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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Als man von Tisch aufgestanden und in das nebenan gelegene Zimmer dasselbe, wo man mit so viel Eifer und doch vergebens nach dem Verbandstück gesucht hatte eingetreten war, wurde Annie wieder auf das Sofa gebettet.

Sie erschrak bei seinem Anblick und freute sich doch auch. Er seinerseits, in seiner ganzen Haltung verändert, war sichtlich bewegt und grüßte ernst zu ihr hinüber, ein Gruß, den sie ebenso, aber doch zugleich in großer Freundlichkeit erwiderte; dabei lag etwas Bittendes in ihrem Auge. Dann ging sie rasch auf die Kajüte zu, wo sich Roswitha mit Annie schon eingerichtet hatte.

Dies nahm ihn für sie ein, und sein Urteil stand ihm nach dem dritten Besuch fest: »Hier liegt etwas vor, was die Frau zwingt, so zu handeln, wie sie handeltÜber solche Dinge den Empfindlichen zu spielen, lag längst hinter ihm. Als Rummschüttel seinen vierten Besuch machte, fand er Effi auf, in einem Schaukelstuhl sitzend, ein Buch in der Hand, Annie neben ihr. »Ah, meine gnädigste Frau!

Was macht denn Annie?« »Sie schläft, gnäd'ge FrauAber Roswitha, als sie das sagte, war doch rot geworden und ging, rasch abbrechend, auf das Haus zu, um der gnädigen Frau beim Umkleiden behilflich zu sein. Denn ob Johanna da war, das war die Frage.

Sie lächelt wieder und ihre Lippen formen immer den einen, sehr sorgfältig, den geliebten Namen: »Isaak! Isaak! . . .« Ein jedes liegt bei sich ganz zerkrümmt. Ich sinke in einen Halbschlummer, ich wandle auf einer Wiese und Annie klein, schwarz und bleich, kommt mir entgegen, sanft: »mein großer JungeWie ähnlich sie Dorka wird! Warum Annie nicht eigentlich neben mir liegt?

Annie antwortete auch, aber ohne rechte Lust, weil sie fühlte, daß Innstetten wenig bei der Sache war. Es wurde erst besser, als Johanna nach dem zweiten Gericht ihrem Anniechen zuflüsterte, es gäbe noch was.

»Mehr als traurig«, sagte Effi. »Jedenfalls traurig genug, um unserem Beisammensein ein rasches Ende zu machen. Ich muß noch heute fort.« »Ich möchte nicht zudringlich erscheinen, aber ist es etwas mit Annie?« »Nein, nicht mit Annie. Die Nachrichten kamen überhaupt nicht aus Berlin, es waren Zeilen meiner Mama.

Die von ihr im Oberstock bewohnten Zimmer lagen nach dem Garten hinaus; in dem kleineren schliefen Roswitha und Annie, die Tür nur angelehnt, in dem größeren, das sie selber innehatte, ging sie auf und ab; die unteren Fensterflügel waren geöffnet, und die kleinen weißen Gardinen bauschten sich in dem Zug, der ging, und fielen dann langsam über die Stuhllehne, bis ein neuer Zugwind kam und sie wieder frei machte.

Wo sollen die auch herkommen? Und nun laß uns hinübergehen, daß ich Annie sehe; Roswitha verklagt mich sonst als einen unzärtlichen VaterEffi war unter diesen Worten allmählich ruhiger geworden, und das Gefühl, aus einer selbstgeschaffenen Gefahr sich glücklich befreit zu haben, gab ihr die Spannkraft und gute Haltung wieder zurück. Zweiundzwanzigstes Kapitel

Aber daß sie nun wieder eine Berührung mit den Menschen hatte, wie sie's beglückte, so ließ es auch wieder den Wunsch in ihr entstehen, daß diese Berührungen sich erneuern und mehren möchten. Sehnsucht nach Hohen-Cremmen erfaßte sie mitunter mit einer wahren Leidenschaft, und noch leidenschaftlicher sehnte sie sich danach, Annie wiederzusehen.

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