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Als er sich früher in Kairo der Studien halber aufhielt, besuchte er die protestantisch-englische Schule des deutschen Missionärs Lieder, der im Auftrage der anglikanischen Missionsgesellschaft arbeitete. Diese glaubte an ihm einen Proselyten gemacht zu haben, sah sich aber arg getäuscht, denn der Abuna erklärte später die Protestanten für Ketzer.

Der König sagte dem Nuntius, was in Oxford geschehen sei, solle bald auch in Cambridge geschehen. Es war nur zu wahrscheinlich, daß die ganze Oberleitung der anglikanischen Kirche binnen Kurzem in die Hände ihrer Todfeinde übergehen werde. Drei wichtige Bischofssitze, der von York, der von Chester und der von Oxford, waren unlängst zur Erledigung gekommen.

Wenn man berücksichtigt, daß die Geistlichen der anglikanischen Kirche fast ohne Ausnahme die Indulgenzerklärung als eine Verletzung der Landesgesetze, als einen Wortbruch des Königs und als einen verderblichen Gewaltstreich gegen die Interessen und die Würde ihres Standes betrachteten, so wird man schwerlich daran zweifeln können, daß der Geheimrathsbefehl darauf berechnet war, als eine tiefe Kränkung von ihnen empfunden zu werden.

Zu gleicher Zeit, als ein Theil des anglikanischen Clerus die ursprünglich eingenommene Stellung nach einer Richtung hin verließ, wich ein Theil der Puritaner gerade in entgegengesetzter Richtung von den Grundsätzen und Gewohnheiten seiner Väter ab.

Er neige sich daher zu einem Plane allgemeiner Indulgenz hin, im Herzen aber würde es ihm weit lieber sein, wenn er auch jetzt noch seinen Schutz und seine Gunst zwischen der römischen und der anglikanischen Kirche, mit Ausschluß aller anderen religiösen Überzeugungen, theilen könnte. Dec. Jan.

Nicht weniger schmachvoll war das Verfahren Obadja Walker's. Er war ein bejahrter Priester der anglikanischen Kirche und an der Universität Oxford als gelehrter Mann bekannt.

Als treuer Anhänger der anglikanischen Kirche hatte er wiederholt in Fällen, wo die Interessen dieser Kirche es erheischten, sich von den besten Freunden getrennt, und sein Eifer für das Episcopat und das gemeinschaftliche Gebetbuch vereinigte sich mit einem racheglühenden Hasse gegen die Puritaner, der weder dem Staatsmanne noch dem Christen zur Ehre gereichte.

Zu Anfang des Jahres 1687 aber beschloß man auch gegen die Pfründeneinkünfte einen Schlag zu führen und jedem anglikanischen Priester und Prälaten die Überzeugung beizubringen, daß, wenn er seine Beihülfe zur Vernichtung der Kirche, deren Diener er war, verweigerte, er in einer Stunde zum Bettler gemacht werden würde.

Gegen die durch die Liturgie vorgeschriebenen Gewänder und Gesten hatte er keine Bedenken, aber er gestand, daß ihm die Gebräuche der anglikanischen Kirche lieber sein würden, wenn sie ihn weniger an die Gebräuche der römischen Kirche erinnerten.

Es ist nicht erwiesen, daß er sich je mit der römischen Kirche völlig aussöhnte; gewiß aber ist es, daß er Bedenken trug, sich der anglikanischen Kirche anzuschließen, weshalb er ein starkes Interesse an der Aufrechthaltung des Dispensationsrechts hatte . Der König fand seine Rechtsbeistände ebenso widerspenstig als seine Richter.