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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Er wollte aber, nachdem er Camelot verlassen hatte, seine Waffen wechseln, Gaheriet einholen und mit ihm kämpfen, denn er hielt Gaheriet für schwächer als sich selber. So treulos und verräterisch wollte Agravain seinen Bruder angreifen, der in seiner Herzensgüte und Demut, an nichts Übles dachte.
Der Knappe bemühte sich, seinem Herrn klar zu machen, daß dessen Vorhaben nicht nur leichtsinnig, sondern auch wenig ehrenhaft wäre, aber er predigte tauben Ohren. Agravain wiederholte seinen Befehl und drohte, den Knappen zu züchtigen, falls er ungehorsam wäre. Nach kurzem Warten erschien Gaheriet mit seinem Knappen in der Ferne.
Dabei läufst du auch keine geringe Gefahr, getötet zu werden, denn Gaheriet ist kein Lamm, er weiß seine Haut zu verteidigen, und wenn es darauf ankäme, würde ich mich eher auf seine als auf deine Tapferkeit verlassen. Darum bitte ich dich, gib deinen Plan auf". Agravain weigerte sich entschieden das zu tun.
Die Nacht verbrachten beide Brüder an demselben Orte, Gaheriet bei dem Schloßherrn, Agravain bei einem vavassour in der Stadt. Agravain bewog den vavassour, ihm seine Rüstung zu überlassen, und ließ ihm dafür die seinige zurück. Nachdem er sich den Weg nach Avarlan genau hatte beschreiben lassen, setzte er bei Tagesanbruch seinen Ritt fort.
Agravain durchbohrte Gaheriets Schild und zersplitterte seine Lanze, dieser aber warf ihn mit samt seinem Pferde zu Boden, ritt davon, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, und dankte Gott, daß er ihn einen so guten Anfang hatte machen lassen. Agravains Knappe war nicht traurig, als er seinen Herrn am Boden liegend fand; er dankte Gott, daß er Stolz erniedrigt und Demut erhöht hatte.
Ich weiß, Merlin hat Gaheriet mehr geliebt als mich und bevorzugte ihn, aber darum soll sein Wunsch nicht in Erfüllung gehen, denn ich will sehen, daß ich vor Gaheriet zum Ritter gemacht werde." Sogleich ging Agravain zu seinem Onkel und bat ihn um eine Gunst, und als dieser bereit war, seinen Wunsch zu erfüllen, verlangte er, daß er ihn vor Gaheriet zum Ritter machte, weil er der ältere war.
Als diese fünf Ritter den Morholt sahen, erkannten sie an seiner Ausrüstung und Haltung, daß er ein fahrender Ritter und ein Mann de valeur war. Agravain bat seine Gefährten, ihn mit dem fremden Ritter kämpfen zu lassen. Alle willigten ein. Agravain gab seinem Pferde die Sporen und rief dem Morholt zu, sich bereit zu machen.
Des war der Morholt wohl zufrieden, er legte seine Lanze ein und ritt gegen Agravain. Agravain zersplitterte seine Lanze gegen des Morholt Schild, dieser aber hob mit einem wohlgezielten Stoß Agravain aus dem Sattel, so daß er betäubt zur Erde stürzte. Ohne Verzug ritt Guerrehes auf den Morholt los, um seinen Bruder zu rächen.
Agravain war aufgebracht, als er des Narren Worte hörte, erinnerte seinen Onkel an das Versprechen, welches er ihm gegeben hatte, und bat ihn, der Worte eines Unzurechnungsfähigen halber ihm nicht unrecht zu tun. Artus aber nahm die Sache ernst; er hielt das Einschreiten des Narren für ein Wunder und eine Offenbarung des Willens Gottes.
Als Artus' Neffen Agravain, Gaheriet und Guerrehes geholt wurden, und als Agravain hörte, was Merlin über Gaheriet zu Baudemagus gesagt haben sollte, war er sehr neidisch auf seinen Bruder.
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