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Er räumte ein, daß er große persönliche Verpflichtungen gegen Rochester habe und daß die Art und Weise, wie die Finanzen in neuerer Zeit verwaltet worden seien, ganz seinen Beifall gehabt habe; das Amt eines Lordschatzmeisters aber sei von so hoher Wichtigkeit, daß es überhaupt nicht einem Einzelnen übertragen werden sollte und von einem katholischen Könige nicht mit Sicherheit einem eifrigen Anhänger der anglikanischen Kirche anvertraut werden könne. »Denken Sie noch besser darüber nach, Mylordfuhr er fort; »lesen Sie wiederholt die Papiere aus meines Bruders Cassette; ich will Ihnen etwas mehr Zeit zur Überlegung gönnen, wenn Sie es wünschenRochester sah, daß Alles vorbei war und daß er nichts Besseres thun konnte, als aus seinem Schiffbruche soviel Geld und soviel Ansehen als möglich zu retten.

Noch mehr wünschte der König, die Gesinnung der Prälaten zu ergründen. Wenn diese ihm feindlich gesinnt waren, dann war sein Thron wirklich in Gefahr. Aber das konnte nicht sein. Daß ein Bischof der anglikanischen Kirche sich gegen seinen Souverain empören sollte, war etwas Unerhörtes.

Ein Grund schien besonders für diesen Plan zu sprechen. Wenn es ihm nur gelang, die protestantischen Nonconformisten zu gewinnen, so durfte er sich mit der Hoffnung schmeicheln, vor jeder Rebellion sicher zu sein. Nach der Ansicht der anglikanischen Geistlichen konnte keine Kränkung irgend welcher Art einen Unterthanen berechtigen, den Gesalbten des Herrn gewaltsamen Widerstand zu leisten.

Betrachtete man auch die unglücklichen Katholiken als dem Bereiche der christlichen Kirche nicht mehr angehörig, so gestattete man dennoch dem gestürzten anglikanischen Klerus, seinen Gottesdienst unter der Bedingung abzuhalten, daß seine Predigten alle Politik ausschlössen.

Die größten anglikanischen Gelehrten der damaligen Zeit hatten den Satz aufgestellt, daß keine Übertretung eines Gesetzes oder eines Vertrags, kein Übermaß von Härte, Raubsucht oder Willkür von Seiten eines rechtmäßigen Königs sein Volk zum gewaltsamen Widerstande gegen ihn berechtigen könne.

Konnte wohl eine Parlamentsacte in klarerer Sprache gefaßt sein als die, welche vorschrieben, daß der Dechant des Christchurch-Collegiums ein Protestant sein müsse? Konnte ein Versprechen klarer und deutlicher sein als die, in denen Jakob wiederholt erklärt hatte, daß er die gesetzlichen Rechte der anglikanischen Geistlichkeit streng respectiren werde?

Smith, der loyal bis zur Begeisterung, aber noch immer ein aufrichtiges Mitglied der anglikanischen Kirche war, konnte das veränderte Aussehen des Hauses nicht ertragen. Er entfernte sich, kam der Aufforderung zur Rückkehr in seine Wohnung nicht nach, und wurde daher abgesetzt. So war das Beraubungswerk vollendet.

So verloren die vom Hofe gewonnenen Dissentergeistlichen rasch den Einfluß, den sie einst auf ihre Glaubensbrüder besessen hatten. Auf der andren Seite fühlten sich die Sektirer durch eine starke religiöse Sympathie zu den anglikanischen Prälaten und Priestern hingezogen, welche trotz königlicher Befehle, Drohungen und Versprechungen einen heftigen Krieg gegen die römische Kirche unterhielten.

Mehr als alle Prälaten der anglikanischen Kirche ist Laud von den Grundsätzen der Reformation abgewichen, und Rom nahegetreten. Seine theologischen Ansichten entfernten sich von denen der Calvinisten mehr, als selbst die der holländischen Arminianer.

Er zog sich auf einige Zeit von dem Geräusch der Kaffeehäuser und Theater in einen ruhigen Winkel von Huntingdonshire zurück und schrieb dort mit ungewohnter Sorgfalt und Anstrengung sein berühmtes Gedicht über die zwischen der römischen und anglikanischen Kirche obschwebenden Streitpunkte.