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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Aber als dann all das Schreckliche kam, und zuletzt das mit Annie, du weißt schon, da hab ich doch, wenn ich das lächerliche Wort gebrauchen darf, den Spieß umgekehrt und habe mich ganz ernsthaft in den Gedanken hineingelebt, er sei schuld, weil er nüchtern und berechnend gewesen sei und zuletzt auch noch grausam. Und da sind Verwünschungen gegen ihn über meine Lippen gekommen.«
Und nun ist mir der Häsli schon früh um sieben, wie ich von der Annie kam, auf der Straße begegnet, ganz zerkratzt um die Schnörre herum, und hat mir gesagt, daß er nicht singen will wegen dem "trau mi net". Und er will nicht das Kalb machen." "Gut!" sagte Flametti, "häng' die Plakate aus! Er wird schon singen. Ich werde schon sorgen dafür, daß er singt!"
Der "Totenkopf" streckte die Beine weit von sich und hielt sich den Leib vor Lachen. Annie bog sich vor Lachen wiehernd auf die Seite zu ihrem Kavalier, daß sich die Köpfe berührten. "Hoh, hoh!" brüllte die "Galerie". Flametti allein schmunzelte nur. Und jetzt begann der Jodler: "Hollo dero hi, hollo dero....", schnackelten, klatschten und plattelten die drei auf der Bühne. Es war überwältigend.
Aber komme heute nicht nach, wir treffen uns ja doch nicht«, und sie lachte. »Wirklich, du bist gar nicht findig, Roswitha. Und ich mag nicht, daß du dich erkältest, und alles um nichts.« Roswitha blieb denn auch zu Haus, und weil Annie schlief, ging sie zu Kruses, um mit der Frau zu plaudern. »Liebe Frau Kruse«, sagte sie, »Sie wollten mir ja das mit dem Chinesen noch erzählen.
Komm, erzähle mir«, und dabei nahm sie Annie bei der Hand und ging auf das Sofa zu, um sich da zu setzen. Annie stand aufrecht und griff, während sie die Mutter immer noch scheu ansah, mit der Linken nach dem Zipfel der herabhängenden Tischdecke. »Weißt du wohl, Annie, daß ich dich einmal gesehen habe?« »Ja, mir war es auch so.« »Und nun erzähle mir recht viel. Wie groß du geworden bist!
Damit brach das Gespräch ab und wurde auch nicht wieder aufgenommen. Aber Effi, wenn sie's auch vermied, grade über Annie mit Roswitha zu sprechen, konnte die Begegnung in ihrem Herzen doch nicht verwinden und litt unter der Vorstellung, vor ihrem eigenen Kind geflohen zu sein. Es quälte sie bis zur Beschämung, und das Verlangen nach einer Begegnung mit Annie steigerte sich bis zum Krankhaften.
Aber die Binde hatte man noch immer nicht. In diesem Augenblick trat Innstetten ein. »Gott«, sagte Roswitha und stellte sich erschrocken neben das Kind. »Es ist nichts, gnädiger Herr; Annie ist auf das Kratzeisen gefallen ... Gott, was wird die gnädige Frau sagen.
Sie läßt sich gern treiben, und wenn die Welle gut ist, dann ist sie auch selber gut. Kampf und Widerstand sind nicht ihre Sache.« Roswitha kam mit Annie, und so brach das Gespräch ab. Dies Gespräch führten Briest und Frau an demselben Tag, wo Innstetten von Hohen-Cremmen nach Berlin hin abgereist war, Effi auf wenigstens noch eine Woche zurücklassend.
»Nein«, sagte sie, während sie das Kaffeegeschirr, um eine aufsteigende Verlegenheit zu verbergen, ziemlich geräuschvoll zusammenrückte, »nein, so soll's auch nicht sein, nicht heut und nicht morgen, aber doch in den nächsten Tagen. Und wenn ich etwas finde, so bin ich rasch wieder zurück. Aber noch eins, Roswitha und Annie müssen mit. Am schönsten wär es, du auch.
Es gibt so viele Leben, die keine sind, und so viele Ehen, die keine sind ... dann war das Glück hin, aber ich hätte das Auge mit seinem Frageblick und mit seiner stummen, leisen Anklage nicht vor mir.« Kurz vor zehn hielt Innstetten vor seiner Wohnung. Er stieg die Treppen hinauf und zog die Glocke; Johanna kam und öffnete. »Wie steht es mit Annie?« »Gut, gnäd'ger Herr.
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