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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Es verging aber ein Tag nach dem andern, ohne dass wir etwas anderes hörten, als dass die Vögel noch immer nicht alle erforderlichen Zeichen gegeben hatten, bis endlich am 16. August Akam Igau seinen Sohn Adjang abholte, um gemeinschaftlich mit den übrigen Teilnehmern an der Expedition ein melo njaho zu feiern, da die Vögel jetzt genügende Auskunft gegeben hatten.
Am Fuss der Treppe stand Akam Igau; er empfing mich sehr erfreut und forderte mich auf, ins Haus einzutreten. Auf der Galerie des 5 m über dem Erdboden auf einem Wald von Pfählen ruhenden Hauses hatte sich bei meiner Ankunft eine Menge brauner Gestalten aus den verschiedenen Wohngemächern versammelt, vor allem Frauen und Kinder, die ihre Neugier am wenigsten zu beherrschen schienen.
Nach Ablauf dieser sechs Tage kam Tigang Aging abermals nach Putus Sibau, diesmal mit dem Vorschlag, wiederum einen Teil unseres Gepäckes unter Aufsicht der zwei alten Häuptlinge Seniang und Akam Lasa, je mit zehn Mann; vorauszuschicken. Diese Leute waren nämlich nicht im stande, den Zug mitzumachen, wollten aber, wie es schien, auch noch etwas verdienen.
Da Akam Igau sich bereits auf meiner Reise im Jahr 1896 trotz schwieriger Umstände seines Auftrages trefflich entledigt und uns bei seinen Verwandten eine gute Aufnahme erwirkt hatte, schien er mir auch jetzt wieder die gegebene Persönlichkeit dafür zu sein.
Als bei meinem zweiten Aufenthalt in Tandjong Karang mein Zug nach dem Mahakam beschlossen war, hielt es Akam Igau für seine Pflicht, mich vor allzu reicher Beschenkung seiner Stammesgenossen zu warnen aus Furcht, dass für die später Kommenden nicht genug übrig bleiben möchte.
Akam Igau war zwar bei dieser Verhandlung nicht gegenwärtig gewesen, ich wusste aber doch, dass auch er für einen beschleunigten Aufbruch war und fragte ihn daher nicht um seine Meinung.
Trotzdem die Häuptlinge nicht zu Hause waren, begannen wir doch sogleich die vielen halb und ganz fertigen Böte zu besichtigen, und mit Akam Igaus Hilfe erwarb ich für schwarzen Kattun und Perlen sogleich zwei derselben.
Was ich jedoch gefürchtet, traf ein, denn bereits abends kam Akam Igau mit verstörtem Gesicht zu mir und erzählte, dass unsere Aufnahmen einen Sturm der Entrüstung seitens der erwachten Priesterinnen auf sein armes Haupt beschworen hatten.
Als Seniangs Sohn Tigang einst einen heftigen Streit herbeiführte, zog Akam Igau mit einem grossen Teil der freien Kajan und Leibeigenen an das gegenüberliegende Ufer und. baute sich dort ein neues Tandjong Karang. Auch Seniangs Familie zog später mit dem Rest der Kajan weiter den Fluss hinauf und liess sich in dem jetzigen Tandjong Kuda nieder.
Mein Aufenthalt am Mendalam war nun nicht mehr unbedingt notwendig und auch Akam Igau drang darauf, man solle sich zur Reise vorbereiten, damit man nach der Rückkehr der Gesandtschaften gleich aufbrechen könne; ich nahm daher zum Leidwesen meiner vielen Freunde und Bekannten von Tandjong Karang Abschied und kehrte nach Putus Sibau zurück.
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