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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Alle die Sorgen, die an ihr nagten, vergaß sie, wenn sie so saß und Sir Archie zuhörte. Der nächste Tag war ein Sonntag, und da ging Elsalill zur Kirche. Sie ging sowohl zur hohen Messe wie zum Abendgesang. Als sie bei der hohen Messe saß und dem Geistlichen lauschte, hörte sie ganz in der Nähe jemanden schluchzen und weinen.

Nach einer Weile begann Sir Archie wieder zu wehklagen. »Ich sehe sie immer. Sie folgt mir auf Schritt und Trittsagte er. Er saß der Säule zugekehrt, wo die Tote stand, und starrte sie an. Aber Elsalill begriff, daß er die Tote nicht sah. Er sprach nicht von ihr, sondern von jemandem, der stets in seinen Gedanken war. Elsalill blieb an der Luke stehen und verfolgte alles, was geschah.

Bin ich toll gewesen, und habe ich den geliebt, der alle die Meinen gemordet hat? Möge Gott mir meine Sünde vergeben! »Als wir glaubten, daß alle tot seiensagte Sir Archie, »schleppten wir die schwere Geldtruhe aus dem Hause. Dann legten wir ringsherum Feuer an, damit die Menschen glaubten, Herr Arne sei verbrannt

Als Elsalill sah, daß Sir Archie zu ihr zurückkam, streckte sie die Hände gegen ihn aus. »Warum kommt Ihr zurück, Sir Archiesagte sie. »Warum eilet Ihr nicht hinunter zum Meere, so rasch Eure Füße Euch tragen könnenDenn ihre Liebe zu Sir Archie war so groß. Sie hatte ihn wohl um ihrer lieben Milchschwester willen verraten, aber sie wünschte nichts sehnlicher, als daß er entrinnen möchte.

»Ach, wenn ich dem Manne einmal begegnetesagte Elsalill. Sie stand mit geballten Fäusten vor Sir Archie. »Du kannst dem Manne nicht begegnensagte Sir Archie. »Er ist totAber die Jungfrau warf sich auf die Bank und schluchzte. »Sir Archie, Sir Archie, warum habt Ihr mich dazu gebracht, an die Toten zu denken? Den ganzen Abend und die Nacht muß ich nun weinen.

Als Elsalill am Morgen erwachte, dachte sie: Sicherlich ist es besser, wenn ein Missetäter sich bekehrt und nach Gottes Geboten lebt, als wenn er gestraft und getötet wird. Im Laufe des Tages sandte Sir Archie einen Boten zu Elsalill, der ihr einen breiten Armreif aus Gold brachte.

»Ich habe einen Wolf im Walde geliebtsagte Elsalill zu sich selbst. »Und ihn habe ich vor der Strafe retten wollen!« »Aber wir fuhren aufs Eis hinunter und flohen übers Meerfuhr Sir Archie fort. »Wir hatten keine Furcht, solange wir das Feuer zum Himmel lodern sahen; aber als wir es abnehmen sahen, erschraken wir.

»Ich fliehe nicht, weil es mich ergötzt, mit dir Zwiesprach zu halten, Elsalillsagte Sir Archie. »Denkst du auch daran, daß es jetzt mit aller Freude für dich vorbei ist, Elsalill? Denkst du auch daran, daß es jetzt aus ist mit meiner Hoffnung, meine Schuld zu sühnen?« »Sir Archieflüsterte Elsalill und erhob sich in ihrer großen Angst, »jetzt sind sie bereit.

»Es tut nicht gut, einem Landsknecht zu folgensagte sie. »Niemand weiß, ob so einer Treu’ und Gelöbnis hältBevor Sir Archie noch antworten konnte, trat ein Seemann in den Kellersaal. Er ging auf Sir Archie zu und sagte ihm, daß er von dem Schiffer der Galeasse ausgesandt sei, die hinter der Kleeinsel eingefroren lag.

Und nachdem wir ihn getötet hatten, mußten wir auch seine Leute alle fällenElsalill unterbrach Sir Archie nicht mehr, aber es wurde kalt und leer in ihrem Herzen. Sie schauderte, als sie Sir Archie sah und hörte, denn während er sprach, bekam er ein grausames, blutdürstiges Aussehen. Was wollte ich tun? dachte sie.

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