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Aktualisiert: 4. August 2024


Die Ravennaten aber sind nicht nur dankbar, sondern auch schlau: sie hoffen, Goten und Byzantiner sollen den Strauß vor ihren Wällen ausfechten. Siegt Belisar, der, wie er sagt, Amalaswintha zu rächen kommt, so kann er die Stadt nicht strafen, die zu ihrer Tochter gehalten: und siegen wir, so hat sie die Besatzung in der Burg gezwungen, die Thore zu sperren

»Wie, Feiglingsprach Witichis, »du ahntest, was vorging und schlichst hinweg?« »Ich bin nur ein Sklave, Herr, kein Held: und hätte mich die grimme Königin bemerkt, ich stünde wohl nicht hier, sie anzuklagen. Gleich darauf erscholl der Ruf, die Fürstin Amalaswintha sei im Bad ertrunkenEin Murren und Rufen drang tosend durch das versammelte Volk.

Er bedachte, daß er jedenfalls die Heere der Oströmer möglichst lange fernhalten müsse und er beschloß bei sich, die gegenwärtige Lage und Amalaswintha aufrecht zu halten, da sie ihm Zeit zu seinen Vorbereitungen ließen. All’ das hatte er im Augenblick gedacht, erwogen, beschlossen. »Und wie wollt ihr nun eure Sache angehnfragte er ruhig.

»Seine Hilfe ist deshalb wichtig, weil er schon halb Tuscien besitztdas Adelsgeschlecht der Wölsungen hat den andern Teilund spielend in unsre Hände bringen kann: dann aber, weil er, wenn Amalaswintha fällt, ihr auf den Thron zu folgen Aussicht hat. Hier sind Briefe von ihm und von Gothelindis. Aber lies vor allem das Schreiben der Regentinich glaube, es ist sehr wichtig

Eintretend begrüßte er mit tiefer Verbeugung des Hauptes eine hohe königliche Frau, die, in schwarze Trauerschleier gehüllt, ernst und schweigend, aber in fester Fassung und ohne Thränen vor einem mit Urkunden bedeckten Marmortische stand: das war Amalaswintha, die verwitwete Tochter Theoderichs. Eine Frau in der Mitte der Dreißiger war sie noch von außerordentlicher, wenn auch kalter Schönheit.

»Zu Hilferief Amalaswintha und eilte verzweifelnd, mit den Händen an die Marmorplatten schlagend, den Kreis der Galerie entlang. »Ja, rufe nur, hier hört dich niemand als der Gott der Rache. Glaubst du, umsonst hab’ ich solang meinen Haß gezügelt? Wie oft, wie leicht hätte ich schon in Ravenna mit Dolch und Gift dich erreichen können: aber nein, hierher hab’ ich dich gelockt.

»Dein letzter Rat war ein Verbrechensagte Amalaswintha schaudernd. »Ich hielt deinen Thron durch jedes Mittel, solang er zu halten war, solang er Italien nützte: jetzt schadet er Italien und ich verlange, daß du dein Volk mehr liebst als dein Scepter

Denn er hatte der Königin Gothelindis nie eingestanden, daß er mit dem Auftrag, Amalaswintha zu verderben, ins Land gekommen. Er hatte ihr vielmehr lange die Gefahr der Ungnade bei Kaiser und Kaiserin entgegengehalten und sich nur mit Widerstreben durch sehr hohe Summen von ihr für den Plan gewinnen lassen, in welchem er sie doch nur als Werkzeug brauchte.

Dolios hob die Zitternde heraus: der Alte aber wandte sein Boot schweigend und ruderte so rasch und sicher zurück wie er gekommen: Mit einer Art von Grauen sah ihm Amalaswintha nach, bis er in dem dichten Nebel verschwand. Da war es ihr, als höre sie den Schall von Ruderschlägen eines zweiten Schiffes, die rasch näher und näher drangen. Sie fragte Dolios nach dem Grund dieses Geräusches.

Schweigen will ich davon, daß wohl schwerlich ohne sein Wissen seine Königin ihren Haß an Amalaswintha kühlen konnte, schweigen davon, daß diese in ihren letzten Worten uns vor Theodahads Verrat gewarnt.

Wort des Tages

diabel

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