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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Wenigstens mutterhalb ist Suhrab edel schon, Des alten Königs von Semengan Tochtersohn! So ward dem Türkenschah geredet und geraunt Von Suhrab, und er war darüber nicht erstaunt. Er lachte still, es war vom Anbeginn ihm kund Tehminas und Rostems geheimer Liebesbund. Afrasiab, der Schah, nachdem er den Bericht Erwogen, lachte noch, und er misfiel ihm nicht.

Darum, wenn du mich siehst erzittern: nicht für mich, Für alle, die das Loß kann treffen, zitter' ich; Ich zitter' auch für dich, weil dich es treffen kann; Denn wo das Unglück wält, wälts nicht den schlechtsten Mann. Geh mannhaft in den Kampf, und dem Afrasiab Trag ab dafür den Dank, der dir die Heermacht gab!

Er sprachs, und aus der Hand ließ er den Becher sinken; Da schämte jener sich, der saß zu seiner Linken. Sich schämte Baruman, den dort Afrasiab Dem Suhrab nicht aus Lieb und nicht zum Heil mitgab. Er hätt ihm auch wie Send den Vater können zeigen; Er kant ihn ja! doch mußt und wollt ers ihm verschweigen.

Dann aber wollen wir den Suhrab auch beschicken, Mit Schlummer eines Nachts sein Auge so bestricken, Daß ihm die Lust vergeht, nach Kronen aufzublicken! Denn mir ist wolbekannt, daß dieser tolle Knab Erst an Keikawus will, dann an Afrasiab.

Wenn Rostem will, geb ich ihm Thron und Kron und Schatz, Und laß ihn sitzen auf Keikawus' Fürstenplatz. Von Iran zieh ich dann nach Turan kampfbereit, Und fordere den Schah Afrasiab zum Streit. Vom Throne stürz ich ihn alswie ein Blitz herab; Die Sonne lang' ich mit der Lanzenspitz herab. O Mutter, aber dich, du höre meinen Schwur an, Mach ich zur Königin von Iran und von Turan.

Da hörte vom Gerücht Suhrab, daß Baruman Vom Schah Afrasiab mit Truppen zieh heran, Mit Ross und mit Kamel und großem Heergedränge, Ehrengeschenk und Brief und festlichem Gepränge. Der junge Mann, wie er die Kund erfur, schnell tat er Den Gürtel um, und zog mit seiner Mutter Vater. Entgegen zum Empfang zog er schnell wie ein Wind; Wie soviel Volks er sah, froh staunete das Kind.

Zur Linken Baruman, den ihm Afrasiab Aus Turan nicht aus Lieb und nicht zum Heil mitgab; Zur Rechten aber Send, den hatte mitgegeben Dem Sohn die Mutter, die ihn liebte wie ihr Leben. Der war vom Königshaus Semengans ihm ein Vetter, Und werden sollt er ihm im fremden Land ein Retter. An allen Gliedern stark war er und hoch von Wuchs, An allen Sinnen scharf, von Augen wie ein Luchs.

Ja, rief er, von dem Ross will ich den Rostem bringen, Und will als Lösepreis Gurdaferid bedingen! Dem Heer gebot er: Reißt nicht, was wir haben, ein! Und baut es wieder, daß es mög unnembar sein! Dann setzt' er sich und schrieb Brief' an Afrasiab, Worin er ihm Bericht vom ersten Siege gab. Fünftes Buch. Doch zu Keikawus kam nach Istachar der Brief Des Gesdehem, womit in Eil der Bote lief.

Von deinem Vater ist mir Sichres nicht bekant; Doch dich hat seinen Sohn Afrasiab genant. Des Namens machest du dich wert, wann mutentbrant Du jenen, der dir trotzt, hast in den Staub gerant. Ich kenne nicht den Mann, und frage nicht, warum Er seinen Namen birgt; befrag ihn selbst darum! Doch lieber, wenn du mir gehorchest, frag ihn nicht!

Er sprach: da nemet hin! soviel vermag ich heute; Und wenn ihr mehr begehrt, so helft daß ichs erbeute! Eroberten wir erst des Persers Königreich, So mach ich jeden Mann wie einen König reich. Dem Schah Afrasiab in Turan ward gesagt, Daß seinen Flug vom Nest ein junger Adler wagt, Der altershalben zwar nichts weniger als flück, Doch seinem guten Mut vertraut und gutem Glück.

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