Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 15. Juni 2025


"Und darum verlasse ich Euch ungern. Dennoch ist es besser, ich gehe. Eure Sicherheit, Madonna, ruht auf dem Vertrauen, das Don Alfonso Euch schenkt. Unsere geistige Liebe würde er kaum beargwöhnen, sachlich, wie er ist; und doch ist es besser... wer liebt, der opfert sich." "Es ist besser", bestätigte sie leise.

Als die Angetraute des Erben von Ferrara, welche die Tochter des Papstes und Donna Lukrezia genannt war, von ihrem Gatten, Don Alfonso von Este, im Triumph nach ihrer neuen Residenz geholt wurde, ritt sie, während er den glänzenden Zug anführte, in der Mitte desselben auf einem schneeweißen Zelter unter einem purpurnen Thronhimmel, den ihr die Professoren der Universität zu Häupten hielten.

"Das Eurige könnte leicht ein schlimmes werden, ehrwürdiger Vater, wenn ich mich nicht herablasse, bei Don Alfonso für Euch einzutreten und fürzusprechen!" sagte Donna Lukrezia mit einem Zuge der Verachtung um den feinen Mund. "Tut, was Ihr dürft!" erwiderte der Franziskaner und beurlaubte sich.

Auch die junge Witwe, denn der Anbeter Lukrezias hatte in standesmäßiger Ehe gelebt, besuchte Don Alfonso mit fürstlicher Teilnahme und trachtete ihren wilden Schmerz mit weiser Rede zu dämpfen.

"Es ist schwül, und sie fühlt das Gewitter" dachten sie. Die Blässe der Herzogin schimmerte wie Marmor durch das Halbdunkel. Alfonso sprach kein Wort, aber er betrachtete sein Weib ohne Groll, mit Liebe und Teilnahme. Der Teppichhändler Emin aber freute sich des Gleichnisses von der Tapete. In dem entstandenen Schweigen wurde die bange Schwüle noch fühlbarer.

Das wollte sagen: diesmal trägt sie kein weißes Pülverchen in der Tasche. Und wirklich, ich glaube, Bruder Alfonso darf heute abend ohne Gefährde sein Haupt mit diesem Goldhaar", er wies mit dem Spitzbart unter den Thronhimmel, "auf dasselbe Kissen legen." Diese Anspielung auf die Giftmischereien der Borgia preßte dem Mädchen eine Träne aus, die sie zornig von der langen Wimper schüttelte.

Sie hatte Don Alfonso zwei wohlgebildete und begabte Knaben gegeben, und er war ihr dafür, sie täglich höher haltend, von Herzen dankbar.

Die Weiber dieses Stamms Sind leidlich, gut sogar. Allein die Maenner Mit schmutz'ger Hand und engem Wuchersinn, Ein solcher soll das Maedchen nicht beruehren. Am Ende hat sie Bessern angehoert. Allein was kuemmert's uns? Ob so, ob so, Wie nah, wie fern! Sie moegen selber sorgen. Koenigin. Doch wirst du stark auch bleiben, Don Alfonso? Sieh nur, du hast das Maedchen nicht gekannt.

Als die beiden Frauen den erleuchteten Festsaal der Burg betraten, fanden sie dort Don Alfonso, der, die Herzogin erwartend, auf und nieder schritt und sich zuweilen mit einem Blick und einem Rat an der Schachpartie beteiligte, welche ein grauer Höfling mit langer ehrwürdiger Nase gegen den Grafen Contrario spielte.

"Kühn und auch klug gesprochen", unterbrach hier Don Giulio den Erzählenden, indem er zum Spiel nach einem Wasserbogen haschte, dessen fallenden Regen ein Hauch des Südwindes ihm zutrieb. Der Richter aber fuhr fort: "Don Alfonso schien durch das Bekenntnis seines Gastes befriedigt und mit dessen Abreise einverstanden.

Wort des Tages

schwörtages

Andere suchen