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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Bei den Kajan konnten es ausnahmsweise, wie gesagt, einige Sklaven weit bringen, sowohl der im Stamme geborene, wie Anjang, als der neu erworbene, wie Sorong; selbst der Vorfechter gehörte bei ihnen dem Sklavenstande an. Die Stellung der Freien, panjin, zum Häuptling ist im ganzen die gleiche wie am Mendalam.
Eigener Grundbesitz ist den dipen bei den Kajan nicht erlaubt, doch erhalten sie neben den Feldern des Häuptlings ein Stück Fand zur eigenen Nutzniessung zugewiesen. Anjang Njahu hatte sich zwar ein selbständiges Reisfeld angelegt, war dafür aber verpflichtet, ein anderes für Kwing zu unterhalten. Im allgemeinen kommen bei den Sklaven 2 Arbeitstage für den Häuptling auf einen für sie selbst; auch tritt der Häuptling denjenigen seiner Familienglieder, die mit ihm keine gemeinsamen
Die Kajan suchen selbst energisch eine Vermengung der Klassen durch Heirat zu verhindern, was ihnen jedoch nur zum Teile glückt. Die dipen werden zwar gut behandelt, weder verkauft noch getötet, aber nur wenige unter ihnen, wie Anjang Njahu und Sorong, übten durch ihre hohe Stellung beim Häuptling einen indirekten Einfluss auf die Stammesangelegenheiten aus.
Zwar versuchten die Männer, das Boot mit Anspannung aller Kräfte und Anwendung ihrer ganzen Steuerkunst zum Ufer hinzulenken, aber die Spitze erhob sich nicht schnell genug, das ohnehin überladene Fahrzeug sank und die Wellen schlugen von allen Seiten hinein. Ich erinnere mich nur noch, dass Anjang Njahu mir etwas zurief.
Nach einigen Tagen, als man sich gemeinschaftlich über hohe Bretterstege zu den Geistern auf dem gegenüberliegenden Batu Kasian begab, fiel Anjang vom Stege und langte plötzlich bei den alten Männern an. Seit der Zeit war er sehr verschlossen und wollte nichts mehr erzählen.
Von den klimatischen Verhältnissen dieser Gegend erhält man eine Vorstellung, wenn man sich vergegenwärtigt, dass in dem engen, finsteren Tal des Laja in einer Höhe von 700-800 m alle Bäume mit einer dicken Moosschicht bekleidet waren und die Felsen entweder blosslagen oder eine mehr aus Algen als aus Flechten bestehende Vegetation trugen. Anjang Njahu begab sich bereits am 27.
Ich beauftragte daher Demmeni, eine möglichst grosse Menge Reis in Long Tepai einzukaufen, was er auch tat. Im richtigen Augenblick kam ein Pnihing mit einem kleinen, aber starken Boot angefahren, das er den Long Glat verkaufen wollte; es gelang Anjang Njahu, das Boot gegen ein Schwert, ein Fischnetz und zwei Stücke weissen Kattuns für mich zu erstehen.
Bei den ersten Reihen begrüsste uns ein alter, magerer Mann, der mir als des Häuptlings Bruder Bo Anjè vorgestellt wurde; er gehörte zu denen, die Anjang Njahu mit weissem Kattun für unseren Empfang hatte gewinnen müssen. Wir reichten diesem erkauften Freunde die Hand, stiegen am Ende des längsten und mittelsten Hauses der langen Reihe die Treppe hinauf und befanden uns in Bui Djalongs Heim.
Anjang Njahu hatte uns bereits das erste Mal 3 Packen Reis von den Kenja mitgebracht, bei seiner Rückkehr aufs neue; alle erforderliche Hilfe hatten diese uns so schnell als möglich geleistet, den langen Landweg in Stand gesetzt, so viele Menschen und Böte herbeigeschafft, was uns in so prompter und vollkommener Ausführung noch nirgends begegnet war.
Auch Kwings dritte, noch sehr junge Frau Lirui, eine Tochter des Pnihinghäuptlings Anjang, übte auf den Lauf der Dinge im Hause wenig Einfluss aus; sie hatte überhaupt erst nach der Geburt ihres Sohnes Parèn beim Kajanstamm Einzug gehalten, teils aus Raummangel in Kwings provisorischer Wohnung, teils weil Hiang ihr Kommen nicht wünschte.
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