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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Du sollst unser bleiben, unser liebes Kind, wie du bisher gewesen bist, so lange es Gott gefällt, dich uns zu erhalten; aber es könnte ja sein Wille sein, daß deine Aeltern bald kämen, und dich von uns nehmen wollten, und dann wäre dein Herz vielleicht weniger zum Abschied gefaßt, wie jetzt, wo du Alles weißt.«
Wie dann die Kranke erschöpft zurücksank, und Dorothe mit lautem Weinen ihre Hand küßte, da trat Konrad weinend vor seine Aeltern hin, und sprach also: »Vater und Mutter, ich muß mir ein Herz fassen, mit euch zu reden. Ich hab' Dorothe von Herzen lieb, gebt mir das Mägdlein; sie ist fromm und gut, und steht jetzt so einsam in der Welt.
Auf dem Grabe der Mutter blühten schon Blumen, und die Wangen der Dorothe glühten von den ersten Rosen der Jugend, und Mutter Kunigunde gewann sie täglich lieber. Denn wie sie schön war von Angesicht, so war sie gut von Herzen, und was sie that, das that sie mit Lust, also daß die Aeltern den Konrad glücklich priesen, und seine Freunde ihn um diesen Schatz beneideten.
Hätte der Herr Justus noch Aeltern und Geschwister, die sich seiner annehmen könnten, dann gelte mir auch: 'Was deines Amtes nicht ist, davon laß' deinen Fürwitz; so er aber Niemanden hat, denn mich, und allein steht in der Welt, und seinen Feinden nicht zum Spott werden soll, so lange ich lebe, und ich ihn lieb habe wie ein Kind, und nicht von ihm lassen werde, und wenn man ihn gleich zu Boden werfen will; so möge der Herr Rath einer armen, alten Frau die freie Rede zu gute halten, und mir reinen Wein einschenken, warum der Herr Justus wie ein Verbrecher in Ketten und Banden gehalten sei.« »Nun, nun«, sagte begütigend der Herr Rath, »bis zu Ketten und Banden sind wir noch lange nicht; was aber dem Justus schuld gegeben wird, und wobei ein dringender Verdacht auf ihm ruht, das ist, daß er bei der Fälschung einer Urkunde soll mitgeholfen haben, ja vielleicht die Fälschung selbsten gethan hat.«
Da schlug Gackeleia die blauen Augen auf, und glaubte, sie träume das Alles nur; und da sie Vater und Mutter, welche beide so jung und schön geworden waren, gar nicht wieder erkannte, fieng sie an zu weinen und verlangte nach ihren lieben Aeltern.
In diesem Lande war ja der Pathe und hatte es gut dort; von diesem Lande, seinem Reichthum, seiner Sauberkeit, seinen Schiffen und Kanälen hatte der Vater ihm so viel erzählt, und in diesem Lande sollten auch die Aeltern Selma's wohnen, und zwar in der Stadt Delft, die er sich genau gemerkt hatte, sowie nicht minder den Namen von Selma's Vater.
Und der Kummer hat Alle weich gemacht, Aeltern und Geschwister zugleich.
Haus und Garten des alten Herrn, in denen bis dahin nur schweigender Mißmuth geherrscht hatte, waren voll von fröhlichen Gästen. Heinrich und Selma und die Aeltern fanden sich zusammen am Marmorteich. An diesem stillen Orte sahen sie lange dem Spielen der Goldfische im hellen Wasser zu, und manch' Wort der Liebe und des Preises Gottes redeten sie mit einander.
Und das Kind hieß Selma. Meine Aeltern nahmen es auf, und mein Onkel versprach, bald zu schreiben. Aber alle Nachricht blieb von ihm und den Aeltern des Kindes aus; und obgleich mein Vater wiederholt hierher schrieb, so haben wir doch nichts wieder gehört. Sagt, könnt ihr mir Aufschluß geben über diese Sache, und ist Selma's Vater ein Sohn unseres Herrn?«
Was ihm geschehen war von frühester Jugend auf; wie er die Aeltern geliebt, wie er Gott und den Heiland in seiner treuen Führung erkannt, wie er Dorothe, das Weib seiner Jugend gefunden, und was er seitdem gelitten, aber ohne zu sagen durch wen; das stand Alles in dem Buch, so treu und fromm erzählt, ohne Hoffarth und Eitelkeit, daß dem Herrn Rath bei'm Lesen mehr wie einmal die Augen übergingen und er ausrief: »Ach Gott, warum hast du mir keinen solchen Sohn gegeben!« Denn sein Vaterherz war gedemüthigt; er hatte einen Sohn gehabt, und der war wie der verlorene Sohn im Evangelio weggegangen und noch nicht zurückgekehrt.
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