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Aktualisiert: 20. Juni 2025
»Ich liebe Ihre Schwester und werde sie heiraten,« antwortete er auf meine Frage. »Freilich: Ilse stellte mir eine Bedingung, « fügte er lächelnd hinzu, »du mußt Alix gefallen, sagte sie.« »Das dürfte weniger schwer sein, als daß Sie ihren Eltern, vor allem dem Vater, gefallen müssen,« meinte ich. »Gegen den härtesten Schädel hat sich noch immer der meine als der härtere erwiesen,« entgegnete er.
Alix drückte auf einen im Zierwerk der Wand verborgenen Knopf und man trat durch die sich öffnende Geheimtür in eine weitläufige Bildergalerie; der Chevalier packte fest seinen Degen. "Hier wollen Sie sich versteckt halten so lange, bis meine Mutter sich über die Vorfälle dieser Nacht unterrichten konnte, die Sie zu uns geführt haben.
»Sie müssen Hilfe haben,« sagte schließlich der Arzt. Ich schüttelte nur den Kopf. Am Nachmittag des vierten Tages schien das Fieber zu sinken. Die Augen wurden wieder klar. »Ich habe mit dir zu sprechen, meine Alix,« begann der Kranke mit ruhiger, fester Stimme. »Es geht zu Ende mit mir, weine nicht, Kindchen, bitte, weine nicht!
»Ganz und gar nicht,« antwortete ich, »und wenn ich nicht fürchten müßte, daß meine Ehrlichkeit mich in deinen Augen herabsetzt, « »Aber Alix,« lachte er und zog meinen Arm fester durch den seinen, »du weißt, daß du mich immer entzückst, wenn du du selber bist.«
Pfui, du hast geweint, schnell, lache, setze die Maske auf, wer zeigt denn heutzutage sein Gesicht? Es wären der Falten, der Tränen zu viele! Verzeih ich schrieb in Gedanken ein Romankapitel. Im nächsten Brief sollst Du hören, wie herrlich ich mich amüsiere! Prost Neujahr! Übrigens eine prachtvolle Phrase, mit der man sich um das 'Glück' wünschen herumdrücken kann. Deine Alix.
Lehren Sie Alix einfache Tatsachen, keine zersetzende Kritik. Sie ist sowieso schon superklug genug.« Ich erwartete eine energische Antwort. Doch der große, starke Mann schien in sich zusammen zu fallen, er senkte die Augen, und sein Gesicht färbte sich noch dunkler.
Aber noch eine andere, und für Dich vielleicht schwerer zu erfüllende Aufgabe muß ich Dir, meine Alix, übertragen. Ich hoffe, Du wirst daran den Grad meines Vertrauens zu Dir ermessen können und es nicht als Grausamkeit empfinden, wenn ich gerade Deinen jungen Schultern diese Last auferlege. Ich bin 78 Jahre alt und kann jeden Tag abberufen werden.
Unser Glaube ist der gleiche nicht wahr, Fräulein Alix?« »Sie spielen ein männliches Gretchen, Herr von Syburg!« fuhr ich auf, »mit welchem Recht behandeln Sie mich wie ihr Beichtkind?!« »Mit dem Recht des Mannes, der das Jawort ihrer Eltern erhielt!« Er griff nach meiner Hand, die ich ihm heftig entriß. »So erfahren Sie denn, daß ich dies Recht nicht anerkenne!
Viel rücksichtsloser als bei irgend einem unter Ihnen ist meine Gegnerschaft zur Kirche, zu den Dogmen, ja, zum Christentum selbst, dessen Inhalt, dessen Tendenz volks- und kulturfeindlich ist.« »Alix!« meiner Mutter Stimme war's, in ein fassungsloses Schluchzen brach sie aus.
Und schon sehe ich ihn vor mir, den einsamen Wanderer, die Spielhahnfeder am grünen Hut, ein gebräuntes Antlitz darunter, mit Augen ! Ein Zittern durchläuft meinen Körper »Warum erschrickst du vor mir, Alix, ich bin ja nur ein Gespenst unserer Jugend « Ich raffe mich zusammen und seh ihm gerad' ins Gesicht. Wie hart sind die weichen Züge geworden, denke ich. Das Blut strömt mir wieder zum Herzen.
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