kannst du nicht?« sagte Sir Archie. »Du bist ein so einsames und armes Mägdlein, daß keine Menschenseele danach fragt, was aus dir wird. Aber wenn du mit mir kommst, will ich dich zu einer mächtigen Frau machen.
Er bot ihr nur die Hand zum Abschied und eilte von dannen. Aber Torarins Mutter sagte zu Elsalill: »Es war recht von dir, daß du mir Botschaft sandtest. Es ist nicht ziemlich für eine Jungfrau, mit einem solchen Manne wie Sir Archie allein in der Hütte zu sein. Das weißt du wohl: ein Söldling hat weder Ehre noch Gewissen.« »Ich hätte Euch Botschaft gesandt?« sagte Elsalill erstaunt.
Jetzt kommen sie, um Euch zu greifen. Flieht, ach flieht! Ich will zu Euch auf das Schiff kommen, wenn Ihr nur flieht.« »Du brauchst dich nicht so zu ängstigen, Elsalill,« sagte Sir Archie. »Wir haben noch Zeit, ein weniges miteinander zu plaudern. Die Landsknechte haben es nicht im Sinn, sich hier auf mich zu stürzen, wo ich mich verteidigen kann.
Denn Sir Archie saß ein kleines Stück von den anderen entfernt. Er saß stumm und starrte gerade vor sich hin, ohne zu trinken. Er nahm am Gespräche nicht teil, und wenn seine Freunde etwas zu ihm sagten, fand er es meist nicht der Mühe wert, darauf zu antworten. Elsalill hörte, daß die anderen versuchten, ihn aufzumuntern. Sie fragten ihn, warum er nicht trinke.
Torarin sah deutlich, daß hinter Sir Archie eine junge Jungfrau in schleppendem, grauem Gewande einherschlich, aber Sir Archie sah sie nicht. Als er den Kopf wandte, stand sie regungslos still, und Sir Archies eigener Schatten legte sich dunkel und breit über sie und verdeckte sie.
Als Elsalill an der Stelle ging, wo das Gäßchen am finstersten war, traten Sir Reginald und Sir Philip aus dem Schatten und grüßten sie. »Jungfrau Elsalill!« sagten sie. »Wir bringen dir Kunde von Sir Archie. Er liegt krank daheim in der Herberge. Er sehnt sich danach, mit dir zu sprechen, und bittet, daß du uns zu ihm nach Hause folgen mögest.«
Sie hatte es so eilig, zu Sir Archie zu kommen, daß sie sich nicht von dem, was dicht vor ihren Füßen rollte, hindern lassen wollte. Sie stieß es beiseite, aber es kam alsogleich zurück und rollte vor ihr das Gäßchen hinunter. Elsalill hörte, daß es wie Silber klang, als sie es fortstieß, und sie sah, daß es blinkte und schimmerte. Das ist kein gewöhnlicher Stein, dachte Elsalill.
Sir Archie stand auf und ging zu Sir Philip und Sir Reginald und sprach von der Botschaft. »Geht Ihr vor mir heim nach der Herberge,« sagte er, »und macht alles bereit! Ich muß noch ein paar Worte mit Elsalill sprechen.«
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