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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Des Herzogs Schulter mit den zarten Fingern berührend, fragte sie leichthin: "Schenkst du mir den Strozzi, Alfonso?" Der Herzog, der eben aus weichem Brot ein kleines Geschütz knetete, warf es weg, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und sann ein wenig.
Der Herzog glaubte, sie wolle ihm von Strozzi reden und zog die Brauen zusammen. "Gestattet mir", bat sie, "daß ich von nun an den Bußgürtel trage!" Don Alfonso lächelte. "Ich erwartete ein anderes Ansinnen", sagte er. "Und welches?" fragte sie. "Eure Fürsprache, Madonna", erwiderte der Herzog, "für einen Schuldigen, der seinen Kopf aufs Spiel gesetzt und ihn verloren hat."
21 Alfonso floh in dieses unwirthbare Verlaßne Eiland, floh mit fast zerstörtem Sinn In dieß Gebirg, und fand mehr als er suchte drin, Erst Ruh, und, mit dem stillen Fluß der Jahre, Zuletzt Zufriedenheit. Ein alter Diener, der Ihn nicht verlassen wollt', die einz'ge treue Seele Die ihm sein Unglück ließ, begleitet' ihn hierher, Und ihre Wohnung war nun eine Felsenhöhle.
Diesen hatte Don Ferrante mit einer hohen Summe gekauft, und dieser verriet die Verschwörung, als ihm, dem Zunächststehenden, die gefährliche Rolle zugewiesen wurde, den Herzog Alfonso auf einem Maskenballe zu erdolchen. Er warf sich ihm reuig zu Füßen und bekannte.
Ihr aber ergabet Euch maßloser Trauer und unendlichen Tränen, bis ich kam und Euch ins Ohr flüsterte: Ihr beleidigt mit Euern Tränenergüssen Don Alfonso und vergesset die unleidlichen Dinge, denen er Euch entriß." Lukrezia hörte ihm aufmerksam zu, und ihr Verstand mußte ihm gegen ihr leidenschaftliches Gefühl recht geben.
70 Alfonso hatte oft vordem hinein zu gehen Versucht, und allemahl vergebens; eben dieß War seinem alten Freund, war Hüon selbst geschehen, So oft er, um des Wunders sich gewiß Zu machen, es versucht. Sie hatten nichts gesehen: Sie fühlten nur ein seltsam Widerstehen, Als schöbe sich ein unsichtbares Thor, Indem sie mit Gewalt eindringen wollten, vor.
Und dann kam, wie das Blut aus einer Wunde sprudelt, ein reuiges Klagen, ein verzweifeltes Sichgehenlassen, ein nacktes Geständnis dessen, was sie von jeher für Cäsar gesündigt und von ihm erlitten. Don Alfonso erfuhr nichts Neues.
Diese höhnische Larve gehörte Don Ferrante, der bei der Vermählung in Rom Don Alfonso, seinen Bruder, vertreten hatte, und den die Ferraresen kurzweg den Menschenfeind hießen. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, seiner heutigen Reisegefährtin Ferrara und das Fürstenhaus, dem er selbst angehörte, auf seine Weise zu beleuchten und auf jede zu verleiden.
Diese Unglückliche vergoß Ströme Blutes und fiel endlich tot nieder. Der Herzog ließ die beiden Leichen in eine Kloake nah vom Gefängnis werfen. Der junge Kardinal Alfonso Carafa, der Sohn des Marchese von Montebello, der einzige der ganzen Familie, den Paul IV. bei sich behalten hatte, glaubte ihm dieses Ereignis berichten zu müssen. Der Papst antwortete nichts als die Worte: 'Und die Herzogin?
Jetzt fuhren Blitze aus der Brüstung des runden Turmes, der sich donnernd in Rauch hüllte. Don Alfonso war ein leidenschaftlicher Liebhaber von Geschütz ganz Kanone und konnte sich zur Zeit und zur Unzeit des Pulverknalls nicht ersättigen. Dem Zelter Donna Lukrezias dagegen zerriß der gewaltsame Ton das feine Ohr.
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